Mit dem verlorenen Halbfinale ist das Interesse an den deutschen Handballern deutlich zurückgegangen.

Die Übertragung der Niederlage gegen Schweden im Spiel um Platz drei hatte den geringsten Zuschauerzuspruch aller DHB-Partien bei der Heim-Europameisterschaft. Nachdem alle anderen Begegnungen zuvor mindestens sieben Millionen Menschen gesehen hatten, waren es am Sonntag ab 15.00 Uhr bei der ARD beim 31:34 durchschnittlich nur noch 4,7 Millionen. Das ergab nach Angaben der AGF Videoforschung immerhin einen hohen Marktanteil von 29,8 Prozent.

Mehr Zuschauer als beim deutschen Spiel gab es beim Finale am späten Nachmittag. 4,734 Millionen schauten im Ersten den Sieg der französischen Mannschaft, die sich in der Verlängerung gegen Dänemark den Titel sicherte. Der Marktanteil lag bei 21,7 Prozent.

Insgesamt waren die Live-Übertragungen von der EM für ARD und ZDF ein großer Quoten-Erfolg. Höhepunkt war am Freitagabend das verlorene Halbfinale der deutschen Mannschaft gegen Dänemark mit durchschnittlich 9,686 Millionen Menschen im ZDF und einem Marktanteil von 34,4 Prozent. Für den kostenpflichtigen TV-Anbieter Dyn, der alle Partien des Turniers übertrug, liegen keine Zahlen vor.