Clubs, DFL-Verhandlungen

Mehrere Clubs aus der 1. und 2.

21.02.2024 - 21:33:27

Clubs begrüßen Ende der DFL-Verhandlungen mit Investor

Fußball-Bundesliga haben das Ende der Verhandlungen über den Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) wohlwollend kommentiert. "In der aktuellen Situation ist das für mich die richtige Entscheidung. Das gesamte System war durch die Spielunterbrechungen in den letzten Wochen gefährdet", erklärte Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry am Mittwochabend. Augsburgs Geschäftsführer Michael Ströll sagte: "Den Entschluss hat man sicher nicht leichtfertig getroffen, aber wir sind überzeugt, dass er unter Abwägung aller Umstände in der aktuellen Situation richtig und zielführend ist."

Die DFL hatte am Mittwoch die Verhandlungen über den Einstieg eines strategischen Partners beendet. Das Präsidium der Dachorganisation der 36 Profivereine beschloss in Frankfurt am Main einstimmig, die Gespräche mit dem Finanzinvestor CVC nicht mehr fortzuführen. In den vergangenen Wochen war es in den Stadien zu zahlreichen Protesten gekommen.

Der VfB Stuttgart begrüßte "diese nachvollziehbare Entscheidung des DFL-Präsidiums, die uns allen, die wir den Fußball lieben, wieder zusammenkommen lässt". Geschäftsführer Thomas Herrich von Zweitligist Hertha BSC nannte den Schritt in der Gesamtsituation die richtige Entscheidung. "Maßgeblich wird nun sein, wie sich die DFL und ihre Clubs zukünftig ausrichten und welche langfristigen Zielsetzungen vereinbart werden, die die Ligen nachhaltig stärken können", sagte Herrich.

Oke Göttlich, Mitglied des DFL-Präsidiums und Präsident von Zweitliga-Tabellenführer FC St. Pauli, forderte, die Skepsis vieler Fans vor Investoren-Modellen ernstzunehmen. Auch Proteste gehörten zu demokratischen Entscheidungen. Göttlich lobte auch die Proteste der eigenen Fans: "Wir haben am Millerntor friedliche und kreative Meinungsäußerungen erlebt. Dies hat sehr geholfen, im Sinne der Glaubwürdigkeit des Volkssports Fußballs, auch innerhalb der DFL zu agieren."

@ dpa.de