Microsoft, Rekord-Patches

Microsoft: Rekord-Patches gegen 175 Sicherheitslücken

18.10.2025 - 11:57:02

Microsoft veröffentlicht umfangreiches Sicherheitsupdate mit 175 Patches und stellt gleichzeitig Support für ältere Office-Versionen ein. Unternehmen müssen auf Microsoft 365 migrieren.

Microsoft veröffentlicht das größte Sicherheitsupdate des Jahres und beendet gleichzeitig den Support für ältere Office-Versionen. Für Millionen Outlook-Nutzer beginnt damit eine neue Ära.

Das Oktober-Update 2025 schließt 175 Schwachstellen in Windows, Office und Azure – ein Rekord. Parallel dazu stellte Microsoft am 14. Oktober den Support für Office 2016 und 2019 ein. Wer weiterhin auf die veralteten Versionen setzt, riskiert nicht nur Sicherheitslücken, sondern auch funktionale Probleme mit dem E-Mail-Client.

Die Kombination aus Mega-Patch und Support-Ende verdeutlicht Microsofts Strategie: Nutzer sollen auf das Abo-Modell Microsoft 365 wechseln. Für deutsche Unternehmen, die oft auf Langzeitlösungen setzen, bedeutet das erhebliche Investitionen in neue Software-Lizenzen.

175 Patches in einem Zug

Das aktuelle Patch Tuesday-Update ist außergewöhnlich umfangreich. Microsoft hat 2025 bereits über 1.000 Sicherheitslücken geschlossen – ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorjahren. Die Oktober-Patches beheben kritische Schwachstellen, die Remote-Code-Ausführung ermöglichen oder Angreifern erweiterte Systemrechte verschaffen könnten.

Für Outlook-Nutzer sind die Updates besonders wichtig. Viele Funktionsstörungen entstehen durch ausgenutzte Sicherheitslücken, die zu Abstürzen oder Datenverlusten führen. Die Installation der neuesten Patches dient daher nicht nur der Sicherheit, sondern auch der Stabilität der Anwendung.

Aus für Office 2016 und 2019

Mit dem 14. Oktober endete offiziell der Support für Office 2016 und 2019. Betroffene Outlook-Versionen erhalten keine Sicherheitsupdates mehr. Das Risiko: Neu entdeckte Schwachstellen bleiben ungepatcht, während die Kompatibilität mit modernen Server-Technologien abnimmt.

Microsoft drängt auf Migration zu Microsoft 365 Apps. Das Abo-Modell verspricht kontinuierliche Updates und neue Funktionen. Doch für deutsche Mittelständler bedeutet der Wechsel oft höhere laufende Kosten statt einmaliger Lizenzgebühren.
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Typische Outlook-Probleme lösen

Trotz Updates kämpfen viele Nutzer mit alltäglichen Outlook-Problemen. Häufig sind fehlerhafte Add-ins die Ursache für Abstürze. Der abgesicherte Modus (Outlook.exe /safe) hilft beim Identifizieren des Störenfrieds.

Bei E-Mail-Problemen – wenn Nachrichten im Postausgang stecken oder nicht ankommen – sollten Nutzer zunächst die Internetverbindung und Server-Einstellungen prüfen. Oft blockieren auch Firewall oder Antivirus-Programmen die Verbindung zum Mail-Server.

Sind Outlook-Datendateien beschädigt, bietet Microsoft das Reparatur-Tool ScanPST.exe als Lösung an. Damit lassen sich defekte PST-Dateien häufig wiederherstellen.

Strategie: Abo statt Kauf

Microsofts Vorgehen folgt einem klaren Plan: Nutzer vom Einmalkauf zum Abonnement führen. Das Support-Ende für ältere Versionen verstärkt den Migrationsdruck, während Sicherheitsargumente die Upgrade-Notwendigkeit untermauern.

Für deutsche Unternehmen, die traditionell auf langfristige IT-Investitionen setzen, erfordert das ein Umdenken. Statt Software zu “besitzen”, mieten sie künftig Funktionen – mit laufenden Kosten, aber auch regelmäßigen Updates und neuen Features.

Das neue Outlook für Windows erhielt erst am 17. Oktober ein Update mit verbesserter Benutzeroberfläche und Kalenderfunktionen. Solche häufigen Aktualisierungen sind typisch für das Microsoft 365-Ökosystem.

Wer noch auf klassische Office-Versionen setzt, sollte zeitnah eine Upgrade-Strategie entwickeln. Die Ära der einmal installierten, jahrelang genutzten Software ist vorbei – proaktive Wartung wird zur Pflicht.

@ boerse-global.de