LibreOffice, OpenOffice

LibreOffice und OpenOffice: Neue Versionen mit Sicherheits-Updates

17.11.2025 - 20:50:12

Gleich zwei große Open-Source-Office-Pakete erhalten wichtige Updates. Sicherheit und Stabilität stehen dabei im Mittelpunkt – und das völlig kostenlos.

Die Document Foundation und die Apache Software Foundation haben innerhalb weniger Tage neue Versionen ihrer beliebten Office-Suiten veröffentlicht. LibreOffice 25.8.3 und Apache OpenOffice 4.1.16 bringen zahlreiche Fehlerbehebungen und Sicherheits-Patches. Für Millionen Nutzer weltweit bedeutet das: mehr Stabilität, besserer Schutz – und weiterhin keine Lizenzkosten.

Beide Programme positionieren sich als vollwertige Alternativen zu Microsoft Office. Sie bieten Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationssoftware mit breiter Kompatibilität zu MS-Office-Formaten. Gerade in Zeiten steigender Software-Abonnements gewinnen diese kostenlosen Lösungen an Bedeutung.

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Am 13. November 2025 veröffentlichte die Document Foundation LibreOffice 25.8.3. Die dritte Wartungsversion der 25.8-Serie richtet sich vor allem an technisch versierte Anwender und Power-User. Neue Funktionen? Fehlanzeige. Dafür mehr als 70 behobene Probleme.

Die Korrekturen betreffen alle Bereiche der Suite. In Writer, der Textverarbeitung, wurden Formatierungsprobleme bei DOCX-Dateien beseitigt – falsche Schriftfarben und fehlerhafte Aufzählungszeichen in rechts-nach-links-Absätzen gehören der Vergangenheit an. Calc, das Tabellenkalkulationsprogramm, läuft jetzt stabiler: Ein Bug, der beim Erstellen von Pivot-Tabellen die Datenauswahl verfälschte, ist Geschichte.

Auch Impress-Nutzer profitieren. Die Präsentationssoftware stürzte bisher beim Drucken von Notizen ab – ein Ärgernis, das nun behoben ist. Für Anwender asiatischer Sprachen gibt es ebenfalls gute Nachrichten: Objekte lassen sich im Navigator endlich korrekt umbenennen. Das zeigt: Die Entwickler nehmen Nutzerfeedback ernst.

OpenOffice setzt auf Sicherheit

Bereits am 10. November 2025 legte Apache OpenOffice mit Version 4.1.16 vor. Das Projekt bezeichnet die Aktualisierung als kritisches Sicherheits-Update und empfiehlt allen Nutzern älterer Versionen dringend die Installation. Verfügbar ist die neue Version in 41 Sprachen für Windows, macOS und Linux – Windows-10- und -11-Nutzer finden sie zusätzlich im Microsoft Store.

Welche Sicherheitslücken konkret geschlossen wurden, verriet die Apache Software Foundation nicht im Detail. Die Botschaft ist dennoch klar: Datenschutz und Sicherheit haben Priorität. Neben den Security-Patches enthält das Update diverse Fehlerkorrekturen und aktualisierte Wörterbücher für verschiedene Sprachen.

OpenOffice gilt als Urgestein unter den Open-Source-Office-Paketen. Die kontinuierlichen Wartungs-Updates sichern seinen Ruf als verlässliche Alternative zu kostenpflichtiger Software. Wer genauere Informationen zu den behobenen Problemen sucht, findet sie in den ausführlichen Release Notes.

Warum kostenlose Office-Pakete 2025 boomen

Der Zeitpunkt der Updates könnte kaum besser sein. Immer mehr Nutzer suchen nach Alternativen zu Microsoft 365 und dessen Abo-Modell. Die Gründe liegen auf der Hand: keine Lizenzgebühren, vollständige Offline-Nutzung und maximale Datenkontrolle. Während Cloud-Lösungen wie Google Workspace eine Internetverbindung voraussetzen, funktionieren LibreOffice und OpenOffice komplett lokal.

LibreOffice – ein Fork von OpenOffice – punktet mit seinem umfangreichen Funktionsumfang: Writer, Calc, Impress, Draw, Math und Base decken nahezu jeden Bedarf ab. Die Kompatibilität mit Microsoft-Formaten ist hervorragend. Das macht den Umstieg leicht, selbst in gemischten Umgebungen mit Windows und Linux.

Die Open-Source-Natur bringt weitere Vorteile. Unternehmen und Privatpersonen können die Software anpassen, erweitern und prüfen. Keine versteckten Datensammlung, keine unerwarteten Funktionsänderungen durch Cloud-Updates. Diese digitale Souveränität wird für viele Organisationen zum entscheidenden Kriterium.

Kollaboration und KI: Die nächsten Schritte

Doch wie geht es weiter? Die Zukunft dürfte zwei Schwerpunkte haben: bessere Zusammenarbeit in Echtzeit und Integration künstlicher Intelligenz. Bisher dominieren Cloud-Dienste wie Google Workspace bei der gleichzeitigen Bearbeitung von Dokumenten. Open-Source-Projekte holen jedoch auf.

Nextcloud Office etwa bietet eine auf LibreOffice basierende Online-Suite mit kollaborativen Funktionen. Mehrere Nutzer können simultan an Dokumenten arbeiten – datenschutzkonform und selbst gehostet. Für Unternehmen, die ihre Daten nicht in fremde Cloud-Rechenzentren geben wollen, ist das ein Gamechanger.

KI-Assistenten sind die zweite Baustelle. Während Microsoft Copilot und andere proprietäre Lösungen längst Content generieren und Aufgaben automatisieren, experimentiert die Open-Source-Community mit datenschutzfreundlichen Alternativen. Nextcloud hat bereits einen KI-Assistenten vorgestellt, der lokal auf dem eigenen Server läuft – ohne Datenabfluss nach außen.

Diese Entwicklungen sind mehr als technische Spielereien. Sie zeigen: Kostenlose Office-Suiten werden leistungsfähiger, ohne ihre Kernprinzipien aufzugeben. Transparenz, Kontrolle und Kostenfreiheit bleiben die DNA dieser Projekte. Für Nutzer bedeutet das eine echte Wahl – und nicht nur die Entscheidung zwischen verschiedenen Abo-Modellen.

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