Microsoft schließt aktiv ausgenutzten Zero-Day in Windows 11
15.11.2025 - 22:49:12Sicherheitslücke im Betriebs-System-Kern erlaubte Angreifern volle Systemkontrolle. Das November-Update adressiert 63 Schwachstellen – Installation dringend empfohlen.
Microsoft hat diese Woche ein kritisches Sicherheitsupdate für Windows 11 veröffentlicht. Im Fokus steht dabei eine Zero-Day-Schwachstelle, die bereits von Cyberkriminellen ausgenutzt wurde, bevor ein Patch verfügbar war. Das November-Update KB5068861 schließt insgesamt 63 Sicherheitslücken und sollte umgehend installiert werden.
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Die Hauptbedrohung: Eine Schwachstelle im Windows-Kernel ermöglichte es Angreifern, ihre Zugriffsrechte zu erweitern und vollständige Kontrolle über betroffene Systeme zu erlangen. Solche Privilege-Escalation-Angriffe bilden häufig den zweiten Schritt nach einem erfolgreichen Einbruch.
Die kritischste Schwachstelle trägt die Kennung CVE-2025-62215. Sicherheitsforscher stufen sie als Race-Condition-Problem im Windows-Kernel ein – ein technischer Fehler, bei dem zeitabhängige Abläufe im Betriebssystem für Angriffe ausgenutzt werden können. Das Perfide: Die Lücke wurde bereits aktiv missbraucht, bevor Microsoft reagieren konnte.
Neben diesem Zero-Day beseitigt das Update vier als “kritisch” eingestufte Schwachstellen. Besonders brisant: CVE-2025-60724 betrifft die Grafikkomponente GDI+ und erreicht auf der Schweregrad-Skala 9,8 von 10 Punkten. Angreifer könnten hier durch manipulierte Bilddateien Schadcode einschleusen – ein Klick auf die falsche Datei würde ausreichen.
Eine weitere Lücke (CVE-2025-60704) steckt in der Kerberos-Authentifizierung von Windows. Sie erlaubt es Angreifern, die Identität anderer Nutzer anzunehmen und unbemerkt auf sensible Daten zuzugreifen.
Startmenü erneuert, Task-Manager-Bug behoben
Doch das Update bringt nicht nur Sicherheitsfixes. Microsoft hat das Startmenü überarbeitet – es präsentiert sich nun aufgeräumter und zeigt alle Apps auf einer einzigen Seite statt wie bisher auf mehreren Ebenen.
Ein lästiges Performance-Problem ist Geschichte: Seit einem Oktober-Update häuften sich Berichte über einen fehlerhaften Task-Manager, der sich nicht korrekt beenden ließ. Im Hintergrund sammelten sich mehrere Instanzen an und bremsten das System spürbar aus. Das November-Update räumt damit auf.
Neu hinzu kommt der “Administrator-Schutz” – eine zusätzliche Sicherheitsebene, die administrative Aktionen künftig stärker absichert. Details zur genauen Funktionsweise hat Microsoft noch nicht vollständig offengelegt.
Installation läuft stabil – bisher keine Probleme
Die gute Nachricht: Anders als bei manch früheren Updates meldet Microsoft keine bekannten Probleme. Erste Nutzerberichte bestätigen einen reibungslosen Installations-Verlauf.
Die Installation erfolgt wie gewohnt über Einstellungen > Windows Update > Nach Updates suchen. Nach dem Download ist ein Neustart erforderlich. Sowohl Privatnutzer als auch Unternehmen sollten das Update zeitnah einspielen – die aktive Ausnutzung der Kernel-Lücke macht Eile geboten.
Sollte die Installation stocken, helfen klassische Maßnahmen: Die Windows-Update-Problembehandlung starten, die Internetverbindung prüfen oder den Update-Cache leeren. In Firmenumgebungen können IT-Abteilungen das Update über WSUS, SCCM oder Microsoft Intune verteilen.
Mahnung zur schnellen Reaktion
Der Fall zeigt einmal mehr: Zero-Day-Lücken bleiben eine reale Gefahr. Sicherheitsexperten betonen, dass gerade Privilege-Escalation-Schwachstellen wie die jetzt gepatchte häufig Teil komplexer Angriffsketten sind. Wer sein System nicht aktualisiert, lässt Cyberkriminellen Tür und Tor offen.
Microsofts Strategie, Sicherheitsupdates mit Feature-Verbesserungen zu bündeln, vereinfacht die Wartung – erfordert aber von Unternehmens-Administratoren sorgfältige Tests, damit neue Funktionen nicht mit bestehender Software kollidieren. Die Behebung des Task-Manager-Problems kommt bei Anwendern jedenfalls gut an.
Das nächste große Update folgt am zweiten Dienstag im Dezember 2025. Wer noch ältere Windows-11-Versionen nutzt, sollte dringend auf die aktuelle Version wechseln – nur unterstützte Systeme erhalten diese lebenswichtigen Sicherheits-Patches.
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