Microsoft-Studie, KI-Kluft

Microsoft-Studie: KI-Kluft spaltet Unternehmen in Führung und Belegschaft

30.09.2025 - 21:33:02

Eine neue Untersuchung zeigt deutliche Unterschiede bei der KI-Nutzung: Während 91 Prozent der Führungskräfte regelmäßig KI einsetzen, haben nur 39 Prozent der Angestellten Zugang zu den Technologien.

Während Vorstände künstliche Intelligenz längst zum Arbeitsalltag zählen, bleiben einfache Angestellte außen vor. Eine neue Microsoft-Untersuchung aus Irland zeigt: 91 Prozent der Führungskräfte nutzen KI regelmäßig – aber nur 39 Prozent der Mitarbeiter ohne Leitungsfunktion haben überhaupt Zugang.

Die heute veröffentlichte Studie „Work Trend Index 2025“ basiert auf einer Befragung von 1.000 irischen Arbeitnehmern. Das Ergebnis ist eindeutig: KI wird zwar als Karriere-Booster gesehen, doch die Vorteile verteilen sich höchst ungleich.

Besonders deutlich wird die Kluft beim Geschlecht: 63 Prozent der Männer arbeiten bereits mit KI-Tools, aber nur 47 Prozent der Frauen. Was bedeutet das für die Zukunft der Arbeit?

„Frontier Firms“: Die KI-Vorreiter ziehen davon

Microsofts globale Analyse von 31.000 Befragten aus 31 Ländern identifiziert einen neuen Unternehmenstyp: die „Frontier Firm“. Diese Unternehmen haben KI nicht nur integriert, sondern ihre gesamte Organisation darauf ausgerichtet.

Der Erfolg ist messbar: 71 Prozent der Mitarbeiter in diesen KI-nativen Firmen berichten, ihr Unternehmen floriere – global sind es nur 37 Prozent. Noch wichtiger: Nur 21 Prozent fürchten um ihren Job durch KI, verglichen mit dem globalen Durchschnitt von 38 Prozent.

Hybrid-Teams aus Menschen und KI-Agenten werden zur neuen Normalität. Diese Unternehmen experimentieren nicht mehr – sie setzen KI strategisch ein, um schneller zu wachsen und Werte zu schaffen.

Burnout-Epidemie: Warum KI nicht Luxus, sondern Notwendigkeit wird

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 53 Prozent der Führungskräfte fordern höhere Produktivität, während 80 Prozent der Belegschaft erschöpft sind. Der durchschnittliche Angestellte wird 275 Mal täglich durch Meetings, E-Mails und Nachrichten unterbrochen.

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Here liegt die Chance für KI: 82 Prozent der Führungskräfte planen, innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate „digitale Arbeitskraft“ einzusetzen. 30 Prozent der Mitarbeiter bestätigen bereits: KI hilft ihnen, schneller und qualitativ besser zu arbeiten.

Doch was nützt das beste Tool, wenn es nicht alle erreicht?

Die Weiterbildungs-Offensive: Mitarbeiter fordern Unterstützung

61 Prozent der irischen Arbeitnehmer wünschen sich strukturierte, arbeitgeberfinanzierte KI-Schulungen. Das Echo aus anderen Ländern ist ähnlich: 54 Prozent weltweit sehen KI-Kompetenzen als Karriere-Sprungbrett.

Die Botschaft ist eindeutig – Mitarbeiter wollen nicht zurückbleiben. Sie erkennen das Potenzial, brauchen aber Unterstützung beim Einstieg.

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Vom KI-Assistenten zum digitalen Teamkollegen

Die nächsten Jahre werden entscheidend: KI entwickelt sich vom befehlsgesteuerten Tool zum „Denkpartner“ und schließlich zum eigenständigen digitalen Kollegen. Neue Jobprofile entstehen bereits: KI-Trainer, KI-Agent-Spezialisten, KI-Sicherheitsexperten.

78 Prozent der Führungskräfte denken über solche Positionen nach. Gleichzeitig ist die Weiterbildung der bestehenden Belegschaft für 47 Prozent oberste Priorität.

Die Zukunft gehört jenen, die lernen, KI-Agenten zu führen, Aufgaben zu delegieren und digitale Kollegen zu managen. Wer jetzt nicht handelt, riskiert eine gespaltene Belegschaft – mit KI-Experten an der Spitze und abgehängten Mitarbeitern am unteren Ende.

@ boerse-global.de