Microsoft, Windows

Microsoft beendet Windows 10-Support: Millionen Nutzer vor Sicherheitsproblem

19.10.2025 - 19:03:02

Microsoft stellt Support für Windows 10 ein und bietet erstmals kostenpflichtige Sicherheits-Updates für Privatnutzer an. Experten warnen vor erhöhten Cyberrisiken für ungeschützte Systeme.

Microsoft hat am 14. Oktober 2025 offiziell den Support für Windows 10 eingestellt. Millionen Nutzer stehen jetzt vor einer schwerwiegenden Entscheidung: System-Upgrade, kostenpflichtiger Security-Support oder das Risiko schwerer Cyberangriffe.

Die Folgen sind drastisch: PCs mit Windows 10 erhalten keine kritischen Sicherheits-Updates mehr. Cybersecurity-Experten warnen bereits vor einer Welle von Malware-Angriffen auf ungeschützte Systeme.

Letzte Rettung: Das kostenpflichtige Sicherheits-Programm

Microsoft bietet Privatnutzern erstmals ein Extended Security Updates (ESU) Programm an. Für 30 US-Dollar erhalten Nutzer ein Jahr lang kritische Sicherheits-Updates – bis zum 13. Oktober 2026.

Doch es gibt auch kostenlose Alternativen: Wer seine PC-Einstellungen mit einem Microsoft-Konto synchronisiert und Windows Backup nutzt, bekommt die Updates gratis. Eine weitere Option: 1.000 Microsoft Rewards-Punkte einlösen.

Wichtig: Das Programm läuft nur ein Jahr und kann nicht verlängert werden. Es ist Microsofts finale Gnadenfrist.

Cybersecurity-Albtraum: Was bei Untätigkeit droht

Sicherheits-Experten schlagen Alarm. Ohne Updates bleiben neu entdeckte Sicherheitslücken in Windows 10 ungepatcht – ein Eldorado für Cyberkriminelle.

Die Risiken sind erheblich:
Malware-Infektionen und Ransomware-Angriffe
Datendiebstahl und Finanzbetrug
Rechtsprobleme für Unternehmen durch DSGVO-Verstöße

Besonders gefährdet: Nutzer über 50 unterschätzen oft die Tragweite. Ungeschützte Systeme werden zum bevorzugten Ziel von Hackern.

Der steinige Weg: Upgrade oder Neukauf?

Microsoft empfiehlt klar den kostenlosen Wechsel zu Windows 11. Doch hier liegt das Problem: Die strengen Hardware-Anforderungen, besonders der TPM 2.0-Chip, schließen viele ältere PCs aus.

Wer nicht kompatibel ist, hat drei Optionen:
1. ESU-Programm als Übergangslösung
2. Neuen PC mit Windows 11 kaufen
3. Sicherheitsrisiko bewusst eingehen

Die Kompatibilität lässt sich über die Windows Update-Einstellungen prüfen.
Anzeige: Ihr PC gilt laut Kompatibilitätsprüfung als „inkompatibel“ für Windows 11 – vor allem wegen TPM 2.0? Es gibt einen legalen Weg, das Upgrade trotzdem sicher durchzuführen – ohne neue Hardware und ohne Datenverlust. Ein kostenloser PDF‑Report erklärt den Ablauf Schritt für Schritt, verständlich auch für Einsteiger. Jetzt kostenlosen PDF‑Report sichern

Branchenweite Auswirkungen: Ein Wendepunkt

Das Windows 10-Ende markiert eine Zeitenwende. Über zehn Jahre lang war es das Rückgrat für Hunderte Millionen PC-Nutzer weltweit. Der schleppende Wechsel zu Windows 11 zeigt: Nutzer sträuben sich gegen den Hardware-Zwang.

Microsofts neue ESU-Strategie für Privatnutzer ist bemerkenswert – normalerweise gab es solche Programme nur für Unternehmen. Die einjährige Begrenzung unterstreicht jedoch den klaren Kurs Richtung Windows 11.

Die Cybersecurity-Branche beobachtet die Entwicklung genau. Experten erwarten eine Welle von Angriffen auf ungeschützte Windows 10-Systeme.

Finale Phase: Ein letztes Jahr Sicherheit

Bis Oktober 2026 läuft das ESU-Programm. Nutzer können jederzeit einsteigen – doch jeder Tag Verzögerung erhöht das Risiko. Microsoft wird den Druck durch Benachrichtigungen und Werbung verstärken.

Der PC-Markt dürfte profitieren: Nutzer mit alter Hardware werden zum Neukauf gedrängt. Nach 2026 sind verbliebene Windows 10-Systeme komplett schutzlos einer zunehmend feindlichen Online-Welt ausgeliefert.

Die Verantwortung liegt jetzt bei den Nutzern: Wer seine digitalen Daten schützen will, muss handeln.

@ boerse-global.de