Microsoft, Excel-Zellen

Microsoft bringt KI direkt in Excel-Zellen

11.09.2025 - 20:11:02

Microsoft integriert KI-Funktionen in Excel: Nutzer können Datenanalysen per Sprachbefehl durchführen und profitieren von intelligenter Formel-Vervollständigung für effizienteres Arbeiten.

Microsoft revolutioniert Excel mit einer nativen COPILOT-Funktion und intelligenter Formel-Vervollständigung. Die neuen KI-Features verwandeln das Tabellenkalkulationsprogramm in einen gesprächigen Datenpartner.

Der Software-Riese aus Redmond hat diese Woche seine bislang größte Excel-Innovation seit Jahren vorgestellt: Die neue COPILOT-Funktion bringt die Macht großer Sprachmodelle direkt ins Tabellenblatt. Nutzer können jetzt in natürlicher Sprache komplexe Datenanalysen durchführen – ohne tiefere Programmierkenntnisse.

Das Feature ermöglicht es, mit einfachen Befehlen wie =COPILOT("Fasse das Feedback in dieser Spalte zusammen", A2:A100) hunderte Kundenbewertungen automatisch zu analysieren. Die Funktion aktualisiert sich automatisch, sobald sich die Quelldaten ändern.

Schluss mit der Formel-Tipperei

Parallel führt Microsoft die intelligente Formel-Vervollständigung ein. Sobald ein Nutzer das Gleichheitszeichen tippt, schlägt das System passende Formeln vor – basierend auf Spaltenüberschriften und vorhandenen Daten.

Das löst ein Problem, das selbst Excel-Profis kennen: Wer erinnert sich schon an die exakte Syntax komplexer SVERWEIS-Funktionen? Die KI übernimmt diese Denkarbeit und reduziert Tippfehler erheblich.

Die Vervollständigung läuft zunächst nur in der Web-Version von Excel, eine Desktop-Integration folgt in späteren Updates.
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Anthropic als neuer KI-Partner?

Interessant wird es beim Blick hinter die Kulissen: Microsoft testet offenbar KI-Modelle von Anthropic für bestimmte Office-Funktionen. Entwicklerkreise berichten, dass Anthropics Technologie besonders bei Finanzanalysen in Excel und der Präsentationserstellung glänzt.

Eine durchaus strategische Wende: Bislang setzte Microsoft fast ausschließlich auf die Partnerschaft mit OpenAI. Die Diversifizierung könnte verschiedene KI-Stärken gezielter nutzen – ohne die bestehende Kooperation zu gefährden.

Automatisierung mit Grenzen

Microsoft warnt jedoch vor blindem Vertrauen: Besonders bei kritischen Finanz- oder Rechtsdokumenten sollten Nutzer die KI-Ergebnisse überprüfen. Die Technologie bleibt ein Assistent, kein unfehlbares Orakel.

Die Konkurrenz schläft derweil nicht: Google Sheets baut ebenfalls KI-Features aus, und zahlreiche Drittanbieter drängen mit spezialisierten Analyse-Tools in den Markt.
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Doch der Wandel ist unaufhaltsam: Aus dem passiven Zahlenraster wird ein aktiver, intelligenter Datenpartner. Millionen von Nutzern weltweit dürften schon bald ihre Tabellen nicht mehr selbst befüllen – sondern einfach mit ihnen sprechen.

@ boerse-global.de