Microsoft, KI-Tools

Microsoft macht KI-Tools kostenlos verfügbar

16.09.2025 - 11:51:02

Microsoft integriert kostenlose KI-Assistenten in Office-Apps, während Google mit Gemini kontert. Der Wettbewerb um KI-Produktivitätstools beschleunigt sich und macht KI-Funktionen für Millionen Nutzer zugänglich.

Microsoft startet Revolution im Büroalltag: Copilot Chat wird für alle Geschäftskunden gratis. Diese Woche begann der Tech-Riese mit der kostenlosen Einführung seines KI-Assistenten – ein Paukenschlag, der die Konkurrenz unter Druck setzt und Millionen von Nutzern Zugang zu intelligenten Arbeitswerkzeugen verschafft.

Der globale Markt für KI-Produktivitätstools steht vor einem Boom. Experten prognostizieren ein Wachstum auf über 9,3 Milliarden Euro bis 2025 und auf rund 16 Milliarden Euro bis 2033. Diese Zahlen spiegeln einen fundamentalen Wandel in der Arbeitswelt wider: KI automatisiert Routineaufgaben, beflügelt die Kreativität und steigert die Effizienz erheblich.

Copilot für alle: Microsoft öffnet die KI-Schatztruhe

In einem strategischen Schachzug integriert Microsoft eine kostenlose Version von Copilot Chat direkt in seine Office-Anwendungen für Geschäftskunden. Das neue Feature erscheint als Seitenleiste in Word, Excel, PowerPoint und Outlook und ermöglicht es Nutzern, Dokumente umzuschreiben, Tabellendaten zu analysieren oder lange E-Mail-Threads zusammenzufassen.

Bisher kostete der vollwertige Copilot stolze 25 Euro pro Nutzer und Monat. Die kostenlose Variante kann zwar nur mit dem aktuell geöffneten Dokument arbeiten, bietet aber dennoch kontextbewusste Unterstützung. Erweiterte Funktionen wie die unternehmensweite Datenanalyse bleiben weiterhin der Premium-Version vorbehalten.

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Die Strategie zahlt sich aus: Bereits Anfang 2024 nutzten über 60 Prozent der Fortune-500-Unternehmen Microsoft Copilot.

Google kontert mit Gemini-Offensive

Während Microsoft seine KI-Tools demokratisiert, setzt Google auf die tiefe Integration seiner Gemini-KI in das Workspace-Ökosystem. Beeindruckende Zahlen unterstreichen den Erfolg: Im zweiten Quartal 2025 war Gemini in 92 Prozent aller Google-Workspace-Konten integriert.

Die Nutzer nehmen das Angebot begeistert an. Allein im ersten Halbjahr 2025 wurden über 1,4 Milliarden Google-Docs-Dateien mit Geminis Hilfe bearbeitet. Die KI unterstützt nahtlos beim Erstellen von Formeln, Generieren von Tabellen und Zusammenfassen von Drive-Inhalten.

Googles jüngste Updates haben Geminis Recherche-Fähigkeiten deutlich verbessert – aus stundenlanger Detektivarbeit werden präzise Berichte in Minutenschnelle.

Kostenlose Alternativen greifen an

Der Konkurrenzkampf der Tech-Giganten macht den Weg frei für innovative, kostenlose Office-Suiten mit KI-Power. WPS Office positioniert sich als ernsthafter Microsoft-Konkurrent und bietet eine umfassende, KI-gestützte Suite ohne Abo-Gebühren.

Die Plattform glänzt mit durchdachten Funktionen: parallele Dokumentübersetzung, automatische Präsentationserstellung und interaktive „Chat PDF“-Fähigkeiten. Mit WPS AI 3.0 hat das Unternehmen kürzlich nachgelegt.

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Auch die Open-Source-Gemeinde rüstet auf. LibreOffice setzt auf Community-entwickelte Erweiterungen für KI-Funktionen, während ONLYOFFICE einen flexiblen KI-Agenten anbietet, der mit verschiedenen Modellen von OpenAI und Google funktioniert.

Freemium wird zum Standard

Microsofts Entscheidung markiert einen Wendepunkt: KI-Grundfunktionen werden zur Selbstverständlichkeit, Premium-Abos bleiben Unternehmenskunden mit besonderen Anforderungen vorbehalten. Diese Entwicklung setzt andere Anbieter massiv unter Zugzwang.

Für die Nutzer ist dieser Wettlauf ein Geschenk. Studien zeigen: KI-Tools können die Arbeitseffizienz um bis zu 40 Prozent steigern. Was früher nur Großkonzernen vorbehalten war, wird nun auch für kleine Unternehmen und Privatpersonen zugänglich.

Ausblick: KI wird unsichtbar allgegenwärtig

Die Grenze zwischen Office-Suite und KI-Assistent verschwindet zusehends. In den kommenden 12 bis 18 Monaten dürften noch ausgefeiltere KI-Funktionen kostenlos verfügbar werden. Bezahlangebote werden sich künftig hauptsächlich durch den Umfang der KI-Zugriffe unterscheiden – von der Einzeldokument-Analyse bis zur unternehmensweiten Workflow-Orchestrierung.

Die schnelle Integration kostenloser KI-Tools wird die Nutzerbasis explosionsartig erweitern und neue Standards für digitale Produktivität setzen. Der Wettlauf dreht sich nicht mehr um das simple Hinzufügen einer „KI“-Schaltfläche, sondern um die grundlegende Neuerfindung von Arbeitsabläufen – schneller, intelligenter und kollaborativer denn je.

@ boerse-global.de