LibreOffice, ONLYOFFICE

LibreOffice, ONLYOFFICE und Google: Große Updates für Office-Software

13.11.2025 - 19:22:12

Drei führende kostenlose Office-Suiten verstärken ihre Position mit Updates: LibreOffice verbessert Stabilität, ONLYOFFICE erweitert Cloud-Funktionen und Google setzt auf KI-Integrationen.

Gleich drei Schwergewichte der kostenlosen Bürosoftware haben diese Woche nachgelegt. Während LibreOffice mit einem Stabilitäts-Update punktet, erweitert ONLYOFFICE seine Cloud-Funktionen massiv. Google setzt derweil voll auf KI und frisches Design.

Die Botschaft ist klar: Kostenlose Office-Alternativen zu Microsoft 365 werden erwachsen. Was früher oft als Notlösung galt, entwickelt sich zunehmend zur ernsthaften Konkurrenz. Die jüngsten Ankündigungen zeigen einen deutlichen Fokus auf Zusammenarbeit, Dateiformate und Benutzerfreundlichkeit. Ohne Abo-Zwang, ohne versteckte Kosten.

LibreOffice wird robuster

Die Document Foundation aus Berlin hat am Donnerstag, den 13. November, LibreOffice 25.8.3 veröffentlicht. Das dritte Wartungs-Update der 25.8-Reihe beseitigt 70 dokumentierte Fehler aus der Vorgängerversion. Betroffen sind alle wichtigen Anwendungen: Writer, Calc und Impress.

Anzeige

Passend zum Thema kostenlose Office‑Alternativen: Zahlen Sie noch 70–100 € im Jahr für Office? Ein Gratis-Report zeigt Schritt für Schritt, wie Sie Word, Excel & Co. legal und ohne Abo online nutzen – ganz ohne Installation. Er erklärt Anmeldung, OneDrive‑Setup und wie Sie Dateien gemeinsam bearbeiten. Ideal, wenn Sie Microsoft‑365‑Kosten sparen und sofort produktiv arbeiten wollen. Jetzt kostenlosen Office-Guide sichern

Klingt nach Routine? Ist es auch – und genau das macht den Unterschied. Die von Freiwilligen weltweit entwickelte Suite beweist damit einmal mehr ihre Zuverlässigkeit. Für Nutzer unter Windows, macOS und Linux bedeutet das: mehr Stabilität im Alltag, bessere Kompatibilität mit Microsoft-Formaten wie DOCX und XLSX.

Gerade Organisationen, die auf Datensouveränität Wert legen, dürften das schätzen. Wer seine Dokumente nicht in die Cloud amerikanischer Konzerne laden will, findet hier eine ausgereifte Alternative.

ONLYOFFICE öffnet sich für Teams

Noch interessanter wird es bei ONLYOFFICE. Am 11. November erschien Version 1.1.1 der Dropbox-Integration – mit zwei echten Highlights: deutlich mehr Dateiformate und endlich Unterstützung für Teamordner.

Ab sofort lassen sich Visio-Diagramme, Markdown-Dateien, Apples iWork-Formate (Pages, Keynote, Numbers) und Excel-Binary-Arbeitsmappen direkt in Dropbox bearbeiten. Ohne vorherige Konvertierung, ohne Umwege. Die Datei öffnet sich, man arbeitet daran, fertig.

Für Unternehmen noch spannender: Die Teamordner-Kompatibilität ermöglicht echte Zusammenarbeit. Teams können gemeinsam an Dokumenten in geteilten Ordnern arbeiten – ein Feature, das bisher fehlte. Das Beste daran? Die offizielle ONLYOFFICE-App für Dropbox bleibt kostenlos und benötigt keine zusätzliche Konfiguration.

Damit positioniert sich ONLYOFFICE geschickt zwischen lokaler Software und Cloud-Dienst. Wer Dropbox nutzt, bekommt ein vollwertiges Office-Paket quasi gratis dazu.

Google frischt Design auf und setzt auf KI

Auch Google war nicht untätig. Am 12. November begannen die Android-Apps für Docs, Sheets und Slides mit einem “Material 3 Expressive”-Redesign ihrer Startseiten. Neue Suchleiste, überarbeitetes Menü – optisch wirkt das ganze deutlich moderner und einheitlicher.

Doch Google geht weiter. Am 11. November führte der Konzern eine clevere KI-Funktion für Google Drive ein: Audio-Zusammenfassungen für PDF-Dokumente. Lange Reports oder Transkripte werden in kurze, gesprochene Überblicke verwandelt. Ideal für alle, die nebenbei andere Dinge erledigen wollen.

Tags darauf, am 13. November, erweiterte Google seine “Help me create”-Funktion in Google Forms auf sieben weitere Sprachen – darunter Spanisch, Französisch und Deutsch. Die KI hilft nun also auch deutschsprachigen Nutzern beim Erstellen intelligenter Formulare.

Der große Kontext: Offene Standards gewinnen

Warum diese geballte Update-Welle? Ein Blick auf den 10. November liefert eine Erklärung. An diesem Tag wurde das OpenDocument Format (ODF) 1.4 vorgestellt – der offene Standard, auf dem LibreOffice basiert.

Die neue Version bringt eine entscheidende Verbesserung: Tabellen lassen sich nun in Formen platzieren. Das klingt banal, ist aber ein direkter Schritt zur besseren Kompatibilität mit Microsofts OOXML-Format. Entwickler von Collabora und der LibreOffice-Community haben hier jahrelange Kompatibilitätsprobleme gelöst.

Es zeigt sich eine doppelte Strategie: Einerseits verbessern ONLYOFFICE und LibreOffice aggressiv ihre Kompatibilität mit proprietären Microsoft-Formaten. Andererseits bieten offene Standards wie ODF eine nachhaltige, herstellerunabhängige Alternative.

Wie geht es weiter?

Die Richtung ist klar: tiefere Cloud-Integration, mehr Zusammenarbeit, intelligentere Assistenz. Die Updates von ONLYOFFICE und Google diese Woche sind Vorboten dieser Entwicklung.

Für LibreOffice bedeutet das einen Balanceakt. Neue Features sind wichtig, aber das Kernversprechen – Stabilität und Privatsphäre – darf nicht leiden. Die regelmäßigen Wartungs-Updates wie diese Woche schaffen Vertrauen.

Der Wettbewerb dreht sich längst nicht mehr nur um Feature-Parität mit Microsoft. Es geht um einzigartige Vorteile: Datenschutz, Flexibilität, offene Standards. Wer seine Dokumente auch in 20 Jahren noch lesen will, sollte auf ODF setzen statt auf proprietäre Formate.

Eines wird jedenfalls deutlich: Die Zeit, in der kostenlose Office-Software als Notlösung galt, ist endgültig vorbei.

Anzeige

PS: Viele Nutzer steigen bereits um und nutzen Office gratis statt Abo. Dieser Gratis-Report fasst kompakt zusammen, welche Online‑Optionen sich im Alltag bewähren, wie Sie Dateien sicher speichern, freigeben und im Team bearbeiten und welche Funktionen ohne Kosten verfügbar sind. Praktisch für Nutzer von LibreOffice, ONLYOFFICE oder Google‑Apps, die Microsoft‑365‑Kosten vermeiden möchten. Jetzt kostenlosen Office-Guide sichern

@ boerse-global.de