Microsoft: Sicherheits-Update behebt kritischen Windows-Bug
12.09.2025 - 20:01:02Microsofts September-Update löst schwerwiegende Installationsprobleme, die durch August-Patches verursacht wurden. Das Update reduziert UAC-Abfragen und bietet IT-Administratoren mehr Kontrolle über Ausnahmen.
Microsoft hat diese Woche ein dringendes Sicherheits-Update veröffentlicht, das ein schwerwiegendes Problem bei der Software-Installation unter Windows behebt. Der Fehler, entstanden durch die August-Patches, hatte weltweit Nutzer bei der Verwaltung ihrer Programme blockiert.
Die Ursache für das Chaos: Ein gut gemeinter Sicherheits-Patch mit unbeabsichtigten Nebenwirkungen. Anwender berichteten von unerwarteten UAC-Aufforderungen (Benutzerkontensteuerung), die Administrator-Rechte verlangten – selbst bei harmlosen Software-Updates. Das September-Update bringt nun Abhilfe für frustrierte Privatnutzer und gestresste IT-Abteilungen.
Sicherheits-Patch mit unerwünschten Folgen
Der Ursprung des Problems lag in einem Patch für die Sicherheitslücke CVE-2025-50173. Diese Schwachstelle im Windows Installer hätte Angreifern ermöglicht, vollständige System-Privilegien zu erlangen. Microsofts Lösung: Strengere UAC-Kontrollen.
Doch die Umsetzung war zu aggressiv. Standard-Nutzer konnten plötzlich keine Programme mehr reparieren oder installieren. Betroffen waren unter anderem Autodesk-Anwendungen und per-User-Installationen – in manchen Fällen erschien der berüchtigte „Error 1730“ bei Office Professional Plus 2010.
Anzeige: Apropos Office-Installationen: Wenn lokale Setups hängen bleiben oder UAC-Sperren dazwischenfunken, können Sie Word, Excel & Co. sofort im Browser nutzen – legal, kostenlos und ohne Installation. Ein Schritt-für-Schritt-Report zeigt Anmeldung, OneDrive-Speicherung und Zusammenarbeit und hilft, Abo-Kosten zu sparen. Office gratis im Web nutzen – jetzt den kostenlosen Guide laden
Weitreichende Auswirkungen im Windows-Ökosystem
Der Bug traf ein breites Spektrum an Systemen. Zu den betroffenen Plattformen zählten:
Client-Systeme:
– Windows 11 (Versionen 24H2, 23H2, 22H2)
– Windows 10 (diverse Versionen einschließlich Enterprise-Editionen)
Server-Systeme:
– Windows Server 2025 bis 2012
Diese umfassende Beeinträchtigung stellte besonders Unternehmen vor Herausforderungen. Der von Microsoft vorgeschlagene Workaround – alle Anwendungen als Administrator auszuführen – war in verwalteten Umgebungen oft keine praktikable Lösung.
September-Update liefert dauerhafte Lösung
Das neue Sicherheits-Update verfeinert das UAC-Verhalten erheblich. Microsoft erklärt: „Das September-Update reduziert den Bedarf für UAC-Aufforderungen bei MSI-Reparaturen.“ Diese erscheinen künftig nur noch bei Installationsdateien mit erweiterten Custom Actions.
Zusätzlich erhalten IT-Administratoren mehr Kontrolle. Neue Registry-Schlüssel (SecureRepairPolicy
und SecureRepairWhitelist
) ermöglichen es, vertrauenswürdige Anwendungen auf eine Ausnahmeliste zu setzen. So können diese ohne Credential-Abfragen repariert werden.
Anzeige: Für den Fall, dass Updates oder Installer-Fehler Ihr Windows ausbremsen: Mit einem startfähigen Windows?11?USB?Stick installieren oder reparieren Sie das System in wenigen Minuten – ohne teuren Service. Ein kostenloser Ratgeber erklärt Schritt für Schritt, wie Sie den Boot?Stick erstellen und sicher einsetzen – inklusive Checkliste der nötigen Komponenten. Windows?11?Boot?Stick: Gratis-Anleitung jetzt sichern
Der ewige Spagat zwischen Sicherheit und Stabilität
Dieser Vorfall zeigt Microsofts andauernde Herausforderung: Dringende Sicherheits-Patches mit System-Stabilität in Einklang zu bringen. Was als Schutz vor einer ernsten Schwachstelle gedacht war, legte eine Kernfunktion des Betriebssystems lahm.
Die August-Updates verursachten zusätzliche Probleme – etwa schwere Performance-Einbußen bei NDI-Streaming-Software. Gleichzeitig musste Microsoft Berichte über SSD- und HDD-Ausfälle dementieren, die fälschlicherweise mit den Patches in Verbindung gebracht wurden.
Mit der Bereitstellung des September-Updates gehören die Installations-Probleme nun der Vergangenheit an. IT-Profis sollten zeitnah prüfen, welche internen Anwendungen eventuell noch UAC-Aufforderungen auslösen – und entsprechende Ausnahmelisten konfigurieren.