LibreOffice: Neuer Angriff auf Microsoft Office
13.09.2025 - 09:36:02Die neueste Version der Open-Source-Suite beseitigt Formatierungsprobleme mit DOCX, XLSX und PPTX deutlich und beschleunigt Dokumentenverarbeitung um bis zu 30 Prozent.
Die Document Foundation macht Ernst: LibreOffice 25.8 verbessert die Kompatibilität mit Microsoft-Dateiformaten drastisch und intensiviert den Konkurrenzkampf um kostenbewusste Nutzer. Die im August 2025 veröffentlichte Version der Open-Source-Suite räumt mit dem größten Hindernis beim Wechsel von kostenpflichtiger Software auf – frustrierenden Formatierungsfehlern beim Dateiaustausch.
Millionen Nutzer setzen bereits auf die kostenlose Alternative zu Microsoft Office. Doch bislang schreckten viele vor dem Umstieg zurück: Wer garantierte schon, dass wichtige DOCX-, XLSX- oder PPTX-Dateien korrekt dargestellt werden? Diese Sorge dürfte mit der neuesten Version weitgehend der Vergangenheit angehören.
Technische Durchbrüche bei der Dateierkennung
LibreOffice 25.8 überzeugt mit einer grundlegend überarbeiteten Dateierkennung. Writer meistert nun komplexe DOCX-Dokumente deutlich besser – von der Silbentrennung über Abstände bis hin zur mehrstufigen Nummerierung.
Calc erweitert seinen Funktionsumfang um Excel-Klassiker wie CHOOSECOLS, TEXTSPLIT und VSTACK. Das erleichtert den Umstieg für Nutzer, die an Microsofts Formelsprache gewöhnt sind erheblich.
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Auch Impress glänzt mit verbesserter Schriftenverwaltung und Unterstützung für eingebettete Fonts in PPTX-Dateien. Präsentationen sehen endlich auch bei PowerPoint-Nutzern so aus, wie sie gemeint waren.
Ein weiterer Pluspunkt: Die Suite unterstützt jetzt den PDF-2.0-Standard inklusive moderner AES-256-Verschlüsselung. Laut Herstellerangaben öffnen Writer und Calc Dokumente bis zu 30 Prozent schneller als bisher.
Konkurrenzkampf um die beste Microsoft-Alternative
LibreOffice steht nicht allein im Ring. Google Workspace punktet weiterhin mit Echtzeit-Kollaboration in der Cloud, kämpft aber noch mit Formatierungsproblemen bei komplexen Offline-Dokumenten.
WPS Office setzt auf Interface-Ähnlichkeit zu Microsoft und KI-Features wie Übersetzungshilfen. Die am 12. September 2025 veröffentlichte Version fortsetzt den regelmäßigen Update-Rhythmus.
ONLYOFFICE wiederum nutzt bereits nativ das OOXML-Format und verspricht dadurch höchste Kompatibilität. Version 9.0 vom Juni 2025 brachte einen neuen Diagramm-Viewer und erweiterte KI-Funktionen.
Das Ende der Dateiformate als Machtinstrument?
Jahrelang hielt Microsoft Nutzer mit einem simplen Trick bei der Stange: der Angst vor inkompatiblen Dateien. Wer wollte schon riskieren, dass wichtige Dokumente beim Kollegen oder Kunden völlig entstellt ankommen?
Diese Vendor-Lock-in-Strategie bröckelt zusehends. Branchenanalysten beobachten: Für Studenten, kleine Unternehmen und Privatnutzer reichen kostenlose Alternativen längst aus. Die verbesserte Kompatibilität reduziert das Risiko peinlicher Formatierungsfehler erheblich.
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Microsoft muss umdenken. Statt auf Dateiformate setzt der Konzern verstärkt auf Enterprise-Features und KI-Integration mit Tools wie Copilot. Doch kostenbewusste Organisationen könnten durchaus auf datenschutzfreundliche, lokal ausgeführte Software wie LibreOffice umsteigen.
KI als nächstes Schlachtfeld
Der Kampf um die Zukunft der Bürosoftware wird bei der Künstlichen Intelligenz entschieden. Microsoft investiert massiv in seinen Copilot-Assistenten, der tief in die Microsoft-365-Welt integriert ist.
Kostenlose Alternativen hinken hier noch hinterher – doch die Open-Source-Community könnte durch ihre kollaborative Natur überraschend schnell aufholen. Wenn erst die Datekompatibilität gelöst ist, entscheiden fortgeschrittene Features, Benutzerfreundlichkeit und intelligente Automatisierung über Sieg oder Niederlage.
Das verspricht einen spannenden Konkurrenzkampf in der digitalen Produktivität.