Microsoft Teams: Neue Lizenzen und KI-Features kommen
17.11.2025 - 00:49:12Microsoft krempelt sein Collaboration-Tool um. Ab sofort können Unternehmenskunden weltweit wieder zwischen Microsoft 365-Paketen mit und ohne Teams wählen – und das Unternehmen packt eine ganze Reihe praktischer Neuerungen obendrauf.
Die wichtigste Änderung: Seit dem 1. November sind die beliebten Enterprise-Bundles mit integriertem Teams zurück. Was zunächst als Reaktion auf europäische Wettbewerbsbedenken begann, wird nun zur globalen Strategie. Kunden bekommen mehr Wahlfreiheit – und können erstmals transparent nachvollziehen, was Teams sie eigentlich kostet.
Die neue Lizenzstruktur macht den Preis von Teams erstmals sichtbar. Microsoft 365 E5 mit Teams kostet 57 Dollar, die Version ohne Teams 48,45 Dollar. Die Differenz? Genau 8,55 Dollar – exakt der Preis für die neue eigenständige “Microsoft Teams Enterprise”-Lizenz.
Das Kalkül dahinter ist simpel: Wer Slack, Zoom oder andere Plattformen nutzt, muss nicht mehr für ein ungenutztes Tool mitbezahlen. Bestandskunden können ihre aktuellen Verträge behalten, doch bei Neuabschlüssen oder Verlängerungen führt kein Weg mehr an der Entscheidung vorbei.
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Doch was bedeutet das konkret für deutsche Unternehmen? Die Umrechnung in Euro dürfte etwa bei 54 Euro (mit Teams) gegenüber 46 Euro (ohne Teams) liegen. Zum Vergleich: SAP und andere europäische Anbieter könnten von dieser Transparenz profitieren, wenn Firmen ihre Collaboration-Landschaft neu bewerten.
Endlich: Mehrere Kanäle parallel öffnen
Neben der Lizenzreform bringt der November handfeste Verbesserungen für den Arbeitsalltag. Die wohl meistgewünschte Funktion: Channels lassen sich jetzt in separaten Fenstern öffnen. Wer mehrere Projektkanäle gleichzeitig im Blick behalten muss, kann aufatmen.
Weitere praktische Updates auf einen Blick:
- Kürzere Meeting-Links: Statt unlesbarer 240-Zeichen-URLs gibt es nun handliche 70-Zeichen-Varianten – endlich teilbar ohne Zeilenumbruch.
- Umbenannter “Dateien”-Tab: Heißt jetzt “Geteilt” und zeigt konsequent alles, was im Kanal zirkuliert.
- Countdown-Timer: Meetings bleiben künftig im Zeitplan, wenn der eingeblendete Timer tickt.
- Bessere Geräuschunterdrückung: Selbst Anrufer per Festnetz profitieren von der KI-Filterung, die Straßenlärm ausblendet.
Premium-Features: Mehr Sicherheit, bessere Qualität
Für zahlende Premium-Kunden legt Microsoft noch eine Schippe drauf. Ab Ende November können Organisatoren Screenshots und Bildschirmaufnahmen in Meetings unterbinden – zunächst auf Windows- und Android-Geräten. Die Funktion bleibt standardmäßig deaktiviert und muss pro Meeting aktiviert werden. Gerade für Vorstandssitzungen oder Strategiemeetings könnte das ein Gamechanger sein.
Town Halls, Microsofts Antwort auf virtuelle Großveranstaltungen, bekommen ab Dezember volle 1080p-HD-Qualität spendiert. Und wer in Chats oder Meetings externe Teilnehmer schneller erkennen will, erhält ab Ende November visuelle “Vertrauensindikatoren” – ein Schritt, der Security-Verantwortlichen gefallen dürfte.
KI-Offensive zur Ignite-Konferenz?
Die eigentliche Spannung liegt aber woanders: Was plant Microsoft für die KI-Integration in Teams? Die Ignite-Konferenz vom 18. bis 21. November könnte Antworten liefern. Bereits jetzt zeigt der Copilot neue Tricks: Er fasst in Chats geteilte Dateien zusammen, ohne dass man sie öffnen muss. Besonders kreativ: Die KI verwandelt Meeting-Transkripte in Podcast-artige Audio-Zusammenfassungen.
Kein Wunder also, dass die Erwartungen hoch sind. Microsoft positioniert Teams zunehmend als KI-gestützten Produktivitäts-Hub statt als reines Chat-Tool. Die Frage ist nicht mehr, ob KI kommt – sondern wie tief sie in den Workflow integriert wird.
Mit der neuen Lizenzflexibilität, einem Feuerwerk an praktischen Updates und der KI-Offensive macht Microsoft klar: Teams soll die Plattform für die Zukunft der Arbeit bleiben. Bleibt abzuwarten, ob die Konkurrenz mithalten kann.
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