Microsoft, Windows-10-Support

Microsoft beendet Windows-10-Support am 14. Oktober

10.10.2025 - 10:29:01

Microsoft beendet den Support für Windows 10, was 40,5 Prozent aller Nutzer vor die Wahl zwischen kostenpflichtigen Updates oder Sicherheitsrisiken stellt. Das ESU-Programm bietet temporären Schutz.

Am kommenden Dienstag läuft für Millionen Nutzer eine entscheidende Frist ab: Microsoft stellt den Support für Windows 10 endgültig ein. Nach einem Jahrzehnt bedeutet das für die noch immer 40,5 Prozent aller Windows-Nutzer eine schwierige Entscheidung – zwischen kostspieligem Hardware-Upgrade und gefährlichen Sicherheitslücken.

Während Windows 11 zuletzt die Nase vorn hatte, zeigen aktuelle Zahlen das Ausmaß der Herausforderung: Fast die Hälfte aller Desktop-Computer weltweit läuft noch mit dem bald verwaisten Betriebssystem. Cybersecurity-Experten schlagen Alarm.

Was passiert nach dem Stichtag?

Die Computer funktionieren weiter – das ist die gute Nachricht. Die schlechte: Microsoft liefert keine Sicherheitsupdates mehr. Neue Schwachstellen bleiben ungepatcht, Viren und Malware haben freie Bahn.

Sicherheitsexperten sprechen von einer „Cybersicherheits-Klippe“. Das britische Cyber-Sicherheitszentrum erinnert an den verheerenden WannaCry-Angriff, der 2017 ungepatchte Windows-XP-Systeme lahmlegte. Ein Szenario, das sich wiederholen könnte.

Hinzu kommen praktische Probleme: Anwendungen werden zunehmend nicht mehr unterstützt, Kompatibilitätsprobleme häufen sich.

Der Königsweg: Upgrade auf Windows 11

Microsofts bevorzugte Lösung ist das kostenlose Upgrade auf Windows 11. Das neue System basiert auf modernen Sicherheitsprinzipien und bietet besseren Schutz gegen aktuelle Bedrohungen.

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Der Haken: Die strengen Hardware-Anforderungen. Trusted Platform Module (TPM) 2.0, Secure Boot und aktuelle Prozessoren sind Pflicht. Viele funktionsfähige PCs fallen damit durchs Raster. Microsofts PC Health Check-App verrät, ob das eigene System mithalten kann.

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Bezahlter Aufschub: Das ESU-Programm

Für alle anderen bietet Microsoft eine kostenpflichtige Gnadenfrist: Extended Security Updates (ESU). Das Angebot unterscheidet sich je nach Zielgruppe erheblich.

Privatnutzer zahlen einmalig 30 Dollar für ein zusätzliches Jahr Sicherheitsupdates bis Oktober 2026. Clevere können sparen: 1.000 Microsoft-Rewards-Punkte oder die Nutzung von Windows Backup machen die Verlängerung kostenlos. EU-Bürger profitieren ohnehin – sie erhalten die Updates gratis.

Unternehmen müssen tiefer in die Tasche greifen: 61 Dollar pro Gerät im ersten Jahr, 122 Dollar im zweiten, 244 Dollar im dritten. Nach drei Jahren summiert sich das auf 427 Dollar pro Computer – ein deutlicher Anreiz für Hardware-Erneuerung.

Markt unter Druck

Die Zahlen sprechen Bände: Vor einem Jahr dominierte Windows 10 noch mit über 62 Prozent Marktanteil. Heute liegt Windows 11 mit rund 49 Prozent knapp vorn. Die Migration läuft – aber viel zu langsam.

„Mit Windows 10 weitermachen ist wie eine offene Haustür in einem Problemviertel“, warnt ein Sicherheitsexperte von Panaseer. Die restriktiven Hardware-Anforderungen und die Trägheit von Privatnutzern und kleinen Unternehmen bremsen den Übergang.

Der Countdown läuft

In den kommenden Tagen wird ein Ansturm erwartet: auf Windows-11-Upgrades, ESU-Anmeldungen und neue PC-Käufe. Immerhin gibt Microsoft eine Zusage: Microsoft 365 läuft auch auf Windows 10 bis Oktober 2028 weiter.

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Doch die Zeit drängt. Cyberkriminelle werden die Schwachstellen der ungeschützten Systeme schnell ausnutzen. Für Millionen Nutzer beginnt ab Dienstag ein Wettlauf gegen die Zeit – und gegen die Hacker.

@ boerse-global.de