LibreOffice, Kostenlose

LibreOffice und Co.: Kostenlose Office-Suites fordern Microsoft heraus

26.09.2025 - 17:55:02

Kostenlose Office-Suiten erhalten 2025 umfangreiche Updates mit KI-Funktionen und verbesserter Microsoft-Kompatibilität. Sie werden zur echten Alternative für Nutzer, die teure Abos vermeiden wollen.

Die Zeit der schwächelnden Gratis-Alternativen ist vorbei. LibreOffice, ONLYOFFICE und WPS Office haben 2025 massive Updates erhalten – und mischen nun ernsthaft den Markt für Büro-Software auf. Was früher als abgespeckte Version galt, entwickelt sich zur echten Bedrohung für Microsoft 365 und Google Workspace.

Während die Tech-Giganten auf teure Abonnements setzen, bieten die kostenlosen Suites heute KI-Features, die früher Premiumkunden vorbehalten waren. Studenten, Freiberufler und kleine Unternehmen stehen vor der Frage: Warum noch zahlen, wenn kostenlos genügt?
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LibreOffice punktet mit Performance-Schub

Die Document Foundation hat ihr Open-Source-Flaggschiff kräftig aufgemotzt. LibreOffice 25.8 lädt komplexe Dokumente bis zu 30 Prozent schneller – ein spürbarer Fortschritt für Nutzer großer Dateien.

Das eigentliche Drama spielt sich jedoch bei der Microsoft-Kompatibilität ab. Jahrelang war das die Achillesferse der freien Alternative. Doch die neuen Versionen handhaben DOCX-, XLSX- und PPTX-Dateien deutlich präziser. PowerPoint-Präsentationen mit eingebetteten Schriftarten? Kein Problem mehr. Excel-Funktionen wie TEXTSPLIT und VSTACK? Jetzt auch in Calc verfügbar.
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Für datenschutzbewusste Nutzer bleibt LibreOffice damit die erste Wahl. Lokal installiert, keine Cloud-Zwänge, keine Überwachung – ein klarer Vorteil gegenüber den großen Plattformen.

ONLYOFFICE mit radikalem Interface-Umbau

Version 9.0 bringt ein komplett überarbeitetes Design mit „Modern Light“ und „Modern Dark“ Themes. Das wirkt endlich zeitgemäß und räumt mit dem angestaubten Look auf.

Funktional trumpft ONLYOFFICE mit einem integrierten Diagramm-Viewer auf, der .vsdx-Dateien nativ öffnet. Auch Apple-Formate wie Pages, Numbers und Keynote werden inzwischen unterstützt – zumindest zum Anzeigen.

Die KI-Integration zeigt sich praktisch: OCR für gescannte PDFs und intelligente Formeln in Tabellen. Solche Features kosteten früher extra – hier sind sie Standard.

WPS Office als KI-Pionier der Gratisliga

WPS Office geht den aggressivsten Weg und bombardiert Nutzer mit KI-Features. Der „Schreibbuddy“ hilft beim Brainstorming, die automatische PDF-Zusammenfassung erspart stundenlanges Lesen umfangreicher Dokumente.

Die nahtlose Microsoft-Kompatibilität macht WPS Office besonders interessant für Teams, die mit Office-Nutzern zusammenarbeiten. Cloud-Synchronisation über alle Geräte hinweg funktioniert reibungslos – ein Feature, das selbst LibreOffice noch hinterherhinkt.

Der Haken? Werbung in der Gratisversion. Doch für viele Nutzer ist das ein akzeptabler Kompromiss.

Marktmacht unter Druck: 96 Prozent sind nicht unantastbar

Google und Microsoft teilen sich 96 Prozent des Marktes – noch. Doch der „Good-enough-Faktor“ der kostenlosen Alternativen wird zur ernsten Bedrohung. Warum monatlich zahlen, wenn die Gratis-Suite alle wichtigen Funktionen abdeckt?

Besonders kleine Unternehmen rechnen inzwischen scharf. Microsoft 365 kostet pro Nutzer mindestens 5,60 Euro monatlich. Bei zehn Mitarbeitern sind das über 670 Euro jährlich – Geld, das anderswo oft dringender gebraucht wird.

Die Premium-Anbieter haben noch Vorteile bei Enterprise-Funktionen und Deep-Integration. Microsofts Copilot und Googles Gemini sind den KI-Features der Gratiskonkurrenz überlegen. Doch diese Lücke schrumpft rasant.

Ausblick: KI wird zum Standard

Die Entwicklung ist klar absehbar. 2026 werden KI-Features in allen kostenlosen Office-Suiten Standard sein. Predictive Text, automatische Formatierung und erweiterte Datenanalyse – alles ohne Aufpreis.

Cloud-Synchronisation wird auch bei den Desktop-lastigen Alternativen selbstverständlich. LibreOffice arbeitet bereits an besserer Online-Integration, ohne die Offline-Stärken zu opfern.

Für Nutzer ist das eine Win-Win-Situation. Die Konkurrenz zwingt alle Anbieter zur ständigen Innovation. Die Zeiten, in denen man sich einen teuren Office-Zugang erkaufen musste, sind gezählt. Wer heute noch für Grundfunktionen zahlt, sollte seine Alternativen prüfen.

@ boerse-global.de