Marienhöfe Berlin: 900 neue Wohnungen entstehen
27.11.2025 - 05:10:12Deutsche Immobilienpreise steigen deutlich, Neubauten erreichen Höchststände. Modulare Bauprojekte wie die Marienhöfe in Berlin beschleunigen die Wohnungsproduktion trotz Fachkräftemangel.
Berlin bekommt neues Leben eingehaucht. Goldbeck startet auf einem zehn Hektar großen Areal eines ehemaligen Güterbahnhofs in Tempelhof das Großprojekt “Marienhöfe” – elf Gebäude, rund 900 Wohneinheiten, Gewerbeflächen und ein innovatives Energiekonzept. Der Clou: Dank modularer Bauweise sollen die ersten Mieter bereits zwei Jahre nach Baubeginn einziehen können.
Das Mixed-Use-Quartier kombiniert frei finanzierte Wohnungen mit geförderten Sozialwohnungen und seniorengerechten Einheiten. Im Erdgeschoss entstehen Gewerbeflächen für Gastronomie und Dienstleistungen. Besonders bemerkenswert ist das vollständig regenerative Nahwärmenetz, das unter anderem Abwärme eines nahegelegenen Rechenzentrums nutzt.
Für den angespannten Berliner Wohnungsmarkt ist das Projekt ein wichtiges Signal. Die systematisierte Bauweise ermöglicht eine Geschwindigkeit, die im konventionellen Bau kaum erreichbar wäre.
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Neubauten erreichen Rekordpreise
Während in Tempelhof gebaut wird, zeigen aktuelle Marktanalysen: Die Preise für Neubauten klettern wieder. Im September 2025 erreichten Neubauhäuser einen neuen Höchststand, auch Eigentumswohnungen legten im Jahresvergleich zu.
Die Kluft zwischen Alt und Neu wächst: Bestandsimmobilien mit Sanierungsbedarf bewegen sich seitwärts, moderne Neubauprojekte verzeichnen dagegen deutliche Preissteigerungen. Experten werten dies als Zeichen robuster Nachfrage bei knappem Angebot.
Regionale Unterschiede bleiben bestehen. A-Städte wie München, Hamburg und Berlin ziehen wieder an, während ländliche Regionen stagnieren. Der Wunsch nach Wohneigentum ist ungebrochen – und schlägt sich nun, da die Zinsen planbarer geworden sind, wieder in konkreten Kaufentscheidungen nieder.
CA Immo und Vonovia zurück in der Erfolgsspur
Auch bei den Bestandshaltern dreht sich der Wind. CA Immo meldete für die ersten drei Quartale 2025 ein Plus von 8 Prozent beim nachhaltigen Ergebnis. Das auf hochwertige Büroimmobilien spezialisierte Unternehmen ist zurück in der Gewinnzone.
Trotz Verkäufen nicht-strategischer Objekte stiegen die Mieteinnahmen im Bestand. Das zeigt: Die Nachfrage nach modernen, energieeffizienten Büroflächen in Deutschland und Österreich erholt sich. Ein Segment, das noch vor Monaten totgesagt wurde, findet zu neuer Stärke.
Vonovia, der größte deutsche Wohnungskonzern, bestätigt den Trend. Nach einer Phase der Konsolidierung und des Schuldenabbaus rückt wieder das Wachstum in den Fokus. Für die Ballungszentren bedeutet das: Investitionen in Sanierung und Neubau, aber auch anhaltender Druck auf die Mieten.
Modulbau wird zum Standard
Die Marienhöfe sind symptomatisch für die neue Ära des Bauens. Der Zwang zur Kosteneffizienz treibt die Industrialisierung voran. Modulare Bauweisen sind kein Pilotprojekt mehr, sondern Standard bei Großvorhaben.
Trotz Fachkräftemangel und hoher Materialkosten ermöglicht diese Methode rentablen Wohnungsbau. Die Zinssenkung der EZB auf 2,0 Prozent im Sommer 2025 tat ihr Übriges: Sie schuf Planungssicherheit und brachte Investoren zurück an den Tisch.
Doch Experten warnen vor Euphorie. Das Defizit der letzten Jahre bleibt enorm. Die Genehmigungszahlen lagen im November 2024 noch 13 Prozent unter Vorjahr – ein Rückstand, der sich zeitverzögert auf die Fertigstellungen auswirkt. Auch 2026 wird das Angebot unter dem Bedarf liegen.
Was bedeutet das für Käufer?
Das Zeitfenster für Preisverhandlungen bei Bestandsimmobilien schließt sich. Bei Neubauten ist mit weiter steigenden Preisen zu rechnen. Wer kaufen will, sollte jetzt handeln.
Die Immobilienwirtschaft fordert politische Unterstützung: weniger Bürokratie, gezielte Förderungen für klimafreundlichen Umbau. Nur so lasse sich der aktuelle Schwung beibehalten.
Der Regionalmarkt zeigt Ende November 2025 ein Bild vorsichtigen Aufbruchs. Konkrete Projektstarts und solide Bilanzen ersetzen die Schreckensmeldungen der Vorjahren. Für 2026 zeichnet sich eine Normalisierung auf neuem Niveau ab – mit höheren Preisen, aber auch mehr Dynamik.
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