Mehrsprachigkeit bremst Hirn-Alterung messbar aus
13.11.2025 - 19:24:12Europäische Studie mit 86.000 Teilnehmern belegt: Jede zusätzliche Sprache verzögert Demenzsymptome um 4-5 Jahre und stärkt die kognitive Reserve durch intensives Gehirntraining.
Wer mehrere Sprachen spricht, schützt sein Gehirn wirksam vor Abbau. Eine neue europäische Studie mit über 86.000 Teilnehmern belegt: Mehrsprachigkeit verlangsamt die biologische Alterung des Gehirns und verzögert Demenzsymptome um Jahre.
Die diese Woche in „Nature Aging” veröffentlichten Ergebnisse zeigen einen klaren Effekt: Je mehr Sprachen jemand beherrscht, desto stärker der Schutz. Forscher sprechen von einem “dosisabhängigen” Nutzen – jede weitere Sprache verstärkt die positive Wirkung. Das macht Sprachenlernen zur präventiven Gesundheitsstrategie.
Gehirntraining durch ständiges Umschalten
Das Geheimnis liegt in der kognitiven Reserve – der Fähigkeit des Gehirns, Schäden besser zu kompensieren. Das permanente Wechseln zwischen Sprachen trainiert neuronale Netzwerke intensiv und stärkt exekutive Funktionen wie Problemlösung und Konzentration.
MRT-Studien des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften zeigen: Sprachenlernen verstärkt physisch die Verbindungen im Sprachnetzwerk beider Gehirnhälften. Ein messbarer Umbau, der lange nachwirkt.
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Vier bis fünf Jahre ohne Symptome
Die Zahlen sind eindeutig: Bei mehrsprachigen Menschen treten erste Demenzsymptome durchschnittlich vier bis fünf Jahre später auf als bei Einsprachigen. Die kognitive Reserve heilt die Krankheit zwar nicht, verschafft Betroffenen aber wertvolle symptomfreie Zeit.
Peter Berlit von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie bezeichnet Mehrsprachigkeit als “Puffer im Gehirn”. Dieser Puffer erhöht die Resilienz nachweislich – selbst wenn andere Faktoren wie Bildung, Fitness oder soziale Kontakte statistisch herausgerechnet werden.
Multitasking und Kreativität inklusive
Die Vorteile gehen weit über reines Gedächtnis hinaus:
- Gesteigerte Flexibilität: Schnellere Anpassung an neue Situationen
- Besseres Multitasking: Effizienter Wechsel zwischen Aufgaben
- Mehr Kreativität: Divergentes Denken und multiple Lösungsansätze
- Perspektivwechsel: Verbesserte Fähigkeit, andere Sichtweisen nachzuvollziehen
Diese kognitiven Fähigkeiten zahlen sich im Berufs- wie Privatleben aus.
Kostengünstiger Baustein für gesundes Altern
Hirnforscher Jason Rothman und Federico Gallo betonen in ihrem Kommentar: Mehrsprachigkeit ist ein kosteneffizienter Hebel für die öffentliche Gesundheitsvorsorge – vergleichbar mit Bewegungsprogrammen oder Raucherentwöhnung.
Der Schutzeffekt ist eigenständig und robust. Das macht Sprachenlernen zu einer wichtigen Ergänzung etablierter Präventionsstrategien gegen neurodegenerative Erkrankungen.
Neue Sprache mit 60? Die Forschung läuft
Kann das Erlernen einer neuen Sprache im Alter denselben Schutz bieten wie lebenslange Mehrsprachigkeit? Studienautor Agustin Ibañez plant bereits Folgeuntersuchungen zu dieser Frage.
Sollten sich die Effekte bestätigen, könnten sprachbasierte Trainingsprogramme zum Standard-Gehirnjogging für Senioren werden. Interventionsstudien werden zeigen, ob und wie stark sich der Gesundheitsverlauf durch gezieltes Sprachenlernen verbessert.
Der Weg zu zugänglichen, motivierenden Therapieansätzen für kognitive Reserven bis ins hohe Alter ist geebnet.
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