LibreOffice, Open-Source-Revolution

LibreOffice und Co.: Open-Source-Revolution fordert Microsoft heraus

29.09.2025 - 21:53:02

LibreOffice 25.8: Tempo-Boost und bessere Office-Anbindung

Die Bürosoftware-Landschaft erlebt einen Umbruch. Kostenlose Open-Source-Alternativen wie LibreOffice, OnlyOffice und Collabora greifen mit mächtigen Updates die Marktführer an. Künstliche Intelligenz, verbesserte Microsoft-Kompatibilität und erhebliche Performance-Steigerungen machen die kostenlosen Programme plötzlich zu ernsthaften Konkurrenten für teure Abo-Modelle.

Die Welle neuer Versionen in der zweiten Jahreshälfte 2025 unterstreicht einen klaren Trend: Open-Source-Bürosoftware hält nicht nur mit, sie innoviert aggressiv. Von KI-gestützter Tabellenkalkulation bis hin zu überarbeiteten Benutzeroberflächen bieten diese Updates überzeugende Argumente für einen Wechsel – besonders angesichts wachsender Datenschutzbedenken und steigender Abo-Kosten.
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Die Document Foundation veröffentlichte im August LibreOffice 25.8 mit Fokus auf Geschwindigkeit und nahtloser Microsoft-Integration. In Benchmark-Tests öffnen Writer und Calc Dateien nun bis zu 30 Prozent schneller – eine lang ersehnte Verbesserung. Das Release liefert außerdem eine „komplette Überarbeitung der Silbentrennung“ und bessere Schriftverwaltung, damit DOCX-, XLSX- und PPTX-Dateien ihre Formatierung beim Plattformwechsel präziser beibehalten.

Calc erhielt neue Funktionen wie TEXTSPLIT, VSTACK und WRAPCOLS für erweiterte Datenbearbeitung. Eine Wartungsversion 25.8.1 folgte Ende August zur Fehlerbehebung. Pünktlich zum 15. Geburtstag unterstreichen diese Updates LibreOffices Position als führende Open-Source-Alternative.

OnlyOffice 9.0: KI-Power und moderne Optik

OnlyOffice präsentierte im Juni 2025 Version 9.0 mit einem KI-Paket, das optische Texterkennung (OCR) für gescannte PDFs, automatisierte Datenanalyse in Tabellen und sogar Makro-Generierung aus natürlicher Sprache ermöglicht. Dazu kommt eine visuelle Rundumerneuerung mit „Modern Light“- und „Modern Dark“-Themes für intuitivere Bedienung.

Ein neuer Diagram Viewer öffnet Microsoft Visio-Dateien (.vsdx) ohne zusätzliche Software. Die Kompatibilität wurde um Markdown (.md) und Excel Binary Workbook (.xlsb) erweitert. Der PDF-Editor erhielt Echtzeit-Kollaboration, sodass mehrere Nutzer gleichzeitig an Formularen arbeiten können.

Collabora und FreeOffice: Spezialisierung zahlt sich aus

Collabora Office 25.04 erschien im Juli mit Enterprise-Fokus und neuen Excel-Funktionen wie XLOOKUP und XMATCH sowie dynamischen Array-Funktionen wie FILTER und SORT. Diese Ergänzungen verbessern die Microsoft-Interoperabilität erheblich und bieten mächtigere Datenanalyse-Tools.

SoftMaker brachte FreeOffice 2024 mit einer Besonderheit auf den Markt: Nutzer können zwischen moderner Ribbon- und klassischer Menü-Oberfläche wählen. Hinzu kommen WebP-Unterstützung und verbesserte Microsoft-Kompatibilität beim direkten Öffnen und Speichern von Office-Formaten.

Marktanalyse: Aufholjagd der Open-Source-Giganten

Die feature-reichen Updates verdeutlichen eine wachsende Kluft im Open-Source-Markt. Während LibreOffice, OnlyOffice und Collabora rasant innovieren und gezielt Nutzerwünsche nach Performance, KI-Features und Microsoft-Kompatibilität erfüllen, stagniert Apache OpenOffice praktisch. Experten betrachten das Projekt als weitgehend inaktiv – LibreOffice gilt eindeutig als Nachfolger.

Diese Entwicklung macht Open-Source-Suiten für Unternehmen, Behörden und Privatnutzer zunehmend attraktiv, die Lizenzkosten senken und Herstellerabhängigkeit vermeiden wollen. Regierungen setzen verstärkt auf „digitale Souveränität“ durch LibreOffice & Co.
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Ausblick: KI und Cloud als Schlachtfelder

Die Zukunft gehört tieferer KI-Integration und Kollaborations-Features. Wie OnlyOffice zeigt, werden KI-Tools zur Automatisierung alltäglicher Aufgaben zum entscheidenden Differenzierungsmerkmal. Die Konkurrenz wird nachziehen müssen.

In den nächsten 12 bis 18 Monaten entscheidet sich der Kampf bei Nutzerfreundlichkeit und Cloud-Integration. Browser-basierte Kollaboration – Collabora Onlines Spezialgebiet – wird entscheidend für die Konkurrenz mit Google Workspace und Microsoft 365. Je ausgereifter diese Open-Source-Projekte werden, desto überzeugender wird das Argument für den Ausstieg aus teuren proprietären Systemen.

@ boerse-global.de