Melatonin-Warnung: Kardiologen schlagen Alarm
22.11.2025 - 11:29:12Die Deutsche Herzstiftung warnt vor langfristigem Melatonin-Konsum. Neue Studiendaten zeigen: Das beliebte “Schlaf-Hormon” könnte das Risiko für Herzinsuffizienz um fast 90 Prozent erhöhen. Gleichzeitig erreichen die Fehlzeiten in deutschen Unternehmen ein neues Rekordhoch – und ausgerechnet die Selbstmedikation gegen Stress wird zur Gefahr.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 228 Arbeitsunfähigkeitsfälle je 100 AOK-Mitglieder im Jahr 2025. Psychische Erkrankungen verursachen dabei durchschnittlich 28,5 Fehltage pro Fall. Während Unternehmen nach Lösungen suchen, greifen immer mehr Beschäftigte zu vermeintlichen Wundermitteln. Doch die können das Problem verschärfen.
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Am 20. November veröffentlichte die Deutsche Herzstiftung eine brisante Warnung: Melatonin-Sprays und -Gummis, die viele als harmlose “Bio-Hacks” nutzen, bergen erhebliche Gesundheitsrisiken. Eine auf der Jahrestagung der American Heart Association vorgestellte Beobachtungsstudie zeigt bei Einnahme über zwölf Monate ein um 90 Prozent erhöhtes Risiko für Herzinsuffizienz.
“Die Selbstmedikation maskiert nicht nur die wahren Ursachen des Burnouts”, warnen die Kardiologen. Sie könnte massive organische Schäden nach sich ziehen. Wer unter stressbedingten Schlafstörungen leidet, sollte stattdessen auf verhaltensbasierte Maßnahmen setzen.
Psyche als Langzeit-Belastung
Der AOK-Fehlzeiten-Report 2025 bestätigt: Die Masse der Kurzzeit-Ausfälle geht zwar auf Atemwegserkrankungen zurück. Doch psychische Diagnosen wie Depressionen und Anpassungsstörungen belasten Unternehmen langfristig am stärksten.
Die Entwicklung ist alarmierend:
* Erschöpfung, Wut und Niedergeschlagenheit bleiben auf hohem Niveau
* “Kognitive Irritationen” nehmen zu – ein direktes Indiz für Überforderung
* Die Pandemie-Nachwehen sind zwar abgeklungen, doch die Digitalisierung bringt neue Stressoren
“Wir sehen eine Verschiebung der Belastung”, kommentiert Helmut Schröder vom Wissenschaftlichen Institut der AOK die Zahlen.
Curved-Monitore und KI: Neue Technik, neue Lasten
Die Arbeitswelt verändert sich rasant – und nicht jede Innovation entlastet tatsächlich. Arbeitsmediziner warnen nun vor Curved Monitoren: Die für Gaming entwickelten, gewölbten Bildschirme könnten durch “Übervisualisierung” die kognitive Last erhöhen. Die ständige Verarbeitung großer Informationsmengen im peripheren Sichtfeld kann schleichend zur Erschöpfung beitragen.
Noch komplexer wird die Lage durch Künstliche Intelligenz. Der AOK-Report zeigt eine gespaltene Belegschaft:
* 42 Prozent nutzen bereits regelmäßig KI-Tools
* Nur 5 Prozent haben massive Angst vor Arbeitsplatzverlust
* Das wahre Risiko liegt woanders: Wenn KI einfache Aufgaben übernimmt, bleibt nur hochkomplexe Arbeit – ohne “Verschnaufpausen” bei Routine-Tätigkeiten
Was Unternehmen jetzt tun müssen
Die KKH meldete bereits im Januar 2025 einen Anstieg der psychischen Fehltage auf 392 Tage per 100 Mitglieder. Der bloße Obstkorb reicht längst nicht mehr. Gefragt sind Konzepte zum “Digital Detox” und Schulungen im gesunden Umgang mit KI-Tools.
Ein vielversprechender Ansatz: Nudging. Statt Verboten sollen kleine Veränderungen in der Arbeitsumgebung Mitarbeiter unterbewusst zu gesünderem Verhalten leiten. Etwa durch Standardeinstellungen in Software oder die strategische Positionierung von Pausenräumen.
Die Zukunft der Gesunden Digitalisierung
Experten erwarten, dass die EU-Kommission 2026 strengere Vorgaben für “Lifestyle-Medikamente” wie Melatonin prüfen wird. Für Unternehmen steht eine andere Aufgabe an: Nach der Einführungsphase von KI-Tools muss die Konsolidierung folgen. Arbeitsprozesse müssen so gestaltet werden, dass Technologie tatsächlich entlastet – nicht nur die Taktzahl erhöht.
Gelingt dies nicht, dürften die Fehlzeiten-Reports 2026 erneut Rekorde brechen. Die Strategie ist klar: Nicht Symptome bekämpfen, sondern Ursachen angehen. Und das bedeutet vor allem eines – weniger Pillen, mehr Prävention.
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