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Microsoft verlängert Windows 10-Support gegen Bezahlung

09.10.2025 - 19:33:02

Microsoft startet Extended Security Updates für Windows 10 nach Support-Ende - Privatnutzer zahlen 30 Dollar pro Jahr, während europäische Anwender kostenlosen Schutz erhalten.

Microsoft führt erstmals kostenpflichtige Sicherheitsupdates für Privatnutzer ein. Ab 14. Oktober können Verbraucher für 30 Dollar ein Jahr länger geschützt bleiben.

Das Betriebssystem Windows 10 verliert am kommenden Montag offiziell den Support – doch für Millionen Nutzer gibt es jetzt eine Rettungsleine. Microsoft startet sein „Extended Security Updates“-Programm (ESU) erstmals auch für Privatanwender. Bisher war diese Option nur Geschäftskunden vorbehalten.

Die Zahlen verdeutlichen das Dilemma: Über 53 Prozent aller Windows-Installationen laufen noch immer mit dem zehn Jahre alten System. Nach dem Support-Ende würden diese PCs keine Sicherheitspatches mehr erhalten und damit zu leichten Zielen für Cyberattacken werden.

Drei Wege zum verlängerten Schutz

US-Nutzer haben drei Optionen für das einjährige Schutzpaket. Der Standardpreis liegt bei 30 Dollar plus Steuern. Alternativ können Anwender das Update kostenlos erhalten – entweder durch Aktivierung der Windows-Backup-Funktion mit OneDrive-Synchronisation oder durch Einlösung von 1.000 Microsoft-Rewards-Punkten.

Besonders gut kommen europäische Nutzer weg: Im Europäischen Wirtschaftsraum bietet Microsoft das ESU-Programm komplett kostenfrei an – ohne zusätzliche Bedingungen.

Die Anmeldung erfolgt direkt über die Windows-Update-Einstellungen auf PCs mit Version 22H2. Ein Microsoft-Konto ist Voraussetzung, eine Lizenz deckt bis zu zehn Privatgeräte ab.

Unternehmen zahlen deutlich mehr

Während Privatnutzer günstig davonkommen, kassiert Microsoft bei Geschäftskunden kräftig ab. Firmen zahlen im ersten Jahr 50 Euro pro Gerät, im zweiten Jahr verdoppelt sich der Preis auf 100 Euro. Diese Staffelung soll Unternehmen zur Migration auf Windows 11 oder Cloud-Lösungen wie Windows 365 drängen.

Das ESU-Programm umfasst ausschließlich „kritische“ und „wichtige“ Sicherheitsupdates. Neue Features, andere Bugfixes oder technischer Support bleiben außen vor.

Hardware-Hürden bremsen Windows 11

Die strengen Systemanforderungen für Windows 11 haben Microsofts Upgrade-Pläne durchkreuzt. Besonders der vorgeschriebene TPM 2.0-Sicherheitschip fehlt in Millionen ansonsten funktionsfähiger PCs. Die Folge: Ein Berg an potenziell funktionslosem Elektroschrott und Sicherheitslücken bei den Nutzern.

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Nur ein Jahr Aufschub gewährt

Microsoft macht unmissverständlich klar: Das ESU-Programm endet am 13. Oktober 2026. Danach gibt es definitiv keine weiteren Updates mehr für Windows 10. Nutzer haben somit zwölf Monate Zeit, sich nach Alternativen umzusehen – sei es ein neuer PC oder ein anderes Betriebssystem.

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Mit nur wenigen Tagen bis zum Support-Ende steigt der Druck auf Windows 10-Nutzer erheblich. Wer seinen PC weiter sicher betreiben möchte, sollte sich schnell für eine der verfügbaren Optionen entscheiden.

@ boerse-global.de