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Microsoft 365: Preise steigen um bis zu 8 Prozent

09.12.2025 - 04:39:12

Microsoft erhöht ab Juli 2026 die Preise für kommerzielle Microsoft 365-Abonnements. Die Ankündigung vom 4. Dezember kommt zu einem Zeitpunkt, an dem KI-gestützte Produktivitätstools die Arbeitswelt grundlegend verändern.

Microsoft 365 E3 kostet künftig 39 statt 36 Dollar pro Nutzer und Monat, das Premium-Paket E5 steigt von 57 auf 60 Dollar. Auch Frontline-Worker zahlen mehr: F1 klettert auf 3 Dollar, F3 auf 10 Dollar. Der Konzern rechtfertigt den Schritt mit massiven KI-Integrationen, die bisher separate Add-ons waren.

Im Gegenzug integriert Microsoft Copilot Chat standardmäßig in Word, Excel, PowerPoint und Outlook. Nutzer können die KI direkt in der Anwendung nutzen, ohne zwischen Programmen zu wechseln. Das soll Kontextwechsel minimieren – einen der größten Produktivitätskiller im Büroalltag.

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Zusätzlich erhalten E3-Abonnements erweiterte Sicherheitsfunktionen aus dem “Defender for Office Plan 1”. Diese mussten Unternehmen bisher oft separat lizenzieren. Microsoft signalisiert damit klar: KI-Tools sind keine Option mehr, sondern fester Bestandteil der Infrastruktur.

Für IT-Entscheider beginnt die Budgetplanung für 2026 bereits jetzt. Die zentrale Frage lautet nicht mehr “Brauchen wir KI?”, sondern “Rechtfertigen die KI-Funktionen die höheren Kosten?”

Salesforce beweist KI-Effizienz

Während Microsoft die Preise anpasst, lieferte Salesforce am 3. Dezember beeindruckende Zahlen. Die Agentforce-Plattform wickelte während der Cyber Week über 61 Millionen Bestellungen ab und versendete 56,3 Milliarden Marketingnachrichten – bei 100-prozentiger Verfügbarkeit.

CEO Marc Benioff sprach von einem Sieg für “agentische KI”, die Aufgaben eigenständig ausführt statt nur zu assistieren. Die Botschaft an Unternehmen: Autonome Agenten können massive Lastspitzen bewältigen, ohne dass menschliche Teams Überstunden leisten müssen.

Die Konsequenz: Kapazitätsplanung verschiebt sich von “Mensch-Stunden” zu “Agenten-Transaktionen”. Unternehmen müssen neu bewerten, wie sie Ressourcen einsetzen und Erfolg messen.

Slack und Atlassian rüsten auf

Auch kleinere Updates zeigen den Trend zur KI-gestützten Produktivität:

  • Slack integriert neue Salesforce Flow Actions, mit denen Teams CRM-Automatisierungen direkt aus dem Chat steuern können
  • Atlassian bringt seinen Virtual Service Agent in Microsoft Teams – Tickets lassen sich automatisiert über Chat lösen
  • Das neue Slack-Design “iOS 26 Liquid Glass” soll die mobile Navigation intuitiver machen

Diese Entwicklungen zielen auf dasselbe Ziel: Weniger Kontextwechsel, schnellere Reaktionszeiten, mehr Automatisierung.

Was Unternehmen jetzt tun müssen

Die höheren Microsoft-Preise zwingen zur Konsolidierung der Tool-Landschaft. Wenn ein E5-Abonnement künftig 60 Dollar kostet, müssen redundante Zeiterfassungs- oder Projektmanagement-Tools ohne tiefe KI-Integration weichen.

Branchenanalysten erwarten Reaktionen der Konkurrenz. Google Workspace und Zoom könnten mit aggressiven Angeboten oder spezialisierten KI-Funktionen kontern. Für IT-Verantwortliche bleibt bis Juli 2026 ein Zeitfenster von 18 Monaten, um den tatsächlichen Nutzen der Copilot-Features zu evaluieren.

Die zentrale Herausforderung: Unternehmen müssen den “Return on AI” beweisen. Automatisierte Workflows und autonome Agenten versprechen massive Effizienzgewinne – aber nur, wenn die höheren Lizenzkosten durch eingesparte Arbeitszeit und gesteigerte Durchsatzraten ausgeglichen werden.

Der Trend ist klar: 2026 wird das Jahr der teuren, aber mächtigen Produktivitätstools. Wer nicht strategisch plant, zahlt drauf – finanziell und im Wettbewerb um Talente.

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