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Microsoft: Windows 11 Update erreicht nächste Stufe

29.09.2025 - 09:35:02

Microsoft hat wichtige Kompatibilitätsprobleme für Windows 11 24H2 gelöst, darunter Kamera-Fehler und Audio-Probleme. Das Update ist nun für Millionen Nutzer verfügbar, einige Sperren bleiben jedoch bestehen.

Microsoft weitet die Verfügbarkeit seines großen Jahres-Updates Windows 11 Version 24H2 deutlich aus. Nach monatelanger Fehlerbereinigung hat der Konzern wichtige Kompatibilitätsprobleme gelöst, die bislang Millionen von Nutzern den Zugang verwehrten.

Diese Woche hob Microsoft eine zentrale Sicherheitssperre auf, die Geräte mit defekten Kamera-Funktionen betraf. Das Signal ist klar: Das Update, das ursprünglich Ende 2024 startete, erreicht seine Reifephase. Nutzer mit den Vorversionen 22H2 und 23H2 können jetzt endlich auf die neueste Generation umsteigen.

Kamera-Problem endlich gelöst

Besonders das Kamera-Problem hatte für Ärger gesorgt. Seit Oktober 2024 bekannt, ließ der Fehler integrierte Kameras einfrieren – sowohl in der Windows-Kamera-App als auch bei der Gesichtserkennung Windows Hello. Microsoft nutzte dafür sogenannte „Safeguard Holds“, Sicherheitssperren, die betroffene Geräte automatisch vom Update ausschlossen.

Mitte September fiel diese Sperre. Die offizielle Kennung „53340062“ verschwand aus Microsofts Problemliste. Parallel dazu beseitigte der Konzern weitere Stolpersteine: Bluetooth-Headsets funktionierten wieder korrekt, Audio-Probleme mit Dirac-Software gehören der Vergangenheit an.

Das Muster ist typisch Microsoft: Problem identifizieren, mit Herstellern an Lösungen arbeiten, dann die Sperre aufheben. Ein aufwendiger Prozess, der aber größere Katastrophen verhindert.

Schrittweise Freigabe als Strategie

Windows 11 24H2 startete am 1. Oktober 2024 zunächst nur für neue Copilot+ PCs. Seitdem rollt Microsoft das Update bewusst langsam aus und überwacht dabei Telemetrie-Daten auf unvorhergesehene Probleme.

Entdecken die Entwickler kritische Fehler, die Datenverlust oder Geräte-Schäden verursachen könnten, greifen sie zur Notbremse. Betroffene Hardware-Konfigurationen werden gesperrt – bis eine Lösung vorliegt.

Nach der Freigabe dauert es allerdings noch bis zu 48 Stunden, bis Windows Update das grüne Licht gibt. Microsoft empfiehlt einen Neustart, um den Prozess zu beschleunigen.

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Noch nicht alle Probleme beseitigt

Trotz der Fortschritte bleiben einige Sperren bestehen. Intel Smart Sound Technology (SST) Audio-Treiber können immer noch Bluescreen-Fehler auslösen. Auch bestimmte Code-Verschleierungs-Treiber von SenseShield Technology blockieren weiterhin das Update.

Ein neues Problem ist dazugekommen: Das September-Sicherheitsupdate KB5065426 verhindert bei manchen Anwendungen die Wiedergabe von DRM-geschützten Videos.

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Für die meisten Windows 11-Nutzer wird der Weg jetzt aber frei. Automatische Updates erreichen Home- und Pro-Editionen, die nicht von IT-Abteilungen verwaltet werden. Bereits jetzt können Betroffene in ihren Update-Einstellungen nach „Download und Installation“ suchen.

Microsoft arbeitet parallel bereits an der nächsten Version 25H2, die Windows Insider schon testen können. Das Unternehmen bleibt seiner bewährten Strategie treu: Lieber langsam und sicher als schnell und fehlerhaft.

@ boerse-global.de