Microsoft, Task-Manager-Bug

Microsoft behebt kritischen Task-Manager-Bug in Windows 11

13.11.2025 - 20:23:12

Ein Werkzeug, das Systemressourcen überwachen soll, wird selbst zum Ressourcenfresser – Microsoft musste bei Windows 11 einen pikanten Fehler ausbügeln. Der November-Patch beendet das Chaos um einen Task-Manager, der einfach nicht sterben wollte.

Die Ausgangslage klingt absurd: Wer den Task-Manager über das „X”-Symbol schloss, beendete nur das Fenster – nicht aber den dahinterliegenden Prozess. Mit jedem erneuten Öffnen des Systemwerkzeugs startete eine weitere Instanz, während die alten fröhlich im Hintergrund weiterliefen. Das Resultat? Ein schleichendes Leistungsloch, das PC-Systeme zunehmend ausbremste.

Die Wurzel des Übels liegt im optionalen Preview-Update KB5067036 vom Oktober 2025. Nutzer, die diese Vorabversion installierten, entdeckten schnell das Problem: Der Prozess taskmgr.exe blieb hartnäckig aktiv, selbst nach dem vermeintlichen Schließen der Anwendung. Besonders betroffen waren User, die den Task-Manager häufig nutzten und ihre Rechner selten neustarteten.

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Was sich zunächst harmlos anhört, entwickelte sich zum echten Performance-Killer. Jeder neue Start des Task-Managers gesellte sich zu den bereits laufenden Instanzen – eine digitale Hydra, die stetig neue Köpfe nachwachsen ließ. CPU-Zyklen und Arbeitsspeicher wurden sukzessive aufgefressen.

In Community-Foren wie Reddit häuften sich die Beschwerden: Ruckelnde Anwendungen, verzögerte Reaktionszeiten, generelle Systemträgheit. Microsoft bestätigte das Problem offiziell und räumte ein, dass die angesammelten Prozesse „möglicherweise die Geräteleistung beeinträchtigen” könnten. Das Unternehmen präzisierte: Während eine einzelne Instanz kaum ins Gewicht fällt, „können viele über die Zeit angesammelte Instanzen spürbare Verlangsamungen verursachen”.

Provisorische Notlösungen der Community

Versierte Anwender halfen sich selbst: Sie öffneten den Task-Manager, um paradoxerweise die doppelten Task-Manager-Prozesse manuell zu beenden. Alternativ kam der Kommandozeilen-Befehl taskkill.exe /im taskmgr.exe /f zum Einsatz, der alle laufenden Instanzen zwangsweise beendete. Diese Workarounds funktionierten, erforderten aber ständige manuelle Eingriffe – ein unhaltbarer Dauerzustand.

Die Rettung: Update KB5068861 räumt auf

Mit dem November-Sicherheitsupdate KB5068861 liefert Microsoft nun die Lösung. Die offiziellen Release Notes bringen es auf den Punkt: „Dieses Update behebt ein Problem, bei dem das Schließen des Task-Managers über die Schließen-Schaltfläche den Prozess nicht vollständig beendete, wodurch Hintergrundinstanzen zurückblieben, die die Leistung im Laufe der Zeit verlangsamen konnten.”

Die Installation erfolgt über Einstellungen > Windows Update und den Button „Nach Updates suchen”. Das System sollte das Paket automatisch finden und installieren.

Neben der kritischen Task-Manager-Korrektur bringt das November-Update weitere Verbesserungen: ein anpassbareres Startmenü mit mehr Pin-Optionen und ausblendbarem „Empfohlen”-Feed, Optimierungen am Batteriesymbol sowie Bugfixes für Gaming-Handhelds, die zuvor nicht korrekt in Energiesparmodi wechselten.

Systemisches Problem: Die Update-Achillesferse

Der nun behobene Bug offenbart ein bekanntes Muster im Windows-Ökosystem: die manchmal unberechenbare Natur von Software-Updates. Das Problem entstammte einem optionalen „Preview”-Update – konzipiert als Testfeld für Fixes und Features vor der breiten Verteilung. Für Early Adopter birgt dies inhärente Risiken.

Die Ironie der Situation – ausgerechnet ein Systemverwaltungstool sabotiert die Performance – bot reichlich Angriffsfläche für Kritiker. Viele befürchten, dass die rasante Taktung neuer Features die Kernstabilität gefährdet. Der Vorfall unterstreicht die immense Komplexität von Windows und die Herausforderung, fehlerfreie Performance über unzählige Hardware- und Softwarekonfigurationen zu gewährleisten.

Lehren für die Zukunft

Mit KB5068861 ist das Performance-Problem Geschichte. Nutzer sollten das Update zügig installieren – sowohl zur Fehlerbehebung als auch für die neuesten Sicherheits-Patches.

Kann Microsoft aus diesem Fauxpas lernen? Vermutlich wird der Vorfall interne Überprüfungen der Testprotokolle für Preview-Releases anstoßen. Preview-Builds liefern wertvolle Praxisdaten, doch ein Bug in einer Kernkomponente hätte deutlich disruptiver wirken können, wäre er in ein verpflichtendes Sicherheitsupdate gerutscht.

Für Windows-11-Nutzer bleibt die Quintessenz unverändert: System aktuell halten, aber bei optionalen Preview-Releases Vorsicht walten lassen, wenn Stabilität oberste Priorität hat. Der Task-Manager jedenfalls kann wieder tun, wofür er geschaffen wurde – ohne selbst zum Problem zu werden.

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