Microsoft, Windows

Microsoft behebt jahrelange Windows 11-Probleme

30.09.2025 - 06:27:01

Microsoft hat zwei langjährige Probleme in Windows 11 24H2 behoben, die Systemabstürze und Kameraausfälle verursachten. Die Behebung ermöglicht nun Millionen von Nutzern das Update.

Microsoft hat diese Woche endlich zwei hartnäckige Bugs in Windows 11 24H2 gelöst, die Nutzer fast ein Jahr lang plagten. Die Probleme führten zu Systemabstürzen und blockierten Updates für Millionen von Geräten.

Die langersehnte Lösung betrifft kritische Konflikte mit Intel-Audiotreibern, die den berüchtigten „Blue Screen of Death“ verursachten, sowie einen separaten Fehler, der integrierte Kameras und Windows Hello funktionsunfähig machte. Mit diesen Korrekturen hat Microsoft die Kompatibilitätssperren aufgehoben und den Weg für eine deutlich breitere Verteilung des 24H2-Updates freigemacht.

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Das Ende der Bluescreen-Plage

Fast ein Jahr lang wurden Windows 11-Nutzer mit Intel-Prozessoren der 11. Generation von einem kritischen Bug heimgesucht. Eine Inkompatibilität zwischen Windows 11 24H2 und bestimmten Versionen des Intel Smart Sound Technology (SST)-Treibers führte zu kompletten Systemabstürzen.

Microsoft und Intel identifizierten die problematische Datei IntcAudioBus.sys mit den Versionen 10.29.0.5152 oder 10.30.0.5152 als Verursacher. Um Nutzer zu schützen, blockierte Microsoft aktiv PCs mit diesen Treibern vom 24H2-Update.

Seit dem 26. September ist das Problem offiziell als „gelöst“ markiert. Die Lösung erfordert ein Update der Intel SST-Treiber auf Version 10.30.00.5714 oder neuer. Ist ein kompatibler Treiber installiert, wird die Upgrade-Sperre automatisch aufgehoben.

Kamera-Chaos endlich behoben

Ein ebenso frustrierender Bug, erstmals im Oktober 2024 gemeldet, betraf die integrierte Kamera. Nach der Installation von Windows 11 24H2 versagten Kameras in bestimmten Geräten bei der Objekt- oder Gesichtserkennung.

Besonders betroffen war Windows Hello, Microsofts Gesichtserkennungs-Feature für die Anmeldung. Viele Nutzer konnten ihre Geräte nicht mehr per biometrischem Login entsperren, da zugehörige Anwendungen einfroren.

Am 22. September wurde auch dieses Problem offiziell als behoben erklärt. Die Kompatibilitssperre war bereits am 18. September aufgehoben worden. Betroffene Nutzer können nun das 24H2-Update installieren, ohne Funktionsverluste bei der Kamera befürchten zu müssen.

So kommen Nutzer an die Fixes

Für das Intel SST-Problem empfiehlt Microsoft, über die Standard-Windows-Update-Funktion nach Treiber-Updates zu suchen. Nach dem Update auf kompatible Treiber-Versionen kann es bis zu 48 Stunden dauern, bis das 24H2-Feature-Update verfügbar wird.

Sollten die aktualisierten Treiber nicht über Windows Update erscheinen, rät Microsoft, den Gerätehersteller direkt zu kontaktieren. Für das Kamera-Problem ist die Lösung bereits in die neuesten Windows-Updates integriert.

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Ein steiniger Weg zur Stabilität

Der Rollout von Windows 11 24H2, der Ende 2024 begann, war ungewöhnlich problembehaftet. Die Tatsache, dass beide Bugs etwa ein Jahr bis zur Lösung benötigten, verdeutlicht die Komplexität des Windows-Ökosystems.

Die Behebung dieser prominenten Fehler ist ein wichtiger Sieg für Microsoft. Das Unternehmen kann endlich einem großen Teil seiner Nutzerschaft – insbesondere jenen mit Intel-Hardware der 11. Generation – den sicheren Wechsel zu 24H2 ermöglichen.

Die lange Lösungszeit unterstreicht jedoch die anhaltende Herausforderung, eine riesige und vielfältige Hardware-Landschaft zu verwalten. Mit der Auflösung dieser Upgrade-Blocker ebnet Microsoft den Weg für eine stabilere Akzeptanz des Updates – gerade rechtzeitig, da bereits die nächste Version 25H2 in den Startlöchern steht.

@ boerse-global.de