Microsoft: Windows 11 bekommt endlich durchgängigen Dark Mode
02.12.2025 - 03:10:12Microsofts Update KB5070311 führt einen durchgängigen Dark Mode für Dateioperationen ein und erweitert KI-Kameraeffekte auf externe Geräte. Das Preview-Update ist ab sofort verfügbar.
Nach vier Jahren beseitigt Microsoft eine der größten Designschwächen von Windows 11: Das Update KB5070311 bringt den Dark Mode endlich in alle Ecken des Systems.
Jahrelang mussten Windows-Nutzer mit einem halbherzigen Dark Mode leben. Wer Dateien kopierte oder löschte, wurde unvermittelt von grellweißen Dialogfenstern geblendet – ein Relikt aus Windows-7-Zeiten, das im modernen Betriebssystem fehl am Platz wirkte. Mit dem gestern veröffentlichten optionalen Update KB5070311 gehört dieses Ärgernis der Vergangenheit an.
Das Update betrifft Windows 11 in den Versionen 25H2 und 24H2 und bringt neben der visuellen Überarbeitung auch erweiterte KI-Kamerafunktionen sowie Systemverbesserungen. Doch die Hauptattraktion ist klar: Alle Datei-Operationen erscheinen jetzt im einheitlichen Dark Mode.
Ein Jahrzehnt Ungeduld findet sein Ende
Laut den gestrigen Release Notes wendet das Update das dunkle Design auf sämtliche Datei-Dialoge an. Wer künftig Ordner verschiebt, Dateien umbenennt oder löscht, sieht durchgängig dunkle Fortschrittsbalken und Bestätigungsfenster – keine weißen Blitzer mehr.
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Wie Tests von Windows Latest und Neowin vom 1. Dezember zeigen, hat Microsoft die Dialoge nicht nur eingefärbt, sondern komplett modernisiert. Fortschrittsanzeigen und Diagramme folgen nun der Fluent-Design-Sprache, Schaltflächen wie „Überspringen” oder „Überschreiben” fügen sich nahtlos ins Gesamtbild. Nebenbei verschwand auch ein Bug, der sporadisch eine weiße Legacy-Symbolleiste im Explorer auftauchen ließ.
Kann ein Unternehmen wirklich vier Jahre brauchen, um Dialogfenster dunkel zu färben? Die Antwort offenbart die technische Schuld, die Microsoft seit Windows Vista mit sich herumschleppt. Diese veralteten System-Dialoge waren tief im Betriebssystem verankert – ihre Modernisierung bedeutete mehr als einen einfachen Farbanstrich.
KI-Effekte für externe Kameras
Neben der visuellen Politur erweitert KB5070311 die Windows Studio Effects. Diese KI-gestützten Video- und Audio-Verbesserungen waren bislang hauptsächlich eingebauten Kameras auf NPU-Geräten (Neural Processing Unit) vorbehalten. Ab sofort funktionieren sie auch mit USB-Webcams und anderen externen Kameras.
Nutzer können nun Hintergrundunschärfe, Blickkontakt-Korrektur und automatisches Framing auf hochwertige Desktop-Webcams anwenden. Gerade für Berufstätige, die auf externe Kameras setzen, ist das eine spürbare Verbesserung. Bisher mussten sie auf Microsofts native KI-Features verzichten, sobald sie die Laptop-Kamera deaktivierten.
Die Aktivierung erfolgt über Einstellungen > Bluetooth & Geräte > Kameras. Dort wählt man die externe Kamera aus und aktiviert unter den erweiterten Optionen „Windows Studio Effects verwenden”.
Feinschliff am System
Das Update optimiert auch die „Click to Do”-Funktion, eine interaktive Kontextebene aus früheren 2025er-Builds. Das Kontextmenü wurde gestrafft und bietet schnelleren Zugriff auf häufige Aktionen wie Kopieren, Speichern, Teilen und Öffnen.
Weitere Änderungen im Überblick:
* Symmetrischere Oberfläche: Die Höhe der Suchleiste passt sich nun dem Startmenü an
* Drag-Tray-Steuerung: Unter Einstellungen > System > Freigabe in der Nähe lässt sich die „Drag Tray”-Funktion deaktivieren
* Virtuelle Umgebungen: Ein neuer Eintrag in den erweiterten Einstellungen erleichtert die Verwaltung von Hyper-V und Windows Sandbox
Verfügbarkeit und Installation
KB5070311 ist ein optionales Preview-Update (sogenannte „C-Release”), das sich nicht automatisch installiert. Es hebt die Build-Nummern auf 26200.7309 (Version 25H2) beziehungsweise 26100.7309 (Version 24H2).
So installieren Sie das Update manuell:
1. Öffnen Sie Einstellungen > Windows Update
2. Aktivieren Sie „Die neuesten Updates abruichen, sobald sie verfügbar sind”
3. Klicken Sie auf Nach Updates suchen
4. Wählen Sie „Herunterladen und installieren” beim Preview-Update 2025-11 (KB5070311)
IT-Administratoren finden seit gestern auch direkte Download-Links für die .msu-Pakete (x64 und Arm64) im Microsoft Update Catalog.
Strategischer Zeitpunkt
Die Veröffentlichung von KB5070311 markiert einen Wendepunkt in Microsofts Aufräumarbeiten an Windows 11. Kritiker hatten dem Betriebssystem lange vorgeworfen, ein Flickenteppich aus verschiedenen Design-Epochen zu sein. Die Modernisierung dieser Legacy-Elemente zeigt: Microsoft nimmt die Kritik ernst.
Der Zeitpunkt Anfang Dezember ist kein Zufall. Offenbar will Microsoft vor den Feiertagen seine Design-Altlasten abbauen. Die Ausweitung der Studio Effects auf externe Kameras deutet zudem auf eine breitere Strategie hin: KI-Funktionen sollen sich vom Hardware-Lock-in lösen und auch Desktop-Nutzern zugutekommen.
Was kommt als Nächstes?
Als optionales Preview dient KB5070311 als Testlauf für das obligatorische Sicherheitsupdate am 9. Dezember 2025 („Patch Tuesday”). Wer nicht manuell installiert, erhält die Neuerungen dann automatisch.
Analysten erwarten für 2026 weitere Modernisierungen. Gerüchten zufolge könnten als Nächstes die klassische Systemsteuerung und der Geräte-Manager einen Dark-Mode-Anstrich erhalten. Bis dahin können Nutzer zumindest ihre Dateien verwalten, ohne nachts zur Sonnenbrille greifen zu müssen.
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