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Microsoft Photos: KI sortiert jetzt automatisch Bilder

26.09.2025 - 18:11:02

Microsoft erweitert Windows 11 mit KI-Funktionen wie automatischer Bildkategorisierung, die lokal auf Copilot+ PCs verarbeitet werden. Die Integration umfasst auch Sprachsteuerung und kreative Tools, wobei viele Features zunächst Snapdragon-Hardware vorbehalten bleiben.

Microsoft verschärft den KI-Wettlauf: Das Unternehmen stattet die Windows 11 Fotos-App mit intelligenter Bildsortierung aus. Die neue Funktion kategorisiert automatisch persönliche Fotosammlungen und ist ab sofort für Windows Insider verfügbar.

Der Vorstoß unterstreicht Microsofts Strategie, künstliche Intelligenz tief in das Betriebssystem zu integrieren – besonders für die neue Copilot+ PC-Generation. Laut einer Microsoft-Studie nutzen bereits 60 Prozent der Verbraucher generative KI für berufliche Zwecke, 64 Prozent für private Hobbys.

Aufräumen per Algorithmus

Die neue „Auto-Kategorisierung“ bringt Ordnung ins digitale Bilderchaos. Die KI erkennt automatisch Quittungen, Ausweisdokumente, Notizen und Screenshots und sortiert sie in separate Ordner.

Entscheidender Vorteil: Die gesamte KI-Verarbeitung läuft lokal auf dem Gerät ab – ein wichtiger Punkt für datenschutzbewusste Nutzer. Der Haken? Die Funktion erfordert einen Copilot+ PC mit einer Neural Processing Unit (NPU), die mindestens 40 TOPS (Billionen Operationen pro Sekunde) schafft.

KI durchdringt das gesamte System

Microsoft beschränkt sich nicht auf die Fotos-App. Ein Juli-Update brachte bereits einen KI-Agenten in die Windows-Einstellungen. Nutzer können jetzt in natürlicher Sprache Befehle eingeben: „Bluetooth-Kopfhörer verbinden“ genügt, und die KI übernimmt die technischen Schritte.

Auch kreative Anwendungen profitieren: Die Paint-App erstellt per KI-„Sticker-Generator“ individuelle Aufkleber aus Textbeschreibungen. Ein intelligentes „Objekt auswählen“-Tool isoliert Bildelemente für einfachere Bearbeitung. Das Snipping-Tool auf Copilot+ PCs schießt „perfekte Screenshots“ ohne manuelles Zuschneiden.

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Copilot wird zum digitalen Assistenten

Im Zentrum steht Copilot, Microsofts KI-Assistent. Die „Copilot Vision“-Funktion erkennt Bildschirminhalte und bietet kontextuelle Hilfe. Neue Preview-Builds zeigen einen „Mit Copilot teilen“-Button beim Überfahren von Taskleisten-Apps.

Die erweiterte „Click to Do“-Funktion analysiert Text oder Bilder und schlägt passende Aktionen vor. Markierter Text führt zu Optionen wie „Mit Copilot in Word verfassen“ oder „Teams-Meeting planen“. Nutzer bleiben in ihrem Arbeitsfluss, ohne zwischen Anwendungen zu wechseln.

Hardware-Strategie mit Risiken

Microsofts Plan ist klar: Die stärksten KI-Features bleiben Copilot+ PCs vorbehalten. Diese NPU-ausgestatteten Geräte sollen die Zukunft des Personal Computers definieren – mit lokaler KI-Verarbeitung für Geschwindigkeit und Datenschutz.

Die Strategie erinnert an Apple: Hardware und Software verschmelzen für einzigartige Erlebnisse. Doch sie birgt Risiken: Das Windows-Ökosystem könnte sich spalten, wenn Nutzer älterer Hardware von Innovationen ausgeschlossen werden.

Besonders problematisch: Zunächst funktionieren viele Features nur auf Snapdragon-Prozessoren. Intel- und AMD-Unterstützung folgt später – ein komplexer Balanceakt in der fragmentierten PC-Landschaft.

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Experimentierfeld für KI-Zukunft

Das Tempo der KI-Integration steigt weiter. Microsofts neues „Windows AI Labs“-Programm lädt ausgewählte Nutzer zum Testen experimenteller KI-Features ein, beginnend mit Paint. Das deutet auf kontinuierliche Innovation und schnelle Nutzerfeedback-Zyklen hin.

Die Vision ist ambitioniert: Copilot soll vom hilfreichen Chatbot zum proaktiven Assistenten werden, der Bedürfnisse antizipiert und komplexe Aufgaben automatisiert. Entscheidend wird sein, ob Verbraucher den praktischen Nutzen erkennen und sich für Copilot+ PCs entscheiden.

@ boerse-global.de