Microsoft, Sicherheits-Update

Microsoft: Sicherheits-Update für Windows 11 vor Windows-10-Deadline

14.09.2025 - 06:51:01

Microsofts September-Update behebt bis zu 86 Schwachstellen und unterstreicht die hardwarebasierte Sicherheitsstrategie von Windows 11, während der Support für Windows 10 am 14. Oktober 2025 endet.

Microsoft hat diese Woche sein monatliches Sicherheits-Update für Windows 11 veröffentlicht und dabei eine Vielzahl von Schwachstellen behoben. Das September-Update kommt zu einem kritischen Zeitpunkt: In nur einem Monat endet der Support für Windows 10 endgültig – ein Stichtag, der Millionen Nutzer vor die Wahl zwischen Upgrade oder Sicherheitsrisiko stellt.

Die neuen Patches unterstreichen Microsofts Strategie, Windows 11 als definitive Zukunft der Betriebssystem-Sicherheit zu positionieren. Während das Update die fortschrittlichen, hardwareintegrierten Sicherheitsfeatures des Systems stärkt, tickt für Windows-10-Nutzer unerbittlich die Uhr.

Hardware-Sicherheit: Pluton und TPM 2.0 als Fundament

Windows 11 setzt radikal auf hardwarebasierte Sicherheit – ein Paradigmenwechsel gegenüber rein softwarebasierten Lösungen der Vergangenheit. Pflicht ist das Trusted Platform Module (TPM) 2.0, ein spezieller Sicherheitschip, der sensible Daten wie Verschlüsselungsschlüssel und Anmeldedaten hinter einer Hardware-Barriere schützt.

Darauf aufbauend hat Microsoft mit Intel, AMD und Qualcomm den Pluton-Sicherheitsprozessor entwickelt. Anders als herkömmliche TPM-Chips, die separat auf dem Motherboard sitzen, ist Pluton direkt in die CPU integriert. Diese Architektur macht physische Angriffe deutlich schwerer, bei denen Kriminelle versuchen, Daten zwischen CPU und Sicherheitsmodul abzufangen.

Laut Microsoft schützt Pluton Anmeldedaten und persönliche Informationen so effektiv, dass selbst bei physischem Zugang zum Gerät oder installierter Malware eine Datenextraktion nahezu unmöglich wird. Für Verbraucher bedeutet diese „Chip-zu-Cloud“-Technologie mit automatischen Firmware-Updates über Windows Update einen deutlich robusteren Schutz gegen moderne Angriffe.

Anzeige: Apropos TPM 2.0 und Pluton – viele Windows?10?PCs gelten offiziell als „inkompatibel“ für Windows 11. Es geht trotzdem legal und ohne Datenverlust: Ein kostenloser PDF?Report zeigt Schritt für Schritt, wie das Upgrade auch auf älterer Hardware klappt – ganz ohne neue Komponenten. Ideal für alle, die den Windows?10?Stichtag nicht mit veralteter Sicherheit riskieren wollen. Jetzt den Gratis?Report sichern: Windows 11 trotz ‚inkompatibler‘ Hardware installieren

Virtualisierungsbasierte Sicherheit: Mächtiger Schutz mit Kompromissen

Windows 11 nutzt außerdem Virtualization-Based Security (VBS), das den System-Hypervisor verwendet, um einen isolierten, sicheren Speicherbereich zu schaffen. Dort laufen kritische Sicherheitsprozesse geschützt vor Malware, die das Haupt-Betriebssystem kompromittiert haben könnte.

Ein Kernelement von VBS ist Hypervisor-Protected Code Integrity (HVCI), auch Memory Integrity genannt. Diese Funktion überprüft die Authentizität allen Codes im Windows-Kernel und verhindert so, dass Angreifer bösartige Treiber einschleusen können.

Die Kehrseite? Besonders PC-Gamer berichten von spürbaren Leistungseinbußen bei aktiviertem VBS. Das führt zu einem Sicherheits-Dilemma: Maximale Performance oder optimaler Schutz? Für Mainstream-Nutzer ist VBS standardmäßig aktiviert und bietet wirksamen Schutz gegen Kernel-Angriffe, die herkömmliche Antivirus-Software oft umgehen.

Software-Updates: 80 Schwachstellen behoben

Das aktuelle September-Update adressiert zwischen 80 und 86 Schwachstellen – je nach Sicherheitsexperte variieren die Zahlen leicht. Darunter befinden sich mehrere als „kritisch“ eingestufte Sicherheitslücken, die Remote-Code-Ausführung ermöglichen könnten.

Besonders relevant: Microsoft schloss zwei bereits öffentlich bekannte Schwachstellen, bevor sie aktiv ausgenutzt wurden. CVE-2025-55234 betrifft eine Rechte-Erweiterung im Windows Server Message Block (SMB) Protokoll. CVE-2024-21907 ist eine Denial-of-Service-Lücke in der Newtonsoft.Json-Bibliothek von Microsoft SQL Server.

Für Endnutzer bietet Windows 11 zudem Smart App Control, das unvertrauenswürdige Anwendungen über ein Cloud-basiertes KI-Modell blockiert. Die Kehrseite: Das System ist strikt – blockierte Apps lassen sich nicht einfach freischalten, und eine Reaktivierung nach dem Abschalten kann einen kompletten PC-Reset erfordern.

Der Windows-10-Stichtag: Ein Sicherheits-Dilemma

Am 14. Oktober 2025 – in genau einem Monat – endet Microsofts kostenloses Support-Programm für Windows 10 endgültig. Danach gibt es keine Sicherheitsupdates, Feature-Updates oder technischen Support mehr für das zehn Jahre alte System.

Geräte mit Windows 10 funktionieren zwar weiter, werden aber progressiv anfälliger für neue Sicherheitslücken, die ungepatcht bleiben. Cyberkriminelle nutzen diese Situation gezielt aus – sie wissen, dass gefundene Schwachstellen dauerhaft exploitierbar bleiben.

Microsofts Hauptempfehlung ist klar: Upgrade auf einen modernen PC mit Windows 11. Für Nutzer mit inkompatibler Hardware bietet das Unternehmen kostenpflichtige Extended Security Updates (ESU) – allerdings nur für maximal ein zusätzliches Jahr.

Anzeige: Der Stichtag für Windows 10 rückt näher – wer ohne Stress und ohne Datenverlust zu Windows 11 wechseln will, sollte vorbereitet sein. Das kostenlose Windows?11?Komplettpaket erklärt Installation, Daten? und Programmübernahme sowie die wichtigsten Neuerungen Schritt für Schritt. Perfekt für Einsteiger und alle, die schnell und sicher umsteigen möchten. Jetzt das Windows?11?Komplettpaket gratis anfordern

Zukunftsausblick: Sicherheit als Upgrade-Treiber

Microsoft macht 2025 zum „Jahr der Windows-11-PC-Erneuerung“ und positioniert Sicherheit als Kern-Argument für Hardware-Upgrades. Features wie Pluton und VBS, die standardmäßig auf neuen Geräten aktiviert sind, schaffen ein Sicherheitsniveau, das ältere Systeme nicht erreichen können.

Für Verbraucher verschiebt sich der Fokus: Es geht weniger um neue Features, sondern um fundamentale Sicherheit. Mit der nahenden Windows-10-Deadline steht der Markt vor einem bedeutenden Hardware-Erneuerungszyklus. Die Botschaft ist eindeutig: In der sich verschärfenden Bedrohungslandschaft sind die wirksamsten Schutzmaßnahmen direkt im Silizium verankert – eine Realität, die Kaufentscheidungen für Jahre prägen wird.

@ boerse-global.de