Mietpreise in Österreich: Wien durchbricht 21-Euro-Marke
25.11.2025 - 12:39:12Die Mieten explodieren weiter. Trotz Baukrise und sinkender Fertigstellungen klettern die Preise am österreichischen Wohnungsmarkt ungebremst. In Wien kostet der Quadratmeter nun durchschnittlich 21 Euro – im 7. Bezirk sogar 26,30 Euro. Für Wohnungssuchende wird die Luft dünn.
ImmoScout24 meldet einen Preisanstieg von 6 Prozent im Jahresvergleich. Der österreichweite Durchschnitt liegt nun bei 15,20 Euro pro Quadratmeter. Doch hinter dieser Zahl verbirgt sich ein Markt unter Hochdruck: Dramatisch sinkende Fertigstellungszahlen treffen auf wachsende Nachfrage.
Die Bundeshauptstadt führt die Preisspirale an. Mit einem Anstieg von 10 Prozent durchbrach Wien die 21-Euro-Marke. Eine 70-Quadratmeter-Wohnung kostet damit durchschnittlich 1.470 Euro monatlich – für viele Haushalte die absolute Belastungsgrenze.
Besonders heftig trifft es die Innenbezirke. Neubau verzeichnet einen explosiven Sprung: Plus 41 Prozent auf 26,30 Euro pro Quadratmeter. „Die Situation hat sich im Laufe des Jahres weiter verschärft”, analysiert Markus Dejmek, Österreich-Geschäftsführer von ImmoScout24.
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Baukrise trifft mit Verzögerung
Während die Mieten steigen, bricht der Neubau ein. Statistik Austria meldete für 2024 bereits einen Rückgang von 20 Prozent bei Baubewilligungen und Fertigstellungen. Doch das Schlimmste steht noch bevor.
Branchenvertreter rechnen für 2025 und 2026 mit einem Einbruch von bis zu 80 Prozent gegenüber den Boom-Jahren. Die Gründe:
- Massiv gestiegene Baukosten
- Hohes Zinsniveau
- Strenge KIM-Verordnung bei der Kreditvergabe
„Weniger Neubau heute bedeutet fehlendes Angebot morgen”, warnt Michael Pisecky von der Wirtschaftskammer Wien. Die Zeitbombe tickt.
West bleibt teuer, Burgenland wird günstiger
Das regionale Gefälle verschärft sich. Tirol liegt mit 20,90 Euro fast gleichauf mit Wien. Salzburg folgt mit 19,90 Euro (+9 Prozent), Vorarlberg mit 19,00 Euro.
Einziger Lichtblick: Das Burgenland meldet als einziges Bundesland sinkende Preise. Minus 7 Prozent auf 11,70 Euro pro Quadratmeter machen die Region zum günstigsten Pflaster. Niederösterreich (12,70 Euro) und Oberösterreich (12,60 Euro) bleiben ebenfalls vergleichsweise erschwinglich.
KIM-Verordnung treibt Nachfrage
Die strengen Kreditvergaberichtlinien haben den Markt verschoben. Wer sich kein Eigenheim mehr leisten kann, muss mieten. Diese Nachfrageverlagerung trifft auf ein durch die Baukrise verknapptes Angebot – eine explosive Mischung.
Zusätzlich sorgen indexierte Mietverträge dafür, dass Bestandsmieten der Inflation folgen. Die diskutierte Mietpreisbremse greift hauptsächlich im regulierten Altbau-Sektor, während der freifinanzierte Neubau den Marktgesetzen unterliegt.
Entspannung nicht in Sicht
„Bislang ist keine Entspannung in Sicht”, so Dejmek nüchtern. Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage öffnet sich weiter. In Wien, Innsbruck und Salzburg dürfte der Druck steigen.
Für Investoren gewinnen Bestandsimmobilien an Attraktivität. Steigende Mieteinnahmen bei minimalem Leerstandsrisiko in urbanen Lagen machen die Rechnung auf. Die Politik steht vor der Herausforderung, den Wohnbau anzukurbeln, ohne die Inflation weiter zu befeuern.
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