Max Power Aktie: Wasserstoff-Durchbruch?

Der kanadische Energie-Explorer Max Power mobilisiert gerade schweres Gerät – und diesmal geht es nicht um bloße Hoffnung, sondern um harte Fakten. Nachdem man bereits natürlichen Wasserstoff in mehreren Zonen nachgewiesen hat, rollt diese Woche eine Serviceplattform zur Lawson-Bohrung. Jetzt werden erstmals konkrete Proben entnommen, um zu zeigen: Ist das der Energieträger der Zukunft – oder doch nur ein geologischer Zufallstreffer?

Testphase läuft: Die Stunde der Wahrheit

Die entscheidende Phase hat begonnen. In dieser Woche wird der Bohrturm am Lawson-Standort erwartet, um die sogenannte “Completion Test Phase” zu starten. Dabei werden gezielt Zonen im Bohrloch perforiert, um Gas- und Flüssigkeitsproben zu entnehmen.

Was zunächst technisch klingt, ist faktisch der Lackmustest für das gesamte Projekt: Die chemische Analyse der Proben soll Aufschluss über Durchflussraten, Volumina und Konzentrationen geben – alles Parameter, die über die kommerzielle Nutzbarkeit entscheiden. Anders gesagt: Entweder liefert die Natur hier kontinuierlich Wasserstoff in relevanten Mengen, oder die Story kollabiert.

Max Power sitzt dabei auf einem gewaltigen Landpaket von 1,3 Millionen Acres (rund 521.000 Hektar) in Saskatchewan – dem größten seiner Art für natürliche Wasserstoff-Exploration in Kanada. Der Plan: Mit mehreren Bohrungen entlang des sogenannten Genesis Trends beweisen, dass sich die Wasserstoff-Vorkommen wiederholen lassen.

Neuer CEO mitten im Testlauf

Zeitgleich mit der kritischen Testphase hat Max Power den Führungswechsel vollzogen – und zwar schneller als ursprünglich geplant. Seit 1. Dezember 2025 führt Ran Narayanasamy offiziell als neuer CEO. Der Verwaltungsrat zog seinen Antritt um eine Woche vor, um seine Expertise direkt in die laufende Lawson-Phase einzubringen.

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Narayanasamy kommt vom Petroleum Technology Research Centre (PTRC) und bringt Erfahrung in Energieinnovation sowie Regierungskontakten in Saskatchewan mit. Sein Vorgänger Mansoor Jan wechselt derweil zur US-Tochter Homeland Critical Minerals Corp., wo er sich auf das Lithium-Projekt Willcox Playa konzentriert.

Rechenzentren als Abnehmer? Das ist der Plan

Max Power argumentiert mit einem Mega-Trend: Laut Internationaler Energieagentur (IEA) soll sich der Stromverbrauch globaler Rechenzentren bis 2030 verdoppeln. Genau hier kommt der natürliche Wasserstoff ins Spiel – als kontinuierlich aus dem Untergrund nachgelieferter, CO₂-armer Energieträger, der keine Netzüberlastung verursacht.

Das Management kommuniziert diese Vision aktiv an den Markt. Ob sie trägt, hängt jedoch maßgeblich davon ab, was die Tests in Lawson in den kommenden Wochen liefern. Parallel ist bereits die zweite Bohrung am Bracken-Standort – rund 325 Kilometer südwestlich nahe der Grenze zu Montana – vollständig finanziert. Auch dort soll gezeigt werden, dass sich die Wasserstoff-Vorkommen systematisch erschließen lassen.

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