Longevity, Demenzrisiko

Longevity 2025: Bis zu 45 Prozent Demenzrisiko vermeidbar

17.11.2025 - 20:41:12

Nie zu früh, nie zu spät: Wissenschaftliche Studien belegen, dass ein gesunder Lebensstil das wirksamste Mittel gegen Demenz ist. Die renommierte Lancet Commission zeigt in ihrem aktuellen Bericht, wie gezieltes Handeln die Jahre geistiger Gesundheit verlängern kann – und welche 14 Faktoren dabei den Unterschied machen.

Die Lancet Commission hat ihre Erkenntnisse zur Demenzprävention deutlich erweitert. 45 Prozent aller Demenzfälle könnten verhindert oder verzögert werden – wenn die identifizierten Risikofaktoren konsequent angegangen werden.

Zu den bereits bekannten zwölf Faktoren kamen zwei entscheidende hinzu:

  • Sehbeeinträchtigungen: Unkorrigierte Sehschwächen beschleunigen kognitiven Abbau
  • Erhöhter LDL-Cholesterinspiegel: Schadet nicht nur dem Herzen, sondern auch dem Gehirn

Die vollständige Liste umfasst zusätzlich: geringe Bildung, Bluthochdruck, Übergewicht im mittleren Alter, übermäßigen Alkoholkonsum, Rauchen, Depression, soziale Isolation, körperliche Inaktivität, Luftverschmutzung, Diabetes und Schwerhörigkeit.

Bewegung und Ernährung: Die Basis für ein gesundes Gehirn

Mindestens 140 Minuten moderate Aktivität pro Woche – das ist die wissenschaftlich fundierte Empfehlung. Dabei zählen nicht nur klassische Sportarten: Gartenarbeit, Radfahren oder zügige Spaziergänge reichen völlig aus. Die Bewegung verbessert die Gehirndurchblutung, fördert die Sauerstoffversorgung und regt das Wachstum neuer Nervenzellen an.

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Bei der Ernährung setzen Experten auf die MIND-Diät – eine Kombination aus mediterraner Kost und der blutdrucksenkenden DASH-Diät. Was macht sie so wirkungsvoll?

  • Reich an Flavonoiden aus Äpfeln, Beeren, Kohl und Kakao
  • Hoher Anteil an Antioxidantien gegen oxidativen Stress
  • Nachweislicher Schutzeffekt für Gehirnzellen

Hörgeräte als unterschätzter Schutzfaktor

Ein Befund überrascht besonders: Schwerhörigkeit gilt als bedeutender Risikofaktor für kognitiven Abbau. Die gute Nachricht: Hörgeräte können das Risiko messbar senken. Das Gehirn braucht akustische Reize – fehlen sie, baut es schneller ab.

Auch andere sensorische Beeinträchtigungen spielen eine Rolle. Die Behandlung von Seh- und Hörschwächen ist keine Komfortfrage mehr, sondern aktive Demenzprävention.

Geistig fit durch lebenslanges Lernen

Kognitive Reserve – so nennen Wissenschaftler die Fähigkeit des Gehirns, altersbedingte Veränderungen zu kompensieren. Wie baut man sie auf?

  • Lesen und neue Fähigkeiten erlernen
  • Brettspiele und Rätsel lösen
  • Museumsbesuche und kulturelle Aktivitäten
  • Soziale Kontakte pflegen und Einsamkeit vermeiden

Die Botschaft ist klar: Wer sein Gehirn fordert, schützt es. Soziale Interaktion stimuliert dabei nicht nur kognitiv, sondern fördert auch das seelische Wohlbefinden – ein Faktor, der eng mit der Gehirngesundheit verknüpft ist.

Vom Einzelrisiko zum System-Ansatz

Die Forschung hat einen Paradigmenwechsel vollzogen: Es gibt keine Wunderpille gegen Demenz. Stattdessen setzt sich ein multifaktorieller Präventionsansatz durch, der bereits in jungen Jahren beginnt und lebenslang fortgesetzt wird.

Die WHO unterstützt diesen Kurs mit ihrer “Dekade des gesunden Alterns”. Die Herausforderung: Risikofaktoren sind ungleich verteilt. Studien zeigen, dass sozial benachteiligte Menschen häufiger erkranken – ein Hinweis auf die Bedeutung gerechter Gesundheitschancen.

Personalisierte Prävention mit digitaler Unterstützung

Wie sieht die Zukunft der Demenzprävention aus? Individuell zugeschnitten und technologiegestützt. Smartwatches und andere Wearables überwachen bereits heute Schlaf, Bewegung und Herzfrequenz. Sie können frühzeitig auf Risiken wie Schlafapnoe hinweisen und das Bewusstsein für den eigenen Lebensstil schärfen.

Experten erwarten, dass die Kombination aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und digitalen Hilfsmitteln immer mehr Menschen ermöglicht, ihre biologische Uhr zu verlangsamen. Das Ziel: geistige Gesundheit bis ins hohe Alter bewahren – durch einen Lebensstil, der sich an messbaren Faktoren orientiert.

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