Mehrsprachigkeit, Gehirn

Mehrsprachigkeit schützt das Gehirn vor Demenz

15.11.2025 - 20:39:12

Wer mehrere Sprachen spricht, altert geistig langsamer. Eine europäische Studie mit über 86.000 Teilnehmern belegt erstmals diesen direkten Zusammenhang – und eröffnet eine einfache, für jeden zugängliche Strategie gegen kognitiven Verfall.

Die in “Nature Aging” veröffentlichte Untersuchung zeigt: Der Schutzeffekt funktioniert unabhängig von Bildung oder körperlicher Aktivität. Besonders bemerkenswert ist der dosisabhängige Effekt – jede zusätzlich erlernte Sprache verstärkt die Schutzwirkung gegen Demenz.

Prof. Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), bezeichnet das Sprachenlernen als “einfache und sehr wirksame Empfehlung zur Demenzprävention”. Eine Maßnahme, die jeder umsetzen kann – ohne Risiken oder Nebenwirkungen.

Anzeige

Vergessen Sie immer öfter Namen oder merken sich Termine schlechter? Gezieltes Gehirntraining kann die Konzentration und das Gedächtnis stärken und ist eine wirksame Ergänzung zur Prävention. Der kostenlose Report „Gehirntraining leicht gemacht“ erklärt 7 wissenschaftlich fundierte Strategien, liefert 11 alltagstaugliche Übungen, einen kurzen Selbsttest und konkrete Ernährungs‑Tipps – ideal für Erwachsene und Senioren, die ihr Demenz‑Risiko reduzieren wollen. Sofort-Download per E‑Mail. Kostenlosen Report ‘Gehirntraining leicht gemacht’ jetzt anfordern

Parallel bestätigt eine aktuelle Studie in “Nature Medicine”: Regelmäßige körperliche Aktivität verlangsamt die Ansammlung der schädlichen Proteine Amyloid-Beta und Tau im Gehirn. Experten empfehlen mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche, kombiniert mit einer pflanzenbasierten, entzündungshemmenden Ernährung.

Die großangelegte US-amerikanische POINTER-Studie untermauert diese Erkenntnisse. Die Kombination aus gesunder Ernährung, Bewegung und personalisiertem Gehirntraining verbessert die geistige Leistungsfähigkeit bei Risikopersonen deutlich. Die gute Nachricht: Diese Maßnahmen wirken auch dann noch, wenn bereits erste Gedächtnisprobleme auftreten.

Bluttests revolutionieren die Früherkennung

Neue Bluttests wie der kürzlich in Europa zugelassene “Elecsys Phospho-Tau”-Test weisen Alzheimer-spezifische Biomarker nach, lange bevor eindeutige Symptome auftreten. Das Protein pTau181 lässt sich damit kostengünstig und unkompliziert messen – ein Meilenstein für die Früherkennung.

Diese Tests könnten aufwendige PET-Scans oder Liquorpunktionen künftig ergänzen oder teilweise ersetzen. Der Bedarf ist riesig: In Deutschland haben schätzungsweise 60 Prozent der Betroffenen noch keine Diagnose erhalten.

Bayern geht mit Screeningtagen voran

Das Projekt digiDEM Bayern zeigt, wie niederschwellige Angebote funktionieren. Anlässlich der 6. Bayerischen Demenzwoche fanden diese Woche 62 Demenz-Screeningtage statt – rund 1.500 Menschen ließen ihre Gedächtnisleistung überprüfen. Eine Rekordzahl, die den enormen Bedarf unterstreicht.

Die aktualisierten S3-Leitlinien der DGN und DGPPN haben erstmals Empfehlungen für blutbasierte Biomarker in die Diagnostik aufgenommen. Gleichzeitig erhalten nicht-medikamentöse Therapien wie Musiktherapie und kognitive Verhaltenstherapie mehr Gewicht.

Die demografische Herausforderung wächst

Die Zahlen sprechen für sich: In Deutschland leben heute 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Bis 2050 wird ein Anstieg auf bis zu 2,7 Millionen prognostiziert. Während die Forschung an Heilmitteln arbeitet, liegt die größte Chance aktuell in der aktiven Risikosenkung und frühen Erkennung.

Digitale Gesundheitsanwendungen wie die ärztlich verordnungsfähige App NeuroNation MED machen personalisiertes Gehirntraining für immer mehr Menschen zugänglich. Die Zukunft der Demenzvorsorge liegt in dieser Kombination: Personalisierung, innovative Früherkennung und alltagstaugliche Präventionsstrategien.

Zentrale Präventionsmaßnahmen:
* Mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche
* Erlernen und Sprechen mehrerer Sprachen
* Pflanzenbasierte, entzündungshemmende Ernährung
* Regelmäßiges Gehirntraining
* Frühe Nutzung von Screening-Angeboten

Die Botschaft ist klar: Jeder kann seine Gehirngesundheit aktiv beeinflussen. Die wissenschaftliche Evidenz dafür war nie stärker als heute.

Anzeige

PS: Kleine, täglich eingestreute Übungen können schon in wenigen Minuten Ihre Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit verbessern. Der Gratis-Report „Gehirntraining leicht gemacht“ zeigt leicht umsetzbare Routinen, einen schnellen Selbsttest und Tipps, wie Sie Trainingsmomente in den Alltag integrieren – ohne teure Programme. Zusätzlich finden Sie einfache Ernährungs- und Lifestyle‑Empfehlungen zur Unterstützung der Gehirngesundheit. Der Report kommt sofort per E‑Mail und ist kostenlos. Gratis-Report ‘Gehirntraining leicht gemacht’ herunterladen

@ boerse-global.de