Microsoft, Audio-Problem

Microsoft behebt neunmonatiges Audio-Problem bei Windows 11

15.09.2025 - 18:56:01

Microsoft hat die Kompatibilitätssperre für Windows 11 Version 24H2 aufgehoben. Ein neuer Treiber behebt den kritischen Audiofehler mit Dirac-Software, der seit Dezember 2024 zu Tonausfällen führte.

Microsoft hat eine wichtige Kompatibilitätssperre aufgehoben, die seit Ende 2024 Nutzer mit Dirac Audio-Software am Upgrade auf Windows 11 Version 24H2 hinderte. Das Upgrade-Verbot wurde am 11. September nach der Veröffentlichung eines korrigierten Treibers aufgehoben, der einen kritischen Audiofehler behebt.

Die Lösung beendet ein fast neunmonatiges Problem für Kunden, deren Geräte die Audio-Enhancement-Technologie nutzen. Der Fehler führte nach dem 24H2-Update zum vollständigen Ausfall von integrierten Lautsprechern, Bluetooth-Geräten und Kopfhörern.

Totalausfall seit Dezember 2024

Das Problem trat erstmals im Dezember 2024 auf, als Nutzer nach dem Windows 11 24H2-Upgrade den kompletten Verlust ihrer Audiofunktionen meldeten. Microsoft identifizierte schnell den Verursacher: Eine Inkompatibilität mit der Softwarekomponente cridspapo.dll, die Teil der Dirac Audio-Suite ist.

Diese Technologie nutzen einige Hersteller zur Verbesserung der Klangqualität. Als Schutzmaßnahme verhängte Microsoft eine „Safeguard Hold“ – betroffene Geräte konnten das Update nicht installieren, obwohl es als verfügbar angezeigt wurde.

Die Auswirkungen waren drastisch: Sowohl Windows-eigene als auch Drittanbieter-Programme erkannten keinerlei Audio-Hardware mehr. Ein Kernbereich des PCs war faktisch unbenutzbar.

Treiber-Update statt Windows-Änderung

Die Lösung kommt überraschend pragmatisch daher: Statt das Betriebssystem zu ändern, liefert Microsoft einen aktualisierten Treiber über Windows Update aus. Dieser behebt den Konflikt zwischen Dirac-Software und der 24H2-Audio-Architektur.

„Eine neue Treiberversion steht über Windows Update zur Verfügung und behebt dieses Problem“, teilte Microsoft über das offizielle Windows-Dashboard mit. Das Unternehmen empfiehlt allen Nutzern, sämtliche verfügbaren Sicherheits- und Qualitätsupdates zu installieren.

So kommen betroffene Nutzer zum Upgrade

Nutzer mit zuvor blockierten Geräten können jetzt upgraden – vorausgesetzt, keine anderen Kompatibilitätssperren greifen. Der Weg ist simpel:

Einstellungen > Windows Update öffnen und „Nach Updates suchen“ wählen. Alle verfügbaren Updates inklusive neuer Treiberpakete installieren und das System neu starten.

Wichtiger Hinweis: Auch nach der Treiberinstallation kann es bis zu 48 Stunden dauern, bis Windows 11 Version 24H2 zum Download verfügbar wird. Das System muss erst die Gerätekompatibilität neu bewerten.

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Lehren aus neun Monaten Warteschleife

Der monatelange Upgrade-Stopp verdeutlicht die Komplexität des Windows-Ökosystems und Microsofts Abhängigkeit von Hardware-Partnern. Safeguard Holds sind zwar frustrierend, aber ein bewährtes Mittel gegen flächendeckende Probleme.

Die Lösung ist Teil von Microsofts Bemühungen, sowohl für 24H2 als auch für die kommende Version 25H2 den Weg freizumachen. Da beide Versionen denselben Servicing-Branch nutzen, kommen 24H2-Verbesserungen direkt künftigen Releases zugute.

Andere Upgrade-Sperren bleiben jedoch bestehen, etwa für bestimmte Intel Smart Sound Technology-Treiber und weitere Drittanbieter-Software. Nutzer sollten das offizielle Windows-Dashboard weiterhin im Blick behalten.

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