Microsoft: Windows 10 wird zur Sicherheitsfalle
09.09.2025 - 17:06:02Ab 14. Oktober 2025 erhalten Windows 10-Nutzer keine Sicherheitsupdates mehr. Über 45% der deutschen PCs sind betroffen und werden zur leichten Beute für Cyberkriminelle.
Millionen Deutsche nutzen weiter Windows 10 – doch in fünf Wochen endet der Support. Nach dem 14. Oktober 2025 wird Microsofts Betriebssystem zur offenen Flanke für Cyberkriminelle. Trotz jahrelanger Warnungen zeigen sich viele Nutzer beratungsresistent.
Das Ende der Unterstützung bedeutet konkret: Keine kostenlosen Sicherheitsupdates, keine Fehlerbehebungen, kein technischer Support. Neu entdeckte Schwachstellen bleiben dauerhaft ungepatcht – ein Paradies für Hacker. Diese nutzen bekanntermaßen Sicherheitspatches für Windows 11, um entsprechende Lücken in älteren Systemen zu identifizieren und auszunutzen.
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Besonders brisant: Windows 10 hält sich hartnäckig auf deutschen Rechnern. Aktuelle Zahlen zeigen einen Marktanteil von über 45 Prozent bei Windows-PCs – entgegen aller Upgrade-Aufrufe ist dieser Wert in den vergangenen Monaten sogar wieder gestiegen.
Ungepatcht bedeutet schutzlos
Die Dimension des Problems wird durch Zahlen deutlich: 2023 schloss Microsoft 909 Sicherheitslücken über monatliche Updates, darunter 23 Zero-Day-Schwachstellen, die bereits aktiv ausgenutzt wurden. Ab Oktober fällt dieser Schutzschild für Windows 10 komplett weg.
Für Unternehmen verschärft sich die Lage dramatisch. Viele Compliance-Vorschriften – von der DSGVO bis zu Branchenstandards im Gesundheits- und Finanzwesen – verlangen den Einsatz aktuell unterstützter Systeme. Verstöße können empfindliche Bußgelder nach sich ziehen. Auch Cyber-Versicherungen könnten Schäden ablehnen, die auf veraltete Betriebssysteme zurückgehen.
Neue Bedrohungen lauern bereits
Die Gefahrenlandschaft entwickelt sich rasant weiter. Sicherheitsforscher identifizierten allein in diesem Monat mehrere neue Bedrohungen: Der „MostereRAT“-Trojaner verschafft Angreifern über Phishing-Mails Vollzugriff auf Windows-Systeme. Die „GPUGate“-Kampagne nutzt gefälschte Google-Anzeigen und GitHub-Repositories, um IT-Profis in die Falle zu locken.
Besonders perfide agiert die Hackergruppe „GhostRedirector“: Sie kompromittiert Windows-Server und manipuliert Suchmaschinenergebnisse, um langfristig unentdeckt zu bleiben. Diese aktuellen Beispiele zeigen: Windows 10 wird ab Mitte Oktober völlig schutzlos gegen solche Angriffe sein.
Auswege aus der Sicherheitsfalle
Microsoft empfiehlt klar den Umstieg auf Windows 11, das mit Hardware-Sicherheit durch TPM 2.0-Chips als sicherstes Betriebssystem beworbenwird. PCs ohne die strengen Hardware-Voraussetzungen sollten durch neue Geräte ersetzt werden.
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Als Notlösung bietet Microsoft erstmals auch Privatnutzern das „Extended Security Updates“-Programm an. Unternehmen zahlen 61 Euro pro Gerät für das erste Jahr, danach verdoppeln sich die Kosten jährlich. Privatnutzer können das erste Jahr kostenlos erhalten – entweder durch Aktivierung der Cloud-Synchronisation mit OneDrive oder durch Einlösung von 1.000 Microsoft-Prämienpunkten.
Wichtige Einschränkung: Das ESU-Programm umfasst nur kritische Sicherheitsupdates, keine neuen Funktionen oder technischen Support.
Deutsche Unternehmen unter Zugzwang
Die Situation übertrifft das Windows 7-Ende von 2020 bei weitem. Damals war die Nutzerbasis kleiner, heute droht eine beispiellose Angriffsfläche. Die schleppende Windows 11-Adoption – erst kürzlich überholte es Windows 10 bei den Marktanteilen – bereitet Sicherheitsexperten Kopfzerbrechen.
Viele Deutsche hoffen auf eine „Schonfrist“ nach dem Support-Ende. Doch die heutige Bedrohungslandschaft ist aggressiver und automatisierter als je zuvor. Ransomware-as-a-Service und hochentwickelte Phishing-Kampagnen machen großangelegte, automatisierte Angriffe auf ungeschützte Windows 10-Systeme praktisch unvermeidlich.
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Entscheidungszeit läuft ab
In den kommenden Wochen werden Microsofts Upgrade-Warnungen intensiver. Gleichzeitig warnen Sicherheitsexperten vor Betrügern, die sich als Microsoft-Support ausgeben und die Verunsicherung für Malware-Installationen ausnutzen.
Für deutsche Unternehmen schließt sich das Zeitfenster rapid. Wer jetzt nicht handelt, riskiert nicht nur Sicherheitslücken, sondern auch Kompatibilitätsprobleme, wenn Software-Hersteller ihrerseits den Windows 10-Support einstellen. Die Botschaft ist eindeutig: Abwarten ist keine Option mehr.