MGE Energy Aktie: Gemischte Signale

Die MGE Energy-Aktie zeigt derzeit ein widersprüchliches Bild. Während das Versorgungsunternehmen mit einer beeindruckenden Dividendenhistorie und soliden Quartalszahlen punktet, sehen Analysten nur begrenztes Kurspotenzial und bewerten das Papier zurückhaltend. Gleichzeitig treibt das Unternehmen seine Strategie für erneuerbare Energien mit neuen Projektzukäufen voran.

Solide Zahlen und eine Rekord-Dividende

MGE Energy legte für das dritte Quartal 2025 einen klaren Gewinnzuwachs vor. Der Nettogewinn stieg auf 44,5 Millionen US-Dollar bzw. 1,22 US-Dollar je Aktie, nach 40,9 Millionen US-Dollar bzw. 1,13 US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg wurde durch Investitionen in die regulierte Anlagenbasis und Erträge aus Nicht-Versorgungsgeschäften getrieben.

Parallel bekräftigte das Unternehmen seine Attraktivität für renditeorientierte Anleger. Der Vorstand erklärte eine weitere Quartalsdividende von 0,4750 US-Dollar je Stammaktie, zahlbar am 15. Dezember. Damit erhöht MGE Energy seine Dividende seit 50 Jahren in Folge und zahlt seit über 110 Jahren ununterbrochen Ausschüttungen.

Ambitionen bei erneuerbaren Energien

Ein zentraler strategischer Fokus liegt auf der Energiewende. Regulierungsbehörden genehmigten kürzlich den Zukauf von Kapazitäten aus vier Projekten für Solarenergie, Batteriespeicher und Windkraft. Insgesamt wird MGE Energy dadurch 35 Megawatt Solar-, 5 Megawatt Batteriespeicher- und knapp 18 Megawatt Windkraftleistung hinzugewinnen. Diese Anlagen sollen zwischen 2027 und 2028 ans Netz gehen und den Weg zum Netto-Null-Ziel unterstützen.

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Analysten bleiben vorsichtig

Trotz der positiven operativen Entwicklungen ist die Stimmung unter Marktbeobachtern verhalten. Das durchschnittliche Analystenrating für MGE Energy liegt derzeit bei “Reduce” oder “Sell”. Das konsolidierte Kursziel bewegt sich etwa zwischen 79,00 und 80,50 US-Dollar, wobei die Spanne von 75,00 bis 83,00 US-Dollar reicht. Die Aktie notierte zuletzt bei rund 78,66 US-Dollar und damit deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von über 102 US-Dollar.

Ein Gegenargument zur zurückhaltenden Bewertung könnte das erwartete Gewinnwachstum sein. Analystenprognosen sehen einen Anstieg des Gewinns je Aktie im kommenden Jahr von 3,43 auf 3,84 US-Dollar vor, was einer Steigerung von knapp 12 Prozent entspräche. Die kommenden Quartalsberichte werden zeigen, ob dieses Wachstum die aktuelle Skepsis entkräften kann.

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