Milliarden-Deal und drastische Maßnahmen
02.09.2025 - 23:37:54International Paper Aktie: Umbau unter Volldampf
Der Verpackungsriese International Paper steckt mitten in einem radikalen Strategiewechsel. Während der Verkauf eines milliardenschweren Geschäftsbereichs und die Schließung mehrerer Werke für Schlagzeilen sorgen, kämpft das Unternehmen mit schwacher Nachfrage und steigenden Kosten. Steht der Konzern vor einer nachhaltigen Wende oder droht weiteres Ungemach?
International Paper setzt seinen Umbau konsequent um. Für 1,5 Milliarden Dollar verkauft der Konzern sein Global Cellulose Fibers-Business an American Industrial Partners. Der Deal, der bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll, folgt der angekündigten Prüfung strategischer Alternativen für diesen Bereich, der 2024 immerhin 2,8 Milliarden Dollar Umsatz generierte.
Noch drastischer fallen die Maßnahmen in Nordamerika aus: Vier Werke in Georgia werden stillgelegt, davon zwei Containerboard-Mühlen, eine Verpackungsanlage und ein Sägewerk. Die Schließungen, die bis Ende September abgeschlossen sein sollen, kosten rund 1.100 Arbeitsplätze und reduzieren die jährliche Produktionskapazität um eine Million Tonnen. Gleichzeitig investiert das Unternehmen 250 Millionen Dollar in die Umrüstung einer Maschine in Alabama für die Containerboard-Produktion.
Gemischte Signale bei Zahlen und Analysten
Die jüngsten Quartalszahlen vom Juli spiegeln die Herausforderungen wider: Zwar übertraf der Umsatz mit 6,77 Milliarden Dollar die Erwartungen und legte kräftig um 42,9 Prozent zu, bereinigt um die Übernahme des britischen Konkurrenten DS Smith. Doch der bereinigte Gewinn pro Aktie brach um 64 Prozent ein und verfehlte die Erwartungen deutlich. Höhere Inputkosten und schwache Nachfrage in Europa drückten die Margen.
Diese Zwiespältigkeit zeigt sich auch in der Analystengemeinde. Während UBS Group und Bank of America mit „Buy“-Einstufungen und Kurszielen bis 60 Dollar optimistisch bleiben, downgradete JPMorgan den Titel von „Overweight“ auf „Neutral“. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 55,65 Dollar bei einer „Hold“-Empfehlung.
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Institutionelle Investoren halten trotzdem zu
Trotz der Herausforderungen zeigen sich große Investoren geduldig. Die Vanguard Group erhöhte ihre Position im ersten Quartal um 52 Prozent und hält nun Aktien im Wert von über 3,3 Milliarden Dollar. Auch Rafferty Asset Management stockte um 20,6 Prozent auf.
Die Aktie notiert aktuell bei 42,27 Euro und hat seit Jahresbeginn deutlich an Boden verloren. Der radikale Umbau scheint notwendig, doch ob er ausreicht, um im hart umkämpften Verpackungsmarkt langfristig zu bestehen, bleibt die entscheidende Frage für Anleger.
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