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Microsoft: Ende für Windows 10 gefährdet Millionen PCs

09.10.2025 - 03:35:02

Microsoft stellt kostenlose Sicherheitsupdates für Windows 10 ein, was Hunderte Millionen Computer weltweit zu einem erheblichen Cybersicherheitsrisiko macht. Erweiterte Updates sind nur noch kostenpflichtig verfügbar.

Microsoft schlägt Alarm: Ab dem 14. Oktober 2025 erhalten Windows 10-Nutzer keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr. Hunderte Millionen Computer weltweit laufen noch mit dem zehn Jahre alten Betriebssystem – und werden damit zu einem erheblichen Cybersicherheitsrisiko.

Trotz jahrelanger Warnungen und der Verfügbarkeit von Windows 11 nutzt ein beträchtlicher Teil der weltweiten PCs noch immer Windows 10. Diese weit verbreitete Abhängigkeit von einer veralteten Software schafft eine kritische Sicherheitslücke für Privatnutzer und Unternehmen gleichermaßen.

„Die Geräte werden zwar weiterhin funktionieren, erhalten aber keine regelmäßigen Sicherheitsupdates mehr. Das macht sie anfälliger für Cyberbedrohungen wie Malware und Viren“, warnt ein Microsoft-Manager in einem Blogbeitrag. Sicherheitsexperten teilen diese Sorge: Cyberkriminelle scannen gezielt nach veralteten Systemen mit bekannten Schwachstellen, die nicht mehr gepatcht werden.

Hohe Risiken bei Untätigkeit

Wer Windows 10 nach dem Stichtag weiternutzt, geht erhebliche Gefahren ein. Ohne Microsofts Sicherheits-Patches werden neu entdeckte Schwachstellen zu dauerhaften Einfallstoren für Ransomware, Malware und Datendiebstahl. Das bedroht nicht nur persönliche Daten, sondern kann auch zu erheblichen finanziellen Verlusten und Reputationsschäden führen.
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Besonders brisant wird es für Unternehmen: Branchen wie das Gesundheitswesen oder Finanzdienstleister müssen oft nachweislich aktuelle und gepatchte Software verwenden, um sensible Daten zu schützen. Ein nicht unterstütztes Betriebssystem könnte Compliance-Verstöße bedeuten – mit empfindlichen Geldstrafen als Folge. Zudem könnten Cyberversicherungen ihre Leistungen verweigern, wenn ein Angriff auf ein nicht mehr unterstütztes System erfolgt.

Teure Rettungsleine verfügbar

Für alle, die nicht auf Windows 11-kompatible Hardware umsteigen können oder wollen, bietet Microsoft kostenpflichtige Extended Security Updates (ESU) an. Das Programm liefert bis zu drei Jahre lang wichtige Sicherheitsupdates – allerdings ohne neue Funktionen oder technischen Support.

Die Preisstruktur soll zur Migration ermutigen: Geschäftskunden zahlen 51 Euro pro Gerät im ersten Jahr, 102 Euro im zweiten und 204 Euro im dritten Jahr.

Privatnutzer haben bessere Konditionen: Das erste ESU-Jahr kostet einmalig 30 Dollar. Noch günstiger wird es mit kostenlosen Optionen: Wer seine PC-Einstellungen mit OneDrive synchronisiert oder 1.000 Microsoft Rewards-Punkte einlöst, erhält das erste Jahr gratis. Nutzer im Europäischen Wirtschaftsraum bekommen das erste ESU-Jahr sogar ohne Bedingungen kostenlos. Allerdings ist das Privatkundenmodell zunächst nur für ein Jahr verfügbar – bis Oktober 2026.

Auswege: Upgrade oder Alternativen

Microsofts und Sicherheitsexperten empfehlen klar: auf Windows 11 upgraden. Das geht kostenlos über die Windows-Update-Einstellungen – sofern der PC die strengeren Hardwareanforderungen erfüllt. Hier liegt das Problem: Viele ältere Geräte schaffen die technischen Voraussetzungen nicht.
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Für betroffene Nutzer bleiben begrenzte Optionen. Das ESU-Programm verschafft Zeit für die Planung neuer Hardware. Technisch versierte Nutzer können auf Linux umsteigen. Wer bei Windows 10 ohne Updates bleiben muss, sollte auf robuste Drittanbieter-Sicherheitssoftware setzen, regelmäßig Backups erstellen und beim Surfen sowie Öffnen von E-Mail-Anhängen äußerste Vorsicht walten lassen.
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Massive Herausforderung für die Branche

Das Lebensende von Windows 10 markiert einen Wendepunkt in der Tech-Landschaft. Umweltgruppen warnen vor enormen Mengen Elektroschrott, da bis zu 400 Millionen Computer möglicherweise nicht auf Windows 11 upgraden können.

Nach dem 14. Oktober wird die globale Cybersicherheit genau beobachtet. Die große Zahl potenziell verwundbarer Systeme ist ein verlockendes Ziel für Kriminelle. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie erfolgreich diese digitale Migration verläuft – und welche Auswirkungen sie auf die weltweite IT-Sicherheit hat.

@ boerse-global.de