Banking, KI-Phishing

Mobile Banking: KI-Phishing bedroht Millionen Konten

16.11.2025 - 07:40:12

Sicherheitsbehörden warnen vor raffinierter Cyberkriminalität mit KI, Banking-Trojanern und Social Engineering. Die neue Angriffswelle nutzt perfekte Fälschungen und zielt auf mobile Banking-Apps ab.

Sicherheitsbehörden warnen vor einer neuen Angriffswelle. Cyberkriminelle setzen künstliche Intelligenz, Banking-Trojaner und raffinierte Social-Engineering-Methoden ein, um Bankkonten zu plündern. Die Betrugsnachrichten erreichen eine neue Qualität der Täuschung – und betreffen nahezu alle Bankengruppen in Deutschland.

Was die aktuelle Welle so gefährlich macht? Die Kombination aus technischer Raffinesse und psychologischer Manipulation. Allein in den letzten Wochen registrierten Behörden zahlreiche Kampagnen, die gezielt Banking-Apps auf Smartphones ins Visier nehmen.

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Smishing: Die unsichtbare Falle im Posteingang

Die Masche beginnt harmlos: Eine SMS im Namen der Hausbank fordert zur “Aktualisierung der Sicherheits-App” auf oder warnt vor einer drohenden Kontosperrung. Der enthaltene Link führt auf eine täuschend echte Phishing-Webseite, optimiert für mobile Endgeräte.

Wer dort seine Anmeldedaten eingibt, liefert sie direkt an die Betrüger. Doch das ist erst der Anfang. Banking-Trojaner wie “DroidBot” oder “Anatsa” gehen noch weiter: Sie tarnen sich als Sicherheitsanwendungen und greifen nach der Installation massiv in das System ein.

Was diese Schadsoftware leistet:
* Abfangen der Kommunikation mit der Bank
* Umgehen von Zwei-Faktor-Authentifizierung
* Selbstständiges Auslösen von Transaktionen
* Lesen von SMS-Nachrichten und Benachrichtigungen

KI macht Betrug perfekt – und unerkennbar

Die Zeiten holpriger Phishing-Mails mit Rechtschreibfehlern sind vorbei. Künstliche Intelligenz ermöglicht heute fehlerfreie, personalisierte Betrugsnachrichten, die kaum noch von echten Bank-Kommunikationen zu unterscheiden sind.

Noch bedrohlicher: KI-generierte Stimmen beim “Vishing” – betrügerischen Telefonanrufen. Die Täter fälschen dabei sogar die echten Telefonnummern der Banken, was Rückrufe zur Falle macht. In Asien wurde bereits die Malware “GoldPickaxe” identifiziert, die KI-Deepfakes nutzt, um Gesichtserkennungssysteme zu überlisten.

Wird diese Technologie nach Deutschland schwappen? Experten gehen davon aus.

Von Quishing bis Progressive Web Apps

Das Täter-Repertoire wächst kontinuierlich. Beim “Quishing” versenden Kriminelle QR-Codes in E-Mails oder sogar gefälschten Briefen. Ein schneller Scan – und das Opfer landet auf einer bösartigen Webseite.

Eine besonders raffinierte Methode sind Progressive Web Apps (PWAs). Diese Fake-Banking-Apps verhalten sich wie legitime Anwendungen, greifen aber im Hintergrund Anmeldedaten ab. Der Clou: Sie umgehen die Sicherheitsprüfungen offizieller App-Stores komplett.

Die Polizei warnt vor erheblichen finanziellen Schäden durch diese Maschen. Kein Wunder: Die Zahl der betroffenen Nutzer ist im Vergleich zum Vorjahr drastisch gestiegen.

Die menschliche Schwachstelle bleibt entscheidend

Technische Schutzmaßnahmen allein reichen nicht aus – darauf weisen Sicherheitsexperten eindringlich hin. Die Angriffe zielen gezielt auf Vertrauen, Unsicherheit und künstlich erzeugten Handlungsdruck ab.

Entscheidende Schutzmaßnahmen:
* Niemals auf Links in unaufgeforderten Nachrichten klicken
* Apps ausschließlich aus offiziellen Stores laden
* Betriebssystem und Banking-Apps regelmäßig aktualisieren
* Antiviren-Software auf dem Smartphone nutzen
* Bei verdächtigen Anrufen direkt auflegen und Bank über bekannte Nummer kontaktieren

Banken investieren parallel in Echtzeit-Überwachungssysteme und KI-basierte Abwehrmechanismen. Das technologische Wettrüsten mit den Betrügern läuft auf Hochtouren.

Was kommt als Nächstes?

Die Bedrohungslage wird sich weiter verschärfen. Sicherheitsexperten erwarten verstärkte Angriffe auf biometrische Sicherheitsmerkmale wie Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung. Die fortschreitende KI-Entwicklung ermöglicht noch überzeugendere Betrugsmaschen, die selbst für geschulte Augen schwer zu erkennen sind.

Dauerhafte Wachsamkeit wird zur Pflicht. Der beste Schutz bleibt gesunde Skepsis: Keine Bank fordert sensible Daten per SMS, E-Mail oder unangekündigtem Anruf an. Wer das verinnerlicht, macht es den Kriminellen deutlich schwerer.

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