Microsoft Copilot: KI übernimmt jetzt Routineaufgaben
23.11.2025 - 16:49:12Microsoft verwandelt seinen KI-Assistenten vom Chatbot zum autonomen Agenten. Die auf der Ignite-Konferenz vorgestellten Copilot Actions automatisieren Workflows, ohne dass Nutzer jeden Schritt manuell anstoßen müssen. Gleichzeitig kontert Notion mit GitHub-Integration und Mail-Expansion.
Die Definition von Produktivität wandelt sich gerade fundamental. Statt Informationen nur zu organisieren, geht es jetzt ums Delegieren. Das Schlagwort der Stunde lautet “Agentic AI” – Software, die proaktiv handelt statt nur auf Befehle zu warten.
Die wichtigste Nachricht kommt von der Microsoft Ignite in Chicago. Mit Copilot Actions (derzeit Private Preview) verwandelt sich der KI-Assistent in ein echtes Automatisierungstool.
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Ein konkretes Beispiel: Der Agent fordert selbstständig Status-Updates vom Team an, fasst diese zusammen und versendet den Bericht per E-Mail. Kein manuelles Anstoßen mehr nötig.
Parallel starteten die SharePoint Agents. Unternehmen können damit per Klick KI-Bots erstellen, die auf spezifischen Dokumentenbibliotheken basieren. Ein HR-Agent beantwortet Fragen ausschließlich anhand verifizierter Richtlinien-Dokumente.
Microsoft greift damit die No-Code-Automatisierung an – bisher dominiert von Tools wie Zapier – und integriert sie tief ins Betriebssystem der Arbeit.
Notion kontert mit GitHub und Mail
Notion festigt seine Position bei Entwicklern und Kreativen. Nach der Vorstellung von Notion Mail folgte am 21. November ein mächtiges Update für technische Teams.
Der verbesserte GitHub-Connector geht über Link-Vorschauen hinaus. Pull Requests und Issues werden nun als native Notion-Datenbankeinträge behandelt. Der Projektstatus aktualisiert sich automatisch, sobald Code auf GitHub gemerged wird.
Zusätzlich extrahiert die Notion-KI jetzt Antworten aus verknüpften GitHub-Repositories. Das Tool positioniert sich zunehmend als “Single Source of Truth” für technische Dokumentationen.
Obsidian Web Clipper: Datenhoheit statt Cloud
Nicht jeder will seine Daten der Cloud anvertrauen. Für die “Local-First”-Community brachte der November den offiziellen Obsidian Web Clipper (Version 1.0 am 11. November).
Das Tool konvertiert Webseiten in sauberes, lokal gespeichertes Markdown-Format. Besonders flexibel: Nutzer definieren eigene Templates, um Metadaten wie Autor, Datum und Tags automatisch zu extrahieren.
Die Hürde für lokale Notiz-Apps sinkt damit drastisch. Keine Abhängigkeit mehr von Cloud-Diensten wie Pocket – die Leseliste liegt physisch auf der Festplatte.
OpenAI auf dem Desktop
ChatGPT kann auf macOS nun direkt Inhalte aus offenen Apps lesen. Das Feature “Work with Apps” fokussiert zunächst auf Entwickler-Tools wie VS Code und Terminal.
Statt Code mühsam per Copy-Paste zu übertragen, “sieht” ChatGPT den Kontext des offenen Codes und macht Lösungsvorschläge. Ein direkter Angriff auf GitHub Copilot – allerdings ohne IDE-Bindung.
Der Markt fragmentiert sich
Der Traum vom “einen Tool für alles” weicht der Realität spezialisierter, vernetzter Agenten:
- Microsoft setzt auf totale Office-365-Integration
- Notion baut durch Zukäufe ein eigenes Betriebssystem
- Obsidian und OpenAI legen sich als “Overlay” über bestehende Workflows
Für Unternehmen wird die Datenhoheit zur Kernfrage. Wer volle KI-Automatisierung will, landet bei Microsoft oder Google. Wer Datenkontrolle priorisiert, findet in lokalen Lösungen nun reife Alternativen.
Was kommt im Dezember?
Die Implementierungsphase beginnt. Wie gut funktionieren Copilot Actions in der Praxis? Oft klafft bei KI-Demos eine Lücke zwischen Versprechen und Realität.
Notion-Nutzer blicken auf die Notion Mail Warteliste. Brancheninsider erwarten eine breitere Beta noch vor Jahresende.
Die wichtigste Erkenntnis: Die Zeit des manuellen Sortierens von Notizen endet. 2025 werden wir aufhören, Tools zu bedienen – und anfangen, sie zu beauftragen.
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