Microsoft, Windows

Microsoft repariert Windows 11-Chaos mit September-Update

14.09.2025 - 21:16:02

Microsofts neues Patch-Paket löst Streaming-Bugs, App-Abstürze und schließt 86 Sicherheitslücken nach fehlerhaften August-Updates. Nutzer erhalten endlich stabiles System.

Microsoft rollt diese Woche ein entscheidendes Update-Paket für Windows 11 aus. Die Patches beheben schwerwiegende Performance-Probleme, App-Abstürze und Sicherheitslücken, die Nutzer in den vergangenen Monaten plagten.

Das September-2025-Update mit den Kennungen KB5065426 und KB5065431 soll das Vertrauen in das Betriebssystem wiederherstellen. Besonders Streamer, Gamer und Alltagsnutzer litten unter ruckelnden Videos, App-Fehlern und Kompatibilitätsproblemen. Microsofts vorherige Updates hatten diese Schwierigkeiten erst verursacht – ein Eigentor, das nun korrigiert wird.

Streaming-Probleme endlich behoben

Im Zentrum des Updates steht die Lösung massiver Performance-Einbrüche beim Streaming. Nutzer der Network Device Interface (NDI) Technologie, beliebt bei Live-Streamern mit OBS Studio, klagten über extreme Ruckler und abgehakte Audio-/Video-Wiedergabe.

Microsoft identifizierte die Ursache: Der August-Patch verursachte NDI-Verbindungsabbrüche, sobald „Display Capture“ aktiviert wurde. Für Content Creator bedeutete das: unbrauchbare Streams.

Das September-Update behebt auch weitere Performance-Schwächen. Gamer mit mehreren Monitoren unterschiedlicher Bildwiederholraten sollten Verbesserungen bemerken, besonders bei aktiver Game Bar. Auch der File Explorer startet cloud-basierte Dateien schneller und lädt Kontextmenüs flüssiger.

App-Kompatibilität: Dutzende Fehler ausgemerzt

Ein besonders nerviger Bug betraf Nutzer ohne Administrator-Rechte: Unerwartete Benutzerkontensteuerung-Abfragen bei MSI-Installationen blockierten routinemäßige Arbeitsabläufe. IT-Administratoren können nun bestimmte Apps freischalten und diese Störungen unterbinden.

Die Patch-Liste liest sich wie ein Horror-Katalog alltäglicher Ärgernisse: Notepad und Haftnotizen stürzten durch einen Fehler in der textinputframework.dll ab. Live-Untertitel ignorierten Transparenz-Einstellungen. Taskleisten-Vorschaubilder froren ein. Die chinesische Eingabemethode verschluckte Zeichen nach Copy-Paste-Aktionen. Windows Hello-Gesichtserkennung versagte trotz korrekter Nutzer-Identifizierung.

All diese Probleme sind Geschichte.

Sicherheit: 86 Schwachstellen geschlossen

Wie jeden zweiten Dienstag im Monat stehen Sicherheits-Patches im Fokus. Microsoft schließt bis zu 86 Sicherheitslücken – darunter zwei Zero-Day-Exploits, die bereits öffentlich bekannt, aber noch nicht ausgenutzt wurden.

Besonders brisant: CVE-2025-55234 ermöglichte Angreifern, über die SMB-Komponente erweiterte Nutzerrechte zu erlangen. CVE-2024-21907 betrifft die weitverbreitete Newtonsoft.Json-Bibliothek und könnte Denial-of-Service-Attacken auslösen.

Microsoft hebt außerdem eine seit Dezember 2024 bestehende Upgrade-Sperre für Nutzer mit Dirac-Audio-Treibern auf. Der Fehler führte zum kompletten Ausfall der Tonausgabe – ein K.O.-Kriterium für jedes System.

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Schadensbegrenzung nach Eigentor

Dieses Update ist Microsofts Eingeständnis: Das August-Patch war ein Eigentor. Sicherheits-Updates, die massive Performance-Probleme verursachen, untergraben das Nutzervertrauen fundamental.

Die schnelle Reaktion auf die NDI-Streaming-Probleme war überlebenswichtig für die Creator-Community. Ähnlich kritisch: die Behebung der MSI-Installer-Bugs für Unternehmen mit Legacy-Software.

Microsofts Fokus auf scheinbar kleine, aber hochsichtbare Bugs zeigt: Das Unternehmen hat verstanden, dass Alltags-Ärgernisse genauso wichtig sind wie große Features. Gleichzeitig beweist die Schließung von 86 Sicherheitslücken den Spagat zwischen Schutz und Performance.

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Mit dem September-Update sollten Windows 11-Nutzer endlich das stabile System erhalten, das sie verdienen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Microsoft das Vertrauen zurückgewinnen kann – oder ob neue Probleme lauern.

@ boerse-global.de