Merck KGaA Aktie: Überraschender Gewinnsprung!
13.11.2025 - 15:22:30Merck KGaA übertrifft mit starkem Quartalsgewinn von 898 Mio. Euro die Analystenerwartungen deutlich. Alle drei Geschäftsbereiche verzeichnen solides Wachstum trotz Währungseffekten.
Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern überraschte am Donnerstag mit deutlich besseren Quartalszahlen als erwartet. Die Aktie schoss daraufhin um über acht Prozent nach oben und erreichte den höchsten Stand seit Mitte Mai.
Im dritten Quartal kletterte der Nettogewinn auf 898 Millionen Euro – ein Plus von gut zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBITDA) legte um 3,1 Prozent auf 1,70 Milliarden Euro zu. Besonders bemerkenswert: Merck übertraf die Analystenerwartungen deutlich. Die Experten hatten lediglich mit einem EBITDA von 1,56 Milliarden Euro gerechnet.
Der Umsatz stieg im Zeitraum Juli bis September um ein Prozent auf 5,32 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft wuchs der Konzern sogar um 5,2 Prozent – allerdings zehrten massive Währungseffekte durch den schwachen Dollar einen Großteil davon wieder auf.
Alle drei Sparten im Aufwind
Was steckt hinter dem überraschend starken Abschneiden? Konzernchefin Belen Garijo verwies auf solides organisches Wachstum in allen drei Geschäftsbereichen. Die Laborsparte Life Science verzeichnete ein organisches Plus von 5,9 Prozent, während das Geschäft mit Produkten für die Arzneimittelproduktion kräftig anzog.
In der Pharmasparte Healthcare sorgte die jüngste Übernahme des US-Krebsspezialisten Springworks Therapeutics für Rückenwind – das organische Wachstum betrug hier 4,6 Prozent. Auch die Elektroniksparte Electronics profitierte vom anhaltenden KI-Boom und legte um 4,8 Prozent zu.
Positiv auf das Ergebnis wirkte sich zudem der Verkauf eines sogenannten Priority Review Vouchers an die US-Arzneimittelbehörde FDA aus – ein Gutschein zur Beschleunigung von Medikamentenzulassungen.
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Prognose erneut präzisiert
Für das Gesamtjahr 2025 engte Merck die Ziele ein weiteres Mal ein. Der Konzern erwartet nun einen Umsatz zwischen 20,8 und 21,4 Milliarden Euro sowie ein EBITDA zwischen 6,0 und 6,2 Milliarden Euro. Der Gewinn je Aktie soll bei 8,20 bis 8,60 Euro liegen.
Die Mittelpunkte der Prognosen bleiben damit nahezu unverändert – allerdings zeichnet sich die Entwicklung laut Unternehmen nun klarer ab. JPMorgan-Analyst Richard Vosser lobte das starke Zahlenwerk und betonte, die neue Prognose impliziere einen leichten Anstieg der Gewinnerwartungen.
Trotz der positiven Quartalszahlen bleibt die Aktie für 2025 mit rund zehn Prozent im Minus. Die Talfahrt der vergangenen Monate könnte nun aber ein Ende finden – die Bodenbildung nimmt immer mehr Form an. Tags zuvor hatte das Papier bereits den Abwärtstrend seit Anfang Oktober durchbrochen.
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