Meta unterdrückte Sucht-Studie: Jeder zweite deutsche Jugendliche betroffen
25.11.2025 - 16:30:11Meta stoppte 2020 eine Studie, die bewies: Weniger Instagram bedeutet weniger Depression. Gleichzeitig zeigt neue Forschung aus Bochum das dramatische Ausmaß der Abhängigkeit.
Gerichtsdokumente aus Kalifornien und eine aktuelle deutsche Studie liefern diese Woche explosive Einblicke: Während Meta intern längst wusste, wie schädlich seine Plattformen wirken, zeigt die Realität bei deutschen Jugendlichen genau diese Folgen. Über die Hälfte aller unter 20-Jährigen weist mittlerweile Suchtsymptome auf.
Im Rahmen einer Sammelklage von US-Schulbezirken wurden am Wochenende brisante interne Dokumente öffentlich. Sie belegen: Meta führte 2020 gemeinsam mit Nielsen eine geheime Studie durch – und begrub die Ergebnisse.
Project Mercury testete, was passiert, wenn Nutzer Facebook und Instagram für eine Woche deaktivieren. Das Ergebnis war eindeutig: Die Probanden berichteten von signifikant weniger Depression, Angst und Einsamkeit.
Ständige Social‑Media‑Nutzung macht Kopf und Konzentration mürbe — besonders bei jungen Leuten, wie die Bochumer Studie zeigt. Wer seine Aufmerksamkeit zurückgewinnen will, profitiert von einfachen, evidenzbasierten Übungen und einem klaren Trainingsplan. Der kostenlose Report „Gehirntraining leicht gemacht“ erklärt 7 Schlüsselprinzipien, enthält 11 alltagstaugliche Übungen sowie einen Selbsttest, mit dem Sie Ihre Konzentrationsstärke messen können. Ideal, um nach Digital Detox wieder produktiver und mental stabiler zu werden. Gratis-Report „Gehirntraining“ jetzt herunterladen
Anstatt die Erkenntnisse zu veröffentlichen oder die Plattformen anzupassen, stoppte Meta das Projekt abrupt. Der Grund laut internen Memos: Die Daten könnten das „negative Narrativ” in den Medien verstärken.
„Es ist, als hätte ein Tabakkonzern bewiesen, dass Zigaretten krank machen, und die Studie dann im Schredder entsorgt”, kommentiert ein Anwalt der Klägerseite. Meta weist die Vorwürfe zurück und verweist auf angebliche methodische Mängel – doch interne E-Mails widersprechen dieser Darstellung.
Deutsche Realität: 51 Prozent der Jugendlichen suchtgefährdet
Was Meta verschweigen wollte, dokumentiert nun die Ruhr-Universität Bochum mit erschreckender Klarheit. Die am 21. November veröffentlichte Studie befragte über 22.000 Menschen und zeichnet ein alarmierendes Bild:
- 51,3 Prozent aller unter 20-Jährigen zeigen suchtartige Symptome
- Bei den 20- bis 39-Jährigen sind es noch 34,9 Prozent
- Frauen sind mit 29 Prozent deutlich stärker betroffen als Männer (25,4 Prozent)
„Wir sehen eine direkte Korrelation zwischen Nutzungsintensität und verschlechterter mentaler Gesundheit”, erklärt Studienleiterin Dr. Julia Brailovskaia. Die Betroffenen verlieren nicht nur Zeit – sie schwächen aktiv ihre psychische Widerstandskraft.
Die Forscher definierten Sucht anhand klarer Kriterien: ständiger Drang, online zu sein, Entzugserscheinungen bei Nichtverfügbarkeit und die Nutzung als Flucht vor realen Problemen. Genau jene Mechanismen, die Meta laut den geleakten Dokumenten bereits vor fünf Jahren identifiziert hatte.
Australien prescht vor, Europa zögert noch
Der politische Druck wächst weltweit. Australien setzt bereits eines der härtesten Gesetze um: Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige. Tech-Konzerne ohne effektive Alterskontrollen riskieren Strafen bis 31 Millionen Euro.
In Europa diskutiert man ähnliche Schritte. Der Digital Services Act verpflichtet Plattformen zwar zu Risikominimierung, doch Experten fordern konkretere Maßnahmen:
- Harte Altersgrenzen nach australischem Vorbild
- Verbot von Infinite Scroll und Autoplay für Minderjährige
- Verpflichtende Warnhinweise bei überlanger Nutzung
Warum handeln die Konzerne nicht freiwillig? Das Geschäftsmodell basiert auf maximaler Verweildauer. Mehr Nutzungszeit bedeutet mehr Werbeeinnahmen. Algorithmen, die auf emotionale Reaktionen optimiert sind, treffen bei Jugendlichen auf besonders verwundbare Gehirne.
Was 2026 kommt
Die Ereignisse dieser Woche könnten eine Zäsur markieren. Die Project-Mercury-Dokumente liefern möglicherweise den juristischen Beweis, dass Meta wissentlich ein schädliches Produkt optimiert hat – ähnlich den historischen Fällen gegen die Tabakindustrie.
Für die kommenden Monate zeichnen sich drei Entwicklungen ab:
Juristische Eskalation: Die US-Sammelklage geht bewaffnet mit den neuen Beweisen in die nächste Phase. Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe sind wahrscheinlich.
Verschärfte EU-Regeln: Brüssel dürfte Anfang 2026 konkrete Maßnahmen gegen „Sucht-Design” vorlegen.
Verhaltensänderung: Die Bochumer Forscher empfehlen dringend Digital Detox. Schon 20 bis 30 Minuten weniger tägliche Nutzung steigern das Wohlbefinden messbar.
Die Beweislage ist erdrückend: Weniger Social Media bedeutet mehr Gesundheit. Wer auf politische Lösungen wartet, riskiert weitere Jahre mentaler Belastung – besonders bei der jüngsten Generation.
PS: Weniger Zeit online kann die psychische Gesundheit spürbar verbessern — und gezielte Übungen helfen dabei, das verlorene Konzentrationsvermögen zurückzuholen. Der kompakte PDF-Report bietet praktische Mini-Übungen (je 2–3 Minuten), Ernährungs- und Alltagstipps sowie einen Selbsttest, damit Sie sofort sehen, welche Maßnahmen wirken. Perfekt als Ergänzung zu einem Digital Detox-Plan. Jetzt Gehirntraining-Report kostenlos sichern


