Microsoft, Office

Microsoft Office: Letzte Warnung vor Support-Ende

16.09.2025 - 05:31:02

Microsoft beendet am 14. Oktober 2025 den Support für Office 2016 und 2019. Nutzer verlieren Sicherheitsupdates und müssen auf moderne Lösungen wie Microsoft 365 wechseln, um Cyberrisiken zu vermeiden.

Microsoft startet den finalen Aufruf: Nutzer von Office 2016 und 2019 müssen bis zum 14. Oktober 2025 auf neue Plattformen wechseln. Nach diesem Stichtag erhalten die weit verbreiteten Anwendungen Word, Excel, PowerPoint und Outlook keine Sicherheitsupdates, Fehlerbehebungen oder technischen Support mehr. Millionen von Privatnutzern und Unternehmen stehen damit vor einem erzwungenen Umstieg – ein Schachzug, der Microsofts Strategie hin zu Abo-basierten Cloud-Services beschleunigt.

Das Support-Ende betrifft weit mehr als nur die bekannten Office-Programme. Auch Server-Produkte wie Exchange Server und Skype for Business Server verlieren ihre Unterstützung. Microsoft ist unmissverständlich: Es wird weder Verlängerungen noch kostenpflichtige Extended Security Updates (ESU) geben. Diese harte Linie unterstreicht das strategische Ziel des Konzerns, Kunden zu Microsoft 365 zu drängen – dem Flaggschiff-Abo mit kontinuierlichen Updates und erweiterten Sicherheitsfeatures.
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Was der 14. Oktober 2025 konkret bedeutet

Der Support-Stopp ist endgültig. Microsofts Fixed Lifecycle Policy sieht eine feste Unterstützungsdauer vor: Nach der „Mainstream“-Phase mit Feature- und Sicherheitsupdates folgt eine „Extended Support“-Phase nur noch mit Sicherheitspatches. Am 14. Oktober endet diese finale Phase.

Die Konsequenzen sind drastisch: Microsoft stellt jeglichen technischen Support ein. Kritischer noch: Sicherheitslücken bleiben künftig ungepatcht. Cyberkriminelle nutzen gezielt solche verwaisten Programme, da entdeckte Schwachstellen nie geschlossen werden. Zusätzlich ist die Kompatibilität mit Microsoft 365-Cloud-Services wie Exchange Online oder OneDrive for Business nicht mehr garantiert – bereits vor dem Stichtag können Probleme auftreten.

Sicherheitsrisiko ungepatcht: Die Gefahr des Abwartens

Wer nach dem Support-Ende bei Office 2016 oder 2019 bleibt, setzt sich erheblichen Risiken aus. Das Hauptproblem: Sicherheit. Ohne Patches werden die Systeme zur Zielscheibe für Malware, Ransomware und Cyberattacken. Datendiebstahl, finanzielle Verluste und Imageschäden drohen. Der WannaCry-Angriff 2017 zeigte eindrucksvoll, welche Verwüstung ungepatchte Schwachstellen anrichten können.

Doch die Probleme gehen über IT-Sicherheit hinaus. Mit der Weiterentwicklung anderer Technologien entstehen zwangsläufig Kompatibilitätsprobleme. Dateiformate funktionieren nicht mehr, Features versagen, Software stürzt ab. Für Unternehmen bedeutet das Produktivitätsverluste und Ausfallzeiten.

Besonders brenzlig wird es für regulierte Branchen. Finanzdienstleister und Gesundheitsunternehmen müssen Standards wie GDPR oder ISO 27001 erfüllen, die den Einsatz unterstützter Software vorschreiben. Verstöße können empfindliche Strafen nach sich ziehen.

Microsofts Masterplan: Der Weg in die Cloud-Zukunft

Microsoft macht keinen Hehl aus seinen Empfehlungen. Primäres Migrationsziel ist Microsoft 365 – das Abo-Modell mit Cloud-Fokus. Die vertrauten Office-Apps bleiben, dazu kommen kontinuierliche Updates, ein Terabyte OneDrive-Speicher, fortschrittliche Sicherheitsprotokoll und Kollaborationstools. KI-Features wie Copilot machen das Paket zur modernen Alternative zu herkömmlichen Office-Versionen.

Für Unternehmen ohne Cloud-Ambitionen bietet Microsoft eine On-Premises-Alternative: Office LTSC (Long-Term Servicing Channel). Die aktuelle Version Office LTSC 2024 richtet sich an spezielle Szenarien – etwa internetlose Geräte oder Systeme mit festem Feature-Set. Doch Vorsicht: Auch LTSC-Versionen haben begrenzte Laufzeiten. Office LTSC 2021 verliert bereits am 13. Oktober 2026 den Support.

Strategischer Wandel: Vom Kauf zum Abo

Das Support-Ende ist mehr als ein technisches Detail – es spiegelt Microsofts fundamentalen Strategiewandel wider. Weg vom einmaligen Software-Kauf, hin zum wiederkehrenden Abo-Modell. Diese branchenweite Transformation setzt auf kontinuierliche Entwicklung, Cloud-Integration und verlässliche Einnahmequellen statt sporadischer Major-Releases.

IT-Abteilungen müssen jetzt handeln. Erster Schritt: vollständige Inventur aller Geräte mit der betroffenen Software. Danach folgt die Migrationsplanung – ob Komplettumstellung, stufenweise Migration oder Hybrid-Lösung hängt von Größe, Komplexität und spezifischen Anforderungen der Organisation ab.
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Das Ultimatum läuft ab

Der 14. Oktober 2025 rückt näher, das Zeitfenster schließt sich. Sowohl Privatnutzer als auch Unternehmen sollten den Übergang unverzüglich starten, um Sicherheitslücken und operative Kopfschmerzen zu vermeiden.

Zwar haben einzelne Sicherheitsfirmen kostenpflichtige „Micropatches“ für die veraltete Software angekündigt. Diese inoffiziellen Lösungen sind jedoch nur Notbehelfe, keine langfristige Strategie. Microsofts Botschaft ist eindeutig: Die Zukunft gehört Microsoft 365 – und der Umstieg muss jetzt erfolgen.

@ boerse-global.de