Microsoft, Gratis-Sicherheitsupdates

Microsoft: Gratis-Sicherheitsupdates für Windows 10

11.09.2025 - 08:36:02

Microsoft bietet privaten Nutzern bis Oktober 2026 kostenlose Sicherheitsupdates für Windows 10 an. Die unerwartete Kehrtwende reagiert auf die schleppende Windows-11-Migration und schützt Millionen PCs.

Microsoft gewährt Millionen von Privatnutzern ein Jahr länger kostenlosen Schutz für Windows 10. Das Unternehmen aus Redmond macht damit eine überraschende Kehrtwende – und reagiert auf die schleppende Umstellung auf Windows 11.

Eigentlich sollte am 14. Oktober 2025 endgültig Schluss sein mit Updates für Windows 10. Doch kurz vor dem Stichtag lenkt Microsoft ein: Privatnutzer können das Extended Security Updates-Programm (ESU) erstmals kostenlos nutzen. Bislang war dieser Service nur zahlenden Geschäftskunden vorbehalten.

Die Entscheidung kommt nicht von ungefähr. Windows 10 läuft noch auf über 53 Prozent aller Windows-Installationen weltweit. Viele dieser Rechner erfüllen aber nicht die strengen Hardware-Anforderungen für Windows 11. Ohne Updates wären Millionen von PCs schutzlos Viren und Malware ausgeliefert.
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Drei Wege zum kostenlosen Schutz

Ab Mitte August 2025 können sich Nutzer über die Windows-Einstellungen für das Programm anmelden. Voraussetzung ist Windows 10 Version 22H2 in den Editionen Home, Professional, Pro Education oder Workstation.

Microsoft bietet drei Optionen:

  • Windows-Backup nutzen: Die einfachste kostenlose Methode. Nutzer müssen lediglich ihre PC-Einstellungen mit einem OneDrive-Konto synchronisieren.
  • Microsoft Rewards einlösen: 1.000 Punkte aus dem Belohnungsprogramm reichen für die Jahresverlängerung.
  • Direktzahlung: Wer die anderen Optionen nicht nutzen möchte, zahlt 30 Euro.

Alle Varianten erfordern ein Microsoft-Konto, da die Lizenz daran gekoppelt wird. Eine Anmeldung deckt bis zu zehn private Geräte ab.

Was Nutzer erwarten können – und was nicht

Das kostenlose ESU-Programm läuft vom 15. Oktober 2025 bis zum 13. Oktober 2026. In diesem Zeitraum erhalten Nutzer ausschließlich „kritische“ und „wichtige“ Sicherheitsupdates.

Neue Funktionen, Design-Änderungen oder technischer Support sind nicht enthalten. Damit unterscheidet sich das Angebot deutlich vom Enterprise-Programm, das Unternehmen 61 Euro pro Gerät im ersten Jahr kostet.

Pragmatische Kehrtwende mit Hintergedanken

Die Entscheidung zeigt Microsofts Dilemma: Windows 11 kommt nur langsam in Fahrt, während Windows 10 weiter dominiert. Millionen ungeschützter PCs hätten ein globales Sicherheitsrisiko bedeutet – und schlechte Publicity für Microsoft.

Doch die „kostenlosen“ Optionen haben einen Haken. Die Pflicht zum Microsoft-Konto und die OneDrive-Integration passen zu Microsofts Strategie, Nutzer stärker an die eigenen Cloud-Dienste zu binden. Da OneDrive nur 5 GB kostenlos bietet, könnten größere Backups schnell kostenpflichtig werden.
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Aufschub statt Lösung

Microsoft betont: Das Programm ist nur eine einjährige Gnadenfrist. Nach dem 13. Oktober 2026 ist endgültig Schluss mit Updates für Windows 10. Das Ziel bleibt unverändert: Nutzer sollen auf Windows 11 oder neue Hardware wechseln.

Immerhin gewinnen Millionen von Windows 10-Nutzern damit wertvolle Zeit für ihre Entscheidung. Ein Jahr mehr Sicherheit – das dürfte vielen die Cloud-Anbindung wert sein.

@ boerse-global.de