Logistikprobleme und die Dollar-Schwäche haben den Kalidünger-Hersteller K+S DE000KSAG888 im zweiten Quartal belastet.
29.07.2025 - 15:20:36Logistikprobleme und Dollar-Schwäche belasten - Prognose steht aber
Die Abfahrt eines Transportschiffes habe sich verzögert, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Zudem sei eine Instandhaltungspause im kanadischen Werk Bethune - anders als im Vorjahr - im Juni begonnen worden. Im zweiten Quartal sei es daher schlechter gelaufen als von Analysten erwartet. Doch die Jahresziele bestätigte der Konzern, da die Kalipreise zuletzt weiter gestiegen seien. Der Aktienkurs geriet aber unter Druck.
Die Papiere weiteten ihre Kursverluste bis zum Nachmittag auf rund siebeneinhalb Prozent aus, was den letzten Platz im MDax bedeutete. Mit 13,56 Euro kosteten sie so wenig wie zuletzt Mitte April. Seit dem Jahreshoch im Juni haben sie nun schon um rund ein Fünftel ihres Wertes verloren. Belastet hatte dabei auch ein erst vor rund zwei Wochen vermeldeter milliardenschwerer Abschreibungsbedarf wegen der Schwäche des US-Dollar, veränderter langfristiger Kalipreiserwartungen sowie eines gestiegenen Kapitalkostensatzes.
Laut vorläufigen Daten sank der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 110 Millionen Euro. Das sei gut ein Fünftel weniger als am Markt erwartet, erklärt Analyst Priyanka Patel von der Bank UBS in einer ersten Einschätzung. Der um Sondereffekte bereinigte freie Finanzmittelfluss lag derweil bei minus 8 Millionen Euro - nach einem bereinigten Abfluss von 24 Millionen vor einem Jahr.
Das operative Ergebnis dürfte im laufenden Jahr dennoch von 558 auf 560 bis 640 Millionen Euro steigen und der bereinigte Free Cashflow leicht positiv ausfallen, hieß es von K+S weiter. Den vollständigen Halbjahresbericht gibt es am 12. August.