Microsoft, Windows-10-Support

Microsoft beendet Windows-10-Support in einer Woche

07.10.2025 - 18:31:02

Ab 14. Oktober 2025 erhalten Windows-10-Geräte keine Sicherheitsupdates mehr, was sie zu leichten Zielen für Cyberangriffe macht. Microsoft bietet kostenpflichtige Updates als Übergangslösung an.

Hunderttausende deutsche PCs stehen vor einem Sicherheitsproblem: In nur einer Woche, am 14. Oktober 2025, stellt Microsoft den kostenlosen Support für Windows 10 endgültig ein.

Nach diesem Stichtag erhalten Geräte mit dem zehn Jahre alten Betriebssystem keine Sicherheitsupdates, Fehlerbehebungen oder technischen Support mehr. Das macht sie zu leichten Zielen für Cyberkriminelle. Experten warnen vor einer „tickenden Zeitbombe“ für die digitale Sicherheit.

Windows 10 war seit seinem Start im Juli 2015 ein Erfolg. Doch jetzt läuft weltweit noch immer eine beträchtliche Anzahl von PCs mit dem veralteten System – trotz Microsofts Bemühungen um eine Migration zu Windows 11. Diese weitverbreitete Nutzung einer alternden Plattform bereitet Cybersicherheitsexperten Kopfzerbrechen.

Microsofts Botschaft ist eindeutig: Ein Upgrade auf ein unterstütztes System wie Windows 11 ist unerlässlich. Wer nicht wechselt, geht erhebliche Risiken ein.

Anzeige: Für alle, die jetzt sicher zu Windows 11 wechseln möchten: Vermeiden Sie typische Umstiegsfehler und nehmen Sie Ihre Programme und Dateien stressfrei mit. Ein kostenloser Report erklärt Schritt für Schritt Installation, Daten- und Programmübernahme sowie die wichtigsten Neuerungen. Ideal für Windows‑10‑Nutzer und Einsteiger. Windows 11 Komplettpaket jetzt gratis anfordern

Gefährliches Spiel mit der Sicherheit

Das größte Problem nach dem 14. Oktober: Microsoft liefert keine Sicherheitsupdates mehr. Cyberkriminelle nutzen solche End-of-Life-Termine gezielt aus. Sie analysieren die letzten Patches, um Schwachstellen zu finden und dann ungeschützte Systeme anzugreifen.

Ohne kontinuierliche Updates von Microsoft werden diese Computer zur leichten Beute. Die Bedrohungen sind vielfältig: Ransomware, die persönliche Dateien verschlüsselt und Lösegeld fordert, Malware zum Diebstahl sensibler Daten oder umfassende Datenschutzverletzungen.

Für Unternehmen gehen die Folgen weit über Datenverluste hinaus. Betriebsunterbrechungen, hohe Wiederherstellungskosten und Rufschäden drohen. Besonders brisant: Firmen in regulierten Branchen wie Gesundheitswesen oder Finanzsektor verstoßen mit ungeschützten Systemen gegen Compliance-Vorgaben.

Microsofts kostenpflichtiger Ausweg

Microsoft bietet eine Übergangslösung: das kostenpflichtige Extended Security Updates (ESU)-Programm. Nutzer erhalten bis zu drei Jahre lang kritische Sicherheitsupdates für Windows 10 – allerdings keine neuen Features oder technischen Support.

Zum ersten Mal richtet sich das ESU-Programm nicht nur an Geschäftskunden, sondern auch an Privatnutzer. Die Kosten für Geschäftslizenzen beginnen bei 51 Euro im ersten Jahr und verdoppeln sich jährlich. Diese Preissteigerung soll bewusst den Umstieg fördern statt die dauerhafte Nutzung veralteter Systeme.

Das Programm steht für Geräte mit Windows 10 Version 22H2 zur Verfügung und liefert Sicherheitspatches bis 13. Oktober 2026. Microsoft betont jedoch: Die sicherste Lösung bleibt der Wechsel zu Windows 11.

Hardware-Hürden bremsen den Umstieg

Windows 11 stellt strenge Hardware-Anforderungen, die viele ältere PCs nicht erfüllen können. Das System benötigt moderne Prozessoren und ein Trusted Platform Module (TPM) 2.0. Millionen funktionsfähiger Computer bleiben damit vom Upgrade ausgeschlossen.

Anzeige: Ihr PC gilt als „inkompatibel“ für Windows 11? Es gibt einen legalen Weg, der trotzdem funktioniert – ohne neue Hardware und ohne Datenverlust. Die Gratis‑PDF führt Sie Schritt für Schritt durchs Upgrade, verständlich auch für Einsteiger. Jetzt kostenlosen Report zum Umgehen der Systemanforderungen sichern

Diese Hardware-Barriere erklärt Windows 10s hartnäckigen Marktanteil. Aktuelle Daten von Statcounter zeigen: Obwohl Windows 11 wächst, läuft noch immer ein großer Nutzeranteil auf Windows 10 – nur Monate vor dem Support-Ende.

Cybersicherheitsanalysten schätzen: Hunderte Millionen PCs werden verwundbar bleiben, wenn sie nicht ersetzt oder durch das ESU-Programm geschützt werden. Das wirft auch Fragen zum Elektroschrott auf – Millionen brauchbarer Computer könnten entsorgt werden, nur weil sie das neueste Betriebssystem nicht ausführen können.

Anzeige: Kein neues Gerät kaufen? Testen Sie eine schnelle, sichere Alternative: Linux (Ubuntu) lässt viele ältere PCs wieder flott laufen – parallel zu Windows und ohne Lizenzkosten. Das kostenlose Startpaket liefert eine Schritt‑für‑Schritt‑Anleitung inkl. Ubuntu‑Vollversion. Linux Startpaket jetzt gratis herunterladen

Ende einer Ära mit beispiellosem Ausmaß

End-of-Life-Zyklen sind Branchenstandard – sie treiben technologischen Fortschritt voran und gewährleisten robuste Sicherheit. Windows XP und Windows 7 durchliefen ähnliche Phasen. Doch das Windows-10-Ende hat beispiellose Dimensionen.

Der Anteil der Windows-10-Nutzer ist deutlich höher als damals bei Windows 7. Das schafft eine größere Angriffsfläche. Experten sehen dies als kritischen Test für Privatnutzer und Organisationen gleichermaßen.

„Nicht unterstützte Betriebssysteme sind tickende Zeitbomben in IT-Umgebungen“, analysiert Microsoft. Angreifer scannen gezielt nach diesen Schwachstellen. Die mangelnde Kompatibilität mit modernen Sicherheitstools isoliert veraltete Systeme zusätzlich.

Was jetzt zu tun ist

Die Zeit für Entscheidungen läuft ab. Microsoft und Cybersicherheitsexperten empfehlen primär: Migration zu Windows 11 durch Kauf eines kompatiblen PCs oder Upgrade vorhandener Geräte.

Für nicht aufrüstbare Computer bleiben drei Optionen:

  1. ESU-Programm nutzen: Kritische Patches für bis zu drei Jahre kaufen und Zeit für Hardware-Erneuerung gewinnen
  2. Cloud-PC verwenden: Services wie Windows 365 streamen Windows 11 auf jedes Gerät
  3. Risiko eingehen: Weiterbetrieb ohne Updates – stark abgeraten und täglich gefährlicher

Wichtig: Microsoft 365 Apps erhalten zwar bis Oktober 2028 Sicherheitsupdates auf Windows 10, doch die Schwachstellen des Betriebssystems bleiben bestehen. Das Windows-10-Support-Ende markiert definitiv das Ende einer Ära.

@ boerse-global.de