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Microsoft: Office 2016 und 2019 ohne Support

14.10.2025 - 08:27:02

Microsoft stellt Sicherheitsupdates für Office 2016 und 2019 ein, was erhebliche Cyberrisiken für Nutzer bedeutet. Das Unternehmen drängt damit zum Umstieg auf Abo-Lösungen wie Microsoft 365.

Millionen von Nutzern stehen vor einem kritischen Wendepunkt: Microsoft beendet heute offiziell den Support für Office 2016 und 2019. Das bedeutet keine Sicherheitsupdates mehr – ein erhebliches Risiko für Unternehmen und Privatanwender.

Die Software funktioniert zwar weiterhin, doch Microsoft wird künftig keine neu entdeckten Sicherheitslücken mehr schließen. Cyberkriminelle nutzen solche Schwachstellen gezielt aus, um Schadsoftware zu verbreiten oder Datendiebstahl zu begehen. Besonders brisant: Das Support-Ende fällt mit dem Ende der Windows-10-Unterstützung zusammen.

Betroffen sind alle Versionen der Office-Pakete 2016 und 2019, einschließlich Home & Business und Professional sowie die dazugehörigen Programme Project und Visio. Anders als bei anderen Microsoft-Produkten gibt es keine kostenpflichtigen Extended Security Updates (ESUs).

Die Strategie dahinter ist klar: Microsoft drängt Nutzer vom klassischen Einmalkauf zur Abo-Lösung Microsoft 365. Dort erhalten Kunden kontinuierliche Updates und Cloud-Features.

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Sicherheitsrisiko steigt dramatisch

Wer Office 2016 oder 2019 weiterhin nutzt, setzt sich erheblichen Gefahren aus. Ohne Sicherheitspatches bleiben neu entdeckte Schwachstellen ungeschützt – ein gefundenes Fressen für Hacker. Die sind sich der Support-Termine bewusst und suchen gezielt nach Sicherheitslücken in veralteter Software.

Das kann teuer werden: Datendiebstahl, Ransomware-Angriffe und finanzielle Verluste drohen. Ein Paradebeispiel war die WannaCry-Attacke von 2017, die hauptsächlich ungeschützte und veraltete Windows-Systeme traf.

Dazu kommen praktische Probleme: Während andere Programme sich weiterentwickeln, entstehen Kompatibilitätsprobleme mit den veralteten Office-Versionen. Dateiformate funktionieren nicht mehr richtig, Arbeitsabläufe stocken.

Besonders heikel wird es für regulierte Branchen wie Banken und Krankenhäuser. Dort können veraltete Programme zu Compliance-Verstößen führen – mit empfindlichen Strafen als Folge.

Der Weg in die Cloud-Zukunft

Microsoft empfiehlt den Umstieg auf Microsoft 365. Das Abo-Modell sorgt dafür, dass Word, Excel und PowerPoint stets aktuell bleiben – inklusive Sicherheitsupdates. Dazu kommen Cloud-Tools wie Microsoft Teams, OneDrive und SharePoint für bessere Zusammenarbeit.

Diese Funktionen ermöglichen gemeinsames Arbeiten in Echtzeit, mobilen Zugriff und integrierte Kommunikation – alles essentiell für moderne Büroarbeit.

Wer noch nicht bereit für die Cloud ist, kann auf Office LTSC 2024 ausweichen. Diese Dauerlizenz bietet Sicherheitsupdates, verzichtet aber auf die meisten Cloud-Features. Eine Nischenlösung für spezielle Anwendungsfälle.

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Branchenwandel hin zum Abo-Modell

Das Support-Ende markiert einen Wendepunkt in der Software-Industrie. Der Trend geht klar weg vom Einmalkauf hin zu Software-as-a-Service (SaaS). Für Anbieter wie Microsoft bedeutet das planbare Einnahmen und kontinuierliche Entwicklung.

Kunden profitieren von geringeren Anfangskosten, besserer Skalierbarkeit und stets aktueller Software. Allerdings müssen Unternehmen ihre Budgetplanung umstellen: Statt einmaliger Investitionen fallen laufende Abo-Kosten an.

Der Wandel spiegelt ein neues Verständnis wider: Software wird nicht mehr als statisches Produkt, sondern als sich entwickelnder Service betrachtet. Für Firmen sinkt der IT-Aufwand für Updates und Serverpflege, gleichzeitig erhalten sie Zugang zu leistungsstarken Cloud-Diensten.

Letzte Chance verpasst: Handeln ist Pflicht

Das Zeitfenster ist geschlossen – wer noch Office 2016 oder 2019 nutzt, muss sofort handeln. Der erste Schritt: eine umfassende Bestandsaufnahme aller IT-Systeme. Wo läuft noch die veraltete Software?

Danach braucht es einen klaren Migrationsplan, egal ob zu Microsoft 365 oder Office LTSC. Besonders große Unternehmen sollten eine schrittweise Umstellung planen, um Störungen zu minimieren.

Mitarbeiterschulungen werden nötig, besonders für die neuen Kollaborations-Tools in Microsoft 365. Doch Wegschauen ist keine Option: Die Risiken durch Cyberangriffe, Compliance-Verletzungen und Produktivitätsverluste sind einfach zu hoch.

Das Support-Ende ist ein klares Signal: Die Zukunft gehört modernen, sicheren Software-Ökosystemen.

@ boerse-global.de