Microsoft, Edge

Microsoft Edge: Neue KI-Features und kritisches Sicherheitsupdate

12.09.2025 - 07:31:02

Microsoft veröffentlicht umfassendes Sicherheitsupdate für Edge mit 80 behobenen Schwachstellen und erweitert KI-Funktionen für bessere Unternehmenskontrolle und Nutzererlebnis.

Microsoft hat diese Woche ein wichtiges Sicherheitsupdate für Edge veröffentlicht und gleichzeitig neue KI-Features eingeführt. Der Software-Riese will seinen Browser damit als sichere und intelligente Alternative zu Chrome etablieren.

Am gestrigen 11. September erhielten Edge-Nutzer das neueste Sicherheitsupdate (Version 140.0.3485.66) im Rahmen des monatlichen „Patch Tuesday“. Das Update schließt mehrere kritische Sicherheitslücken und folgt auf ein umfangreiches Feature-Update vom 5. September mit erweiterten KI-Funktionen und neuen Verwaltungstools.

Sicherheitslücken geschlossen: Schutz vor neuen Bedrohungen

Das aktuelle Update behebt rund 80 Schwachstellen im gesamten Microsoft-Produktportfolio, darunter Windows, Office und Azure. Für Edge-Nutzer besonders relevant: Die Schließung der Sicherheitslücke CVE-2025-53791, die speziell den Browser betraf.

Microsoft hält Details zu den meisten Vulnerabilitäten unter Verschluss, um Missbrauch zu verhindern. Sicherheitsexperten empfehlen dennoch dringend die sofortige Installation der Updates. Die regelmäßigen Patches sind entscheidend für sicheres Surfen – besonders angesichts der zunehmenden Cyber-Bedrohungen.

Neue KI-Tools: Copilot wird noch intelligenter

Das Feature-Update vom 5. September brachte eine bemerkenswerte Neuerung für Unternehmenskunden: die „Connected Feature Control“ (CFC). IT-Administratoren können damit zentral steuern, welche Cloud- und KI-Dienste ihre Mitarbeiter in Edge nutzen dürfen. Das vereinfacht die Compliance erheblich und gibt Unternehmen mehr Kontrolle über Datenschutz-Standards.

Für Endnutzer wird Copilot noch tiefer in den Browser integriert. Ein neuer Kontextmenü-Eintrag ermöglicht es, Webseiteninhalte direkt per KI zusammenfassen und analysieren zu lassen. Dazu kommt ein verbesserter „Scareware-Blocker“, der vor betrügerischen Online-Angriffen schützt.

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Performance-Schub: 40 Prozent schnellere Ladezeiten

Microsofts Umbau der Browser-Architektur auf „WebUI 2.0“ zeigt erste Erfolge. Seit Februar sanken die Ladezeiten um durchschnittlich 40 Prozent bei 13 verschiedenen Browser-Features. Die Einstellungsseite, die Vorlese-Funktion und Split Screen reagieren nun nahezu verzögerungsfrei.

Besonders stolz ist Microsoft auf einen Meilenstein: Die globale „First Contentful Paint“-Zeit liegt nun unter 300 Millisekunden. Diese Kennzahl misst, wie schnell erste Inhalte auf dem Bildschirm erscheinen – und gilt als entscheidend für die Nutzerzufriedenheit.

Kampf um Marktanteile: David gegen Goliath

Mit diesen Updates verfolgt Microsoft eine klare Strategie gegen Chrome-Marktführer Google. Während Chrome 68 Prozent Marktanteil hält, dümpelt Edge unter fünf Prozent. Microsoft setzt daher auf zwei Stärken: Enterprise-Lösungen und KI-Integration.

Die granularen Verwaltungstools sprechen gezielt Unternehmen an, wo Microsoft ohnehin stark positioniert ist. Gleichzeitig locken die eingebauten Copilot-Features Privatnutzer, die sonst externe Extensions benötigen würden. Eine clevere Doppelstrategie, um Chrome Paroli zu bieten.

Die WebUI 2.0-Migration geht weiter: Druckvorschau und Erweiterungsmenü sollen in den kommenden Monaten beschleunigt werden. Auch die KI-Features werden ausgebaut – mit dem kürzlich erwähnten GPT-5 für Copilots „Smart Mode“ dürfte Edge noch intelligenter werden.

@ boerse-global.de