Microsoft beendet Chatbot-Ära: KI wird zum digitalen Mitarbeiter
27.11.2025 - 09:30:12Die Zukunft der künstlichen Intelligenz liegt nicht mehr im Chat-Fenster. Microsoft hat auf seinem globalen Copilot & AI Agent Training Summit diese Woche eine radikale Neuausrichtung vorgestellt: KI-Systeme sollen künftig nicht mehr nur Fragen beantworten, sondern eigenständig komplexe Aufgaben erledigen – wie ein menschlicher Kollege.
Im Zentrum der Ankündigungen steht Fara-7B, ein revolutionäres KI-Modell, das Computer bedienen kann wie ein Mensch. Parallel dazu integriert Microsoft die leistungsstärkste KI-Technologie von OpenAI, GPT-5, direkt in seine Unternehmensplattform Copilot Studio. Beide Neuerungen wurden zwischen dem 24. und 27. November vorgestellt.
Am 25. November überraschte Microsoft Research mit der Präsentation von Fara-7B – einem KI-Modell, das einen Paradigmenwechsel einläutet. Anders als herkömmliche Sprachmodelle kann Fara-7B Screenshots analysieren, Maus und Tastatur steuern und sich durch komplexe Software-Oberflächen navigieren.
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Mit nur 7 Milliarden Parametern ist das Modell schlank genug, um direkt auf einem Laptop zu laufen. Trotzdem übertrifft es im Web-Voyager-Benchmark mit 73,5 Prozent Erfolgsquote deutlich größere Konkurrenten wie GPT-4o. Was bedeutet das konkret? Die KI kann beispielsweise eigenständig Daten aus verschiedenen Programmen zusammentragen, Formulare ausfüllen oder Recherchen durchführen.
Datenschutz als Verkaufsargument: Microsoft setzt auf „Pixel-Souveränität” – alle Daten bleiben lokal auf dem Gerät. Für Banken, Krankenhäuser oder Behörden, die sensible Informationen verarbeiten, öffnet das völlig neue Möglichkeiten. Bislang verhinderten Datenschutzbedenken oft den Einsatz cloudbasierter KI-Assistenten.
Sicherheitsbremse eingebaut
Doch was passiert, wenn die KI eigenständig kritische Aktionen durchführt? Microsoft hat dafür eine „Critical Points”-Funktion entwickelt. Bevor das System beispielsweise eine Zahlung bestätigt oder Dateien löscht, muss ein Mensch die Aktion genehmigen. Diese Sicherheitsschranke ist fest in das Trainingsprogramm integriert.
GPT-5 kommt ins Unternehmen
Während Fara-7B lokale Aufgaben übernimmt, rüstet Microsoft seine Cloud-Plattform massiv auf. Seit dem 24. November können Unternehmen in den USA und Europa GPT-5 über das Copilot Studio nutzen – OpenAIs leistungsstärkstes Modell.
Die Kombination aus beiden Technologien zeigt Microsofts Strategie: Einfache, repetitive Aufgaben erledigt die schlanke lokale KI ohne Internetverbindung. Komplexe Planungsaufgaben, die tiefes Verständnis erfordern, werden an GPT-5 in der Cloud delegiert.
„Wir bewegen uns weg von einfachen Frage-Antwort-Bots hin zu Agenten, die eigenständig denken, planen und über verschiedene Systeme hinweg arbeiten können”, erklärte ein Microsoft-Sprecher während der Konferenz.
Digitale Kollegen mit eigener Identität
Besonders spektakulär: Microsoft ermöglicht es Unternehmen, sogenannte „Agentic Users” zu schaffen – KI-Agenten mit eigener digitaler Identität in Microsoft Teams. Diese können eigenständig an Meetings teilnehmen, E-Mails priorisieren und Projekte koordinieren.
Für SAP-Anwender oder Mittelständler mit gewachsenen IT-Landschaften klingt das vielversprechend: Die Agenten sollen auch mit Legacy-Systemen kommunizieren können, die keine modernen Schnittstellen bieten.
Die Entwickler-Offensive
Der Training Summit, der diese Woche als digitales Event lief, richtete sich gezielt an Entwickler und IT-Entscheider. Am 27. November stand die Session „Code Smarter, Build Faster” im Mittelpunkt – GitHub Copilot soll künftig nicht nur Code schreiben, sondern den gesamten Entwicklungszyklus automatisieren.
„Die gefragte Kompetenz 2026 ist nicht mehr Prompt Engineering, sondern Agent Engineering”, kommentierten Branchenbeobachter. Microsoft bereitet sein Partner-Ökosystem systematisch auf die neue Ära vor.
Kostenrechnung neu gedacht
Die Ankündigung hat weitreichende wirtschaftliche Folgen. Bislang galt: Leistungsfähige KI erfordert teure Cloud-Infrastruktur. Mit Fara-7B dreht Microsoft diese Logik um. Administrative Routineaufgaben können direkt auf dem Laptop automatisiert werden – ohne laufende Cloud-Kosten.
Ein Strategieberater für Unternehmens-KI erklärt: „Die Fähigkeit, einen kompetenten Agenten lokal auf einem Laptop laufen zu lassen, verändert die Wirtschaftlichkeitsrechnung der Automatisierung grundlegend.”
Ausblick: Windows 11 wird zur Agent-Plattform
Microsoft stellt Fara-7B bereits Forschern über Hugging Face und Microsoft Foundry zur Verfügung. GPT-5 ist über Copilot Studio produktiv nutzbar. Die Infrastruktur für den Wandel steht.
Branchenkenner erwarten in den kommenden Monaten eine Flut spezialisierter Agenten für verschiedene Aufgabenbereiche. Spätestens Mitte 2026 dürfte Microsoft die „Computer Use”-Fähigkeiten direkt in Windows 11 integrieren – dann würde das Betriebssystem selbst zur Plattform für autonome digitale Mitarbeiter.
Die Botschaft aus Redmond ist eindeutig: 2025 war das Jahr der Copilot-Pilotprojekte. 2026 wird das Jahr der produktiven KI-Agenten.
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