Microsoft: Xbox Game Pass Ultimate kostet jetzt 50 Prozent mehr
06.10.2025 - 22:39:02Microsoft verteuert Xbox Game Pass Ultimate von 20 auf 30 Dollar monatlich. Die drastische Preisanpassung führt zu massenhaften Kündigungen und heftiger Community-Kritik.
Microsoft sorgt für einen Aufschrei in der Gaming-Szene. Der Konzern hat eine drastische Preiserhöhung für Xbox Game Pass Ultimate angekündigt – von 20 auf 30 Dollar monatlich. Das entspricht einem Preissprung von 50 Prozent.
Die neuen Preise gelten seit dem 1. Oktober für Neukunden. Bestehende Abonnenten müssen ab dem 4. November tiefer in die Tasche greifen. Für das PC Game Pass stiegen die Kosten von 12 auf 16,50 Dollar pro Monat.
Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Massen-Kündigungen und heftige Kritik aus der Community. Was einst als „bester Deal im Gaming“ galt, steht nun massiv in der Kritik.
Fortnite-Abo soll höheren Preis rechtfertigen
Microsoft begründet die Preiserhöhung mit einem erweiterten Angebot. Der Ultimate-Tarif für 30 Dollar monatlich beinhaltet nun ein Fortnite-Crew-Abonnement (Wert: 12 Dollar) und Zugang zur Ubisoft+ Classics-Bibliothek (Wert: 8 Dollar).
Zusätzlich verspricht der Konzern eine verbesserte Cloud-Gaming-Erfahrung, die offiziell die Beta-Phase verlassen hat. Mehr Day-One-Releases sollen ebenfalls zum Paket gehören.
„Wir verstehen, dass Preiserhöhungen niemals Spaß machen. Aber wir versuchen, durch zusätzlichen Mehrwert zu überzeugen“, erklärte Dustin Blackwell, Microsofts Kommunikationsdirektor für Gaming.
Doch viele Nutzer sehen das anders. Das Fortnite-Abonnement interessiert längst nicht alle Spieler. Die jährlichen Mehrkosten von 120 Dollar erscheinen vielen unverhältnismäßig.
Xbox-Website bricht unter Kündigungswelle zusammen
Die Community reagierte prompt und drastisch. Die Xbox-Website für Abo-Verwaltung und Kündigungen wurde zeitweise unzugänglich – ein Zeichen für die Masse an Kündigungsversuchen.
Google Trends bestätigt den Trend: Suchanfragen nach „Xbox Game Pass kündigen“ schnellten in die Höhe. In Online-Foren wie Reddit häuften sich Beschwerden langjähriger Abonnenten.
Eine IGN-Umfrage mit über 10.000 Teilnehmern ergab: 45 Prozent zeigten nach der Ankündigung kein Interesse mehr an einem Game Pass-Abo. Viele Nutzer rechneten vor: 360 Dollar jährlich für Ultimate – damit könnten sie mehrere Vollpreis-Spiele dauerhaft besitzen.
Zusätzlicher Ärger: Microsoft strich stillschweigend den 10-Prozent-Rabatt auf DLC-Käufe für Ultimate-Mitglieder.
Konkurrenz wird immer attraktiver
Die Preiserhöhung erfolgt nicht im luftleeren Raum. Xbox hatte bereits die Konsolen-Preise erhöht. Das gesamte Xbox-Ökosystem wird teurer.
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Kritik kommt auch von prominenter Seite: Ex-FTC-Chefin Lina Khan sieht in der Preiserhöhung eine Folge von Microsofts wachsender Marktmacht nach der Activision-Blizzard-Übernahme.
Der Vergleich zur Konkurrenz fällt ungünstig aus: PlayStation Plus Premium kostet 160 Dollar jährlich – deutlich weniger als die neuen 360 Dollar für Game Pass Ultimate.
Interessante Entwicklung am Rande: Händler wie GameStop verkaufen Prepaid-Codes weiterhin zum alten Preis von 20 Dollar. Ein letzter Ausweg für preisbewusste Gamer.
Microsoft bleibt hart – vorerst
Der Konzern hält bislang an der Entscheidung fest. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie stark die Abonnentenzahlen wirklich leiden.
Microsoft hat in der Vergangenheit bereits unpopuläre Entscheidungen zurückgenommen – etwa geplante 80-Dollar-Preise für bestimmte Spiele. Ob auch bei Game Pass ein Rückzieher folgt, bleibt abzuwarten.
Fest steht: Ein Service, der einst als unschlagbares Schnäppchen galt, kämpft nun mit Vertrauensverlust und Kundenabwanderung. Microsofts Herausforderung wird es sein, die Kunden vom neuen Preis-Leistungs-Verhältnis zu überzeugen – oder jahrelang aufgebautes Vertrauen zu riskieren.