HEIDELBERG, 3. Oktober 2025 /PRNewswire/ -- Mediso schließt die Installation eines AnyScan® TRIO-TheraMAX SPECT/CT in der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg ab.

Das System ist speziell für die klinischen Anforderungen der theranostischen Bildgebung konzipiert. Die Detektoren und Kollimatoren wurden für gezielte Radionuklidtherapien entwickelt, die mit Radioisotopen durchgeführt werden, welche neben Alpha- und Betateilchen auch hoch- und ultrahochenergetische Gammaphotonen ko-emittieren. Die Bildgebung dieser Isotope ist anspruchsvoller und schwieriger als die des diagnostischen 99mTc. Die quantitative Bildgebung und Dosimetrie mit theranostischen Isotopen (wie z.Bsp.: 177Lu, 225Ac, 212Pb, 131I), erfordert eine maximale Performance, welche bei aktuellen SPECT/CT-Systemen nicht verfügbar ist. „Das TheraMAX-System erweitert die Bildgebungsmöglichkeiten unserer Abteilung für die Radioligandentherapie. Wir behandeln Patientinnen und Patienten mit einer breiten Palette neuartiger Radiopharmaka, die mit 177Lu oder 225Ac markiert sind, einige davon im Rahmen klinischer Studien zur Entwicklung einer besseren und individuellen Patientenversorgung. Darüber hinaus unterstützt das TheraMAX unsere Klinik, indem es die Kapazität für 99mTc-PSMA-Scans für den Einschluss von Radioligandentherapie erhöht", sagt Professor Dr. Clemens Kratochwil, Oberarzt der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg. „Erste Scans von Patientinnen und Patienten, die mit 225Ac behandelt wurden, deuten darauf hin, dass die Dauer quantitativer Ganzkörper-SPECT/CT reduziert werden kann, was eine bildbasierte Dosimetrie ermöglicht." Das TheraMAX-System ist mit drei großen Oberflächendetektoren ausgestattet (bis zu 5x größer als 12-Detektor-CZT-Systeme), die eine vollständige 360° Winkelabdeckung von Patientinnen und Patienten ermöglicht. Die 15,9 mm dicken NaI-Kristalle gewährleisten eine verbesserte Sensitivität für hochenergetische Photonen, während die hochdichte Sensoranordnung (123 PMTs pro Detektorkopf) eine hohe räumliche Auflösung ermöglicht, die zu einer PET-ähnlichen Bildqualität führt. Die Ganzkörper-SPECT/CT-Bildgebung bei 225Ac-PSMA-Therapien, ist aufgrund der extrem niedrigen Zählrate der injizierten Aktivität im Patienten (4-8 MBq) eine große Herausforderung. Im Vergleich zu Zwei-Detektor-Systemen, bietet das TheraMAX-Systemeinen Sensitivitätsgewinn von 300 % und ermöglicht Ganzkörperscans in unter 30 Minuten mit einem minimalen axialen FOV von 80 cm. Neben der hervorragenden Leistung in der Radioligandentherapie zeichnet sich das TheraMAX-System auch bei allen anderen nuklearmedizinischen Verfahren aus. Die hohe Sensitivität ermöglicht ultraschnelle quantitative Ganzkörper-SPECT/CT-Bildgebung von 2 Metern Scanlänge in 10 Minuten für 177Lu-Therapie und 99mTc-Knochenscans. „Die maximale Bildgebungsperformance wird durch den neu entwickelten RoboCart™ gewährleistet, der einen mühelosen Wechsel zwischen Anwendungen mit nieder- und ultrahochenergetischen Isotopen ermöglicht. Dieser motorisierte Kollimator-Wagen ermöglicht einen automatisierten Kollimatorwechsel an allen drei Detektorköpfen gleichzeitig und reduziert die Kollimatorwechselzeit auf 5 Minuten", sagt István Bagaméry, Geschäftsführer Mediso Ltd.
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